Deutschland aktuell

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getkiss
schrieb am 22.12.2014, 05:27 Uhr
bald der Mund gestopft

..sagt der Mundstopfende "Demokrat". Es fehlt nur das Nazi-gemäße "in´s Gras beißen lassen"...
Pfui!
Erich G.
schrieb am 22.12.2014, 06:16 Uhr
Ja @grumpes,
das ist ja fast schon Bildung...
...aus der "Süddeutschen" - kein braun angehauchter Sumpf, dafür aber ein farbloses,
durch und durch verlogenes Schmierenblatt!
Weiter so, das gibt dann die "informierten" Bürger...
Reblaus
schrieb am 22.12.2014, 09:13 Uhr
"Du mußt mitgehen und ich muß mitgehen"

Nein!
Du kannst machen was Du willst und mir nichts vorschreiben!

Bitte den Zusammenhang beachten. Es ging darum, dass nicht die Muslime irgendetwas bezeugen (beweisen) müssen (wie es gerri dargestellt hat), sondern die Gesellschaft.
gerri
schrieb am 22.12.2014, 09:44 Uhr
@ Reblaus,die Wahrheit wird verdreht,denn die Bevölkerung ist nicht gegen ihre moslemischen Nachbarn und Kollegen,sonder gegen die Radikalen im Ausland die auch hier versuchen zu schüren.
-Dann wäre es ja nicht verkehrt,wenn unsere moslemischen Kollegen und Nachbarn das auch öffentlich bezeugen würden,ob sie zufrieden sind und keine Lust auf Radikalisierung haben.
-Wäre das so schlimm??
getkiss
schrieb am 22.12.2014, 13:31 Uhr
Der Unterschied zu @gerri ist, dass er "sollte" und nicht "müssen" schrieb.
Ersteres beschreibt seine Meinung, dass 2. ist ein nicht genehmes Imperativ!
Johann
schrieb am 22.12.2014, 14:39 Uhr (am 22.12.2014, 14:40 Uhr geändert).
"Wenn Pegida heute das Abendland wieder salonfähig machen will, dann knüpft die Kampagne von Lutz Bachmann – auch wenn es den Protagonisten selbst gar nicht bewusst ist – an den Diskurs der vierziger und fünfziger Jahre an, worin das Jahr 1945 eben gerade keine Zäsur darstellt. Liberale Demokratie und offene Märkte haben in diesem Abendland keinen Platz, stattdessen träumt man von einer archaischen Tauschgesellschaft und festgefügten Ständeordnung. Es ist der rückwärtsgewandte Traum von der Wiederkehr einer vormodernen Welt christlicher Heilsgewissheit, die es in Wirklichkeit nie gegeben hat. Es ist die Illusion, es ließe sich mit konstruierten Kampfbegriffen und kollektiven Aktionen – eine – verständliche und nachvollziebare – Angst vor dem Fremden überwinden. Das Abendland entstammt nicht der „wirklichen“ Geschichte oder Geographie; es entstammt den Gehirnen verunsicherter konservativer deutscher Bürger. So war es Mitte des 20. Jahrhunderts. So scheint es auch jetzt wieder zu sein."

Quelle: „Abendland“ war stets ein Kampfbegriff
_grumpes
schrieb am 22.12.2014, 15:07 Uhr
Die PEGIDA in Dresden

Erinnert mich an die Zeit,
als viele von uns in dieses Land kamen und und es noch keine PEGIDA gab.
Was wäre gewesen wenn ?
Che
schrieb am 22.12.2014, 16:33 Uhr
Wie war das nochmal?
Drei Menschen stehen in einem Raum,
und fünf gehen raus.
Müssen also zwei rein, damit der Raum leer wird.

Oder ?


dann waren sie zu acht da, oder? Genauso frage ich mich was eigentlich auf die PEGIDA-Transparenten und Plakaten steht, konnte kaum etwas entziffern, was sind das für böse Parolen ?
Kann kaum erwarten mit dem ersten Stein zu werfen, muss nur wissen warum.
gerri
schrieb am 22.12.2014, 16:45 Uhr (am 22.12.2014, 16:46 Uhr geändert).
"Was wäre gewesen wenn ?"

@ Hätten wir halt die eigene Erfahrung gemacht und endlich gewusst wo wir hingehören.Zurück und wären gewollt/ungewollt im gemeinschaftlichen Topf der Nationen eingetaucht.
getkiss
schrieb am 22.12.2014, 18:11 Uhr
Was wäre gewesen wenn ?
Schmarrn.
Die Fremdenangst war auch schon nach 1945 vorhanden, sogar schon früher.
Als ich 1986 kam hörte ich schon die Pförtner des Nürnberger Transitheims zum Thema "beitragen" und dachte:
Aha, die meinen, ich verstehe "nix doitsch" und sind uns gegenüber sehr "freundlich" eingestellt, von wegen "Deutsche unter Deutschen". Das Problem bestand vor Allem Sachsen gegenüber, mit ihrem "Urdeutsch". Viele "kultivierten" dachten, es sei ein rumänischer Dialekt.

