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bankban
schrieb am 10.03.2015, 20:38 Uhr (am 10.03.2015, 20:40 Uhr geändert).
Wen wundert schon so viel Ignoranz oder auch Dummheit? Die unehrliche, ja feige Einstellung zur historischen Wahrheit, das Lügen in so vielen Fragen der Geschichte führt automatisch dazu, dass man unaufmerksam und unehrlich wird, auch wenn es um fremde, in diesem Falle französische und deutsche Befindlichkeiten, welche Befindlichkeiten ja nach den vielen Kriegen (und den vielen Bemühungen beider Seiten, die eigenen Nationalfarben im je anderen Land zu schwenken) der letzten 200 Jahre immer noch sensibel sind.

Sehr euch ja dieses Bild einer Gedenktafel an:

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Gedenktafel an die Stationsvorsteher des Klausenburger Bahnhofs
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Zwischen 1870 und 1945 sefi necunoscuţi? Hai, să fim serioşi! Es kann nicht sein, was nicht sein darf... Wie viele Fehler hat die Tafel? a) Die CFR wurde 1880 gegründet, konnte also 1870 gar keine sefi haben... b) 1870 konnte die CFR auch deswegen keine sefi in Klausenburg haben, weil die CFR dort nichts zu sagen hatte, gehörte doch Klausenburg zur kuk-Monarchie und die Stadt hatte seit 1870 einen Bahnhof, der von MÁV betrieben wurde, mit natürlich ungarischen (und, meine ich, auch mal einem deutschen) Bahnhofschef. und c) Sind die Vorsteher zwischen 1918-1945 wirklich necunoscuti? hai sä fim.... was man herausfinden will, kann man in diesem Falle auch.
Aber die eigene Faulheit und Dummheit muss man schon selbst bekämpfen und wenn man im eigenen Falle so ignorant ist, warum soll man sich um solche Nichtigkeiten wie die Grenzen Deutschlands und Frankreichs kümmern...?
Aber ernst genommen werden, ja das wollen viele...
Victor
schrieb am 10.03.2015, 22:07 Uhr
Also ich kann de Assotiation einer höchst peinlichen Angelegenheit zw. den beiden Aussenministern(!) mit einer Tafel der Stationsleiter eines Bahnhofs nicht ernst nehmen.
gerri
schrieb am 10.03.2015, 22:41 Uhr
@ Aber die Wichtigkeit der eigenen Seite......
_grumpes
schrieb am 10.03.2015, 23:45 Uhr
Rumänien bedauert Karten-Fauxpas

Der rumänische Außenminister hat sich bei seinem Amtskollegen Steinmeier entschuldigt. Er hatte ihm vor laufender Kamera eine Deutschland-Karte überreicht. Doch die sah verdächtig nach Frankreich aus.

Bukarest - Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu bedauert, seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier am Montag bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz ein Dokument mit einer falschen Deutschlandkarte überreicht zu haben. Das Dokument hält das 135-jährige Bestehen der deutsch-rumänischen Beziehungen fest. Es soll die Flaggen Rumäniens und Deutschlands auf dem jeweiligen Staatsgebiet zeigen. Der Fehler: Die deutsche Fahne ist auf dem französischen Staatsgebiet abgebildet.
getkiss
schrieb am 11.03.2015, 10:52 Uhr
höchst peinlichen Angelegenheit zw. den beiden Aussenministern
Wieso beiden?
Peinlich doch nur für den ansonsten hoch intelligenten Überreicher. Der Empfänger kann doch nichts dafür...
Victor
schrieb am 11.03.2015, 11:19 Uhr
"höchst peinlichen Angelegenheit zw. den beiden Aussenministern"
Wieso beiden?
Peinlich doch nur für den ansonsten hoch intelligenten Überreicher. Der Empfänger kann doch nichts dafür...


Ein solcher Fehler auf diplomatischer Ebene ist eine peinliche Situation für alle, stellt sich doch auch die Frage, wie darauf zu reagieren sei.

Der Pressesprecher des MAE ist inzwischen von seinem Amt zurückgetreten. Die Auslieferung der Broschüre sei angeblich auf den letzten Drücker erfolgt... Egal, die Berichte über den Besuch des dt. AM in Ro sind durchwegs positiv und reduzieren sich nicht auf den Fauxpas.
getkiss
schrieb am 11.03.2015, 11:39 Uhr
Ist ja kein Problem.
Steinmeier hat sich revanchiert und hat den bulgarischen zum rumänischen Präsidenten benannt.
Mei, bei Ländern auf dem Balkan ist es ja nicht wichtig, sooo genau, eine Meile vor Asien, hinzusehen.

