Quo vadis Europa ?

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bankban
schrieb am 09.02.2016, 07:12 Uhr
Werte/r Brombeer,

ich denke, bei diesem komplexen und mit gegenseitigen Bildern überfrachteten Thema ist Ironie fast das einzige Mittel einer möglichen Kommunikation.

Da Sie dennoch darauf bestehen, sage ich Ihnen gerne direkt die Meinung zu jenem Satz, den ich gestern schon zitiert habe:
Ansonsten entsprechen Äußerungen und Gestik von simuliertem Gewehrfeuer - schon bei Kindern - der menschenverachtenden Erziehung im vorderasiatischen Raum. Das ist leider wahr.

Mit meiner ironisierenden Bemerkung über die vermeintlich vorhandenen und überlieferten Fresken sowie Inschriften wollte ich andeuten, dass Ihr Satz nahelegt, es gebe eine (Art der) Erziehung im vorderasiatischen Raum, die es darauf anlegt, den Kindern den Umgang mit Waffen beizubringen und die zudem (oder: deshalb) menschenverachtend sei. Ich halte die Aussage für gefährlich simplifizierend.
Ich weiß nicht einmal, dass/ob die "vorderasiatische" Erziehung menschenverachtend ist. Alleine schon wenn ich mir die geographische Ausdehnung Vorderasiens ansehe, kommen mir Zweifeln. Gibt es dort die eine Erziehung, die charakteristisch für Istanbul, für ein ostanatolisches Dorf, für Jemen oder Mekka, für die Kurden, Syrer, Jesiden und Perser ist? Für Analphabeten und für hochgebildete Professoren oder Ärzte? Gehört es zu den Erziehungsidealen all dieser Ethnien, der Religionen und Gesellschaftsschichten, Kindern den Umgang mit Gewehren beizubringen? Sind diese Zigmillionen von Menschen, die in dem Gebiet leben, von Gewalt, Gewaltphantasien und damit womöglich von Hass beseelt, weshalb/was sie alles schon bei der Erziehung der Kinder weitertradieren - so dass man von ein-zwei Beispielen aus Holland ausgehen und diese so verallgemeinern kann, wie Sie es tun, dass diese Beispiele nämlich entsprechen Äußerungen und Gestik von simuliertem Gewehrfeuer - schon bei Kindern - der menschenverachtenden Erziehung im vorderasiatischen Raum. Das ist leider wahr ?

Ich mag naiv sein und weltfremd - mir fällt es aber immens schwer, zu glauben, dass eine solche gewaltzentrierte Erziehung einen gesamten Kulturkreis in diesem Maße, wie Sie es uns hier suggerieren, bestimmt.

Mit freundlichen Grüßen,

P.s. Den Fachmann habe ich konsultiert, mal sehen was er sagt.
Brombeer
schrieb am 09.02.2016, 07:39 Uhr
@ bankban

haben Sie vielen Dank für Ihre Antwort, sie hat mich positiv berührt. Ich werde bei guter Gelegenheit Stellung nehmen.

Brombeer
Friedrich K
schrieb am 09.02.2016, 23:56 Uhr
Friedrich K
schrieb am 09.02.2016, 23:59 Uhr
bankban
schrieb am 10.02.2016, 07:42 Uhr
Friedrich K
schrieb am 10.02.2016, 23:05 Uhr
@bankban

... direkt "from God's own country".
Brombeer
schrieb am 10.02.2016, 23:44 Uhr
Werte/r bankban,

leider komme ich erst jetzt dazu Ihre Beiträge zu beantworten.

Zunächst eine Klarstellung zu dem von Ihnen bemängelten Rechtschreibfehler im Beitrag vom 8.2. 18 Uhr 26

Sie haben Recht und Ihr Ball war noch gut! Ich bin überrascht, wie sicher Sie dies klären konnten. Wir haben es wohl mit einem Possessivpronomen / Akkusativ maskulin zu tun. Ich danke Ihnen für den Hinweis und das „positive Handling„ in dieser Sache. Allerdings kann es bei mir immer mal wieder vorkommen, dass mir ein solcher Fehler unterläuft. Ich bitte für solche Fälle um Nachsicht.

Nun zur eigentlichen Thematik.

In meinem Beitrag vom 8.2.um 16 Uhr 40 schrieb ich:
Ansonsten entsprechen Äußerungen und Gestik von simuliertem Gewehrfeuer - schon bei Kindern - der menschenverachtenden Erziehung im vorderasiatischen Raum. Das ist leider wahr.

Sie antworteten mir:
Mit meiner ironisierenden Bemerkung über die vermeintlich vorhandenen und überlieferten Fresken sowie Inschriften wollte ich andeuten, dass Ihr Satz nahelegt, es gebe eine (Art der) Erziehung im vorderasiatischen Raum, die es darauf anlegt, den Kindern den Umgang mit Waffen beizubringen und die zudem (oder: deshalb) menschenverachtend sei. Ich halte die Aussage für gefährlich simplifizierend. Ich weiß nicht einmal, dass/ob die "vorderasiatische" Erziehung menschenverachtend ist.