Auch die erste Flüchtlingsgeneration hatte es in D und A nicht besonders leicht, in dem zerbombten und kaputt gerichteten Land...man lese nur deren Eindrücke. Da hatten es spätere Generationen viel leichter...
bankban
schrieb am 22.12.2014, 19:38 Uhr (am 22.12.2014, 19:41 Uhr geändert).
@ Johann. interessanter Artikel, vielen Dank.
Da stimmt bestimmt auch so ziemlich alles drin und er hat mich im ersten Moment auch überzeugt. nur habe ich dann über den Begriff "Abendland" nachgedacht und darüber, wo ich ihn noch gelesen habe. Da fiel mir die Philosophiegeschichte Bertrand Russels ein, "Philosophie des Abendlandes". Das Problem nun: ich verorte Russell weder im Dunstkreis heutiger Konservativer noch in dem der 20er bis 40er Jahre. Und so wandte ich mich an unser aller Volkslexikon, wiki, und da steht:

"Der Begriff „Abendländer“ für „Okzident“ findet sich erstmals 1529 bei Kaspar Hedio. Martin Luther prägte in seiner Bibelübersetzung dafür den Ausdruck Abend."

Liegt nun nicht, vor diesem begriffsgeschichtlichem Hintergrund, eine gewisse Verkürzung im obigen Artikel vor?
Wie gesagt, dass die meisten Demonstranten null Ahnung vom Begriff und der Bedeutung des Begriffes haben: davon gehe auch ich aus. Nur meine ich, dass der Autor die Bedeutungsgeschichte des Begriffs etwas verkürzt hat und der Begriff selbst vielleicht etwas unschuldiger ist als er dargestellt wurde.
Hermann_Gregor
schrieb am 22.12.2014, 19:57 Uhr
@Bankban:
das vollständige Wikipediazitat lautet:
"Im Römischen Reich stand der lateinische Begriff occidens (zu ergänzen: sol, „die untergehende Sonne“) für die westliche Himmelsrichtung. Der Begriff „Abendländer“ für „Okzident“ findet sich erstmals 1529 bei Kaspar Hedio. Martin Luther prägte in seiner Bibelübersetzung dafür den Ausdruck Abend."
Wichtig aber ist, dass mehrere Tausend Leute Mut gefasst haben und ihre Meinung kundgeben. Mag sein, dass "wir" die Demonstranten verachten und sie als ungebildet und spießig halten- sie sind dennoch Bürger und dürfen (noch) demonstrieren.
_grumpes
schrieb am 22.12.2014, 21:02 Uhr (am 22.12.2014, 21:04 Uhr geändert).
12 000 Münchner setzen ein Zeichen

Ein breites Bündnis aus kirchlichen Gruppen, Künstlern, Politikern und Flüchtlingsorganisationen ist am Montagabend in München gegen antiislamische "Pegida"-Kundgebungen auf die Straße gegangen.
"München zeigt sich von seiner allerbesten Seite", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) vor den Demonstranten. Und er lässt keinen Zweifel daran, wo München steht: "Bei uns ist Platz für Menschen verschiedener Hautfarbe, Herkunft oder Muttersprache. Bei uns ist auch Platz für alle Religionen und Gläubige."
Johann
schrieb am 22.12.2014, 21:42 Uhr
@ bankban
In einem Zeitungsartikel muss man Schwerpunkte setzen.

Der Begriff hat sicherlich auch eine rein geographische Bedeutung und kann selbstverständlich auch nicht ideologisch pervertiert gebraucht werden.

Mathin Luther kann man für vieles in Anspruch nehmen, aber für Toleranz gegenüber den anderen beiden monotheistischen Religionen, Judentum und Islam, eher nicht. Ob dies auch für den anderen Reformator, Kaspar Hedio, gilt, kann ich nicht sagen.

Russels Originaltitel lautet: A History of Western Philosophy. Der deutsche Titel dürfte also eher aus dem von Hank beschriebenen Millieu entstammen, in dem auch die Dystopie Spenglers auf fruchtbaren Boden (Blut und Boden) gedeihen konnte und so für Untergangsstimmung gesorgt hat.
gerri
schrieb am 22.12.2014, 21:53 Uhr
@ Johann,Martin Luther kann sich nichtmehr wehren,leider.

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