Gafa
bankban
schrieb am 11.03.2015, 19:28 Uhr
Also ich kann de Assotiation einer höchst peinlichen Angelegenheit zw. den beiden Aussenministern(!) mit einer Tafel der Stationsleiter eines Bahnhofs nicht ernst nehmen.

Schade, aber ich versuchs noch einmal:
wenn wir uns im Kleinen wiederholt belügen, wird das irgendwann dazu führen, dass wir die Genauigkeit, Präzision und schließlich die damit verbundene Wahrheit irgendwann nicht mehr ernst nehmen und uns auch im Großen belügen werden. Sprich: die vielen kleinen historischen Lügen (Daker, Kontinuität, Mihai cel viteaz, stat unitar usw.) führen zuerst zu einer unehrlichen Einstellung gegenüber historischer Präzision, zu einer Haltung des alles umgreifenden laissez-faier und mai-lasă und dann zu solchen peinlichen Situationen, wenn man alles mai-lasä auffasst.
Victor
schrieb am 12.03.2015, 00:03 Uhr (am 12.03.2015, 00:04 Uhr geändert).
Schade, aber ich versuchs noch einmal
Schade? Wofür wirklich...?
Also: Der diplomatische Fauxpas war alles andere als gewollt: es gab personelle Konsequenzen und eine Entschuldigung auf höchster Ebene, was sicherlich höchst unangenehm war. Die tăbliţă de gară ist - wir dürfen alle davon ausgehen - gewollt unvollständig. Ich meine schon, dass das ein elementarer Unterschied ist. Daher nehme ich diese Assotiation nicht ernst. Das eine ist Schlamperei auf höchster Ebene, das andere ist şmecherie de gară.

Dass allerorten in der rumänischen Politik von lokaler bis auf Staatsebene die Wahrheit verbogen wurde und das abfärbt - mag sein. Das bedarf zweifelsfrei der weiteren Verbesserung.
bankban
schrieb am 12.03.2015, 07:01 Uhr
Sapienti sat.
Victor
schrieb am 12.03.2015, 15:03 Uhr
_grumpes
schrieb am 13.03.2015, 13:09 Uhr
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Zur Kirschblüte nach Japan
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bankban
schrieb am 14.03.2015, 06:09 Uhr
Ja, wo sind denn all die Sieger und Babans hin?
Harald815
schrieb am 18.03.2015, 19:54 Uhr
Ein Fehler kann immer sein, man sollte ihn nicht überbewerten.
Heute erschien in der TZ, auf Seite 17 ein Artikel zu Georg Elser. Da steht:
„ Der Württemberger(1903-1945) war Einzeltäter und ließ am 9.4.1945 im Münchner Bürgerbräukeller eine selbstgebastelte Bombe hochgehen - ...“
Der 9.4.1945 war sein Todestag in Dachau. Die Bombe, die, falls sie vollen Erfolg gehabt hätte, möglicherweise einiges an dem Geschichtsverlauf geändert hätte, explodierte am 8.11.1939.
_grumpes
schrieb am 31.03.2015, 14:29 Uhr (am 31.03.2015, 14:43 Uhr geändert).

"Die Menschheit hat versagt"
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Auf den ersten Blick sind es nur die Kulleraugen eines kleinen Mädchens, die den Betrachter in den Bann ziehen. Dabei blickt aus den dunklen Augen blanke Angst: Das Foto des türkischen Journalisten Osman Sagirli zeigt ein vierjähriges Kind im syrischen Bürgerkrieg, das die Arme in die Höhe streckt - weil es die Kamera offenbar für eine Waffe hält
Die Geschichte, der die britische BBC nachgegangen ist, erschüttert: Das Foto nahm Sagirli, der heute im afrikanischen Tansania arbeitet, demnach schon im Jahr 2012 auf. Damals habe er die kleine Hudea im syrischen Flüchtlingslager Atmeh getroffen und aus größerer Entfernung abgelichtet. Das unbekannte Gerät mit dem länglichen Teleobjektiv habe die Vierjährige jedoch schwer erschreckt - so sehr, dass sie sich ergab.

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