Dazu so viel: Nach meiner Auffassung gibt es keine „vorderasiatische Erziehung“. Ich verortete eine auffällige Erziehung zur Waffe bei Kindern in den vorderasiatischen Raum und dies aufgrund des von Shalom vorausgehenden Beitrags. Deshalb heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht auch in Afrika „Kindersoldaten“ gibt, was dann mindestens ebenso verachtend wäre.

Wenn Sie meine dargestellte Behauptung mit europäischen Verhältnissen vergleichen, ist meine Feststellung sicher nicht von der Hand zu weisen.

Weiter fragten Sie:
Gehört es zu den Erziehungsidealen all dieser Ethnien, der Religionen und Gesellschaftsschichten, Kindern den Umgang mit Gewehren beizubringen?

Und Sie schlossen ihre Ausführungen mit der Feststellung, dass man von ein-zwei Beispielen aus Holland nicht so verallgemeinern könne, wie ich das täte.

Werte/r bankban, wenn man es zusammenfasst, war Ihnen meine Bemerkung zu pauschal. Zumindest kommt dieser Eindruck nach Ihrer Antwort vom 9.2. um 7 Uhr 12 so bei mir an. Dazu möchte ich empfehlen, meine Worte noch einmal nachzulesen, denn dann werden Sie feststellen, dass diese von Ihnen bemängelte Verallgemeinerung so nicht dargestellt wurde.
Kein Wort vom gesamten vorderasiatischen Raum, kein Wort von Erziehungsidealen, kein Wort von einer geografisch gesamtheitlichen Kindererziehung usw.

Manchmal ist man aufgrund einer gegensätzlichen Gesamteinstellung geneigt, gewisse Ausführungen durch Überhöhung oder Weglassungen zu verzerren. Dies scheint mir in Ihrer Entgegnung der Fall gewesen zu sein. Das aber ist menschlich und ich bin zufrieden, dass wir solche Dinge nunmehr klar und mit sachlicher Freundlichkeit austauschen können.

Brombeer
Brombeer
schrieb am 12.02.2016, 13:12 Uhr
Am heutigen 12. Februar ist „Red Hand Day“. d.h. Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. (z.B. in Syrien)
gehage
schrieb am 14.02.2016, 12:04 Uhr
München - Der französische Premierminister Manuel Valls lehnt eine Festlegung von Kontingenten für die Verteilung von Flüchtlingen in der EU ab.
Er sei "nicht dafür", einen festen Verteilmechanismus einzuführen, wie ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeschlagen hat, sagte Valls am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz.
Er rief dazu auf, sich an die bereits beschlossene Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen zu halten, von denen Frankreich 30.000 aufnehmen wolle. Merkel setzt sich dafür ein, dass langfristig Kontingente für die Verteilung von Flüchtlingen in der EU festgelegt werden. Verbunden mit einer besseren Sicherung der EU-Außengrenzen soll so der Zuzug von Flüchtlingen kontrolliert vonstatten gehen.
Die Europäische Union müsse die Botschaft aussenden, "dass wir keine Flüchtlinge mehr aufnehmen", sagte Valls bei einer Begegnung mit deutschen Journalisten in München.


frankreich-lehnt-schluessel-verteilung-fluechtlingen-ab

30.0000, zum lachen! soviel reisten im letzten sommer/herbst in 4 Tagen nach D. ein. und zur zeit in zwei wochen...

und nun fr. merkel? dreschen sie auf die franzosen auch so ein wie auf die CZ, PL, SK, HU usw.? wo bleibt die so hoch gepriesene solidarität der EU kernländer? EU-kernländer, wieder mal ne neue floskel die zur zeit ganz oft gebraucht wird...

nichts für ungut...



edka
schrieb am 14.02.2016, 12:32 Uhr
Es ist lobenswert dass Frankreich, Europas Totengräber Merkel & Co nicht mehr unterstützt.
edka
schrieb am 14.02.2016, 12:36 Uhr
gerri
schrieb am 14.02.2016, 14:39 Uhr
@ Schmeisst den Imam auch raus,die werden immer frecher....
Harald815
schrieb am 14.02.2016, 18:48 Uhr
Aus Dänemark?
Und wohin? Nach Deutschland, speziell nach Bayern? (Wenn Bayern die meisten Flüchtlinge hat, brauch es auch die meisten Imame.)
Brombeer
schrieb am 18.02.2016, 01:33 Uhr
Taliban werben Kinder für den Krieg an tagesschau.de Stand: 17.02.2016 14:21 Uhr http://www.tagesschau.de/ausland/taliban-kinder-101.html
Diana -->
schrieb am 19.02.2016, 12:06 Uhr
Klare Ansage von Matteo Renzi:

„Basta con le prese in giro. La solidariet non pu essere solo nel prendere. Inizia ora la fase della programmazione dei fondi 2020. O siete solidali nel dare e nel prendere, oppure smettiamo di essere solidali noi Paesi contributori. O accettate i migranti o noi, Paesi contributori, vi bloccheremo i fondi. E poi vediamo.“

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