Deutschland aktuell

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gehage
schrieb am 22.01.2015, 13:16 Uhr (am 22.01.2015, 13:34 Uhr geändert).
im posting von 11:08 habe ich irrtümlicherweise 2x "begida" geschrieben. das erste soll bagida und das zweite pegida heißen...

Viele Medien verharmlosen diese Außschreitungen oder behandeln sie einseitig.

deswegen spreche ich von "manipulierende medien/presse" und nicht unbedingt von luegenpresse. wehe die ausschreitungen in münchen wären seitens von bagida/mügida, dann wäre das von der presse ausgeschlachtet worden bis geht nicht mehr. nicht so wie jetzt, dass die ausschreitungen der gegendemonstranten "grad so" in einem kleinen "nebenartikel" (in der tz) erwähnt wurde. aber auch schon mal gut dass es erwähnt wurde, ist ja auch schon mal ein kleiner fortschritt... sind das vll schon die auswirkungen von pegida?


nichts für ungut...

_grumpes
schrieb am 22.01.2015, 18:53 Uhr
@getkiss:
@_grumpes, sowohl Bachmann als auch die Orga von Pegida hat die richtige, demokratische Entscheidung getroffen.
Der Verein verliert einen "Angriffspunkt", das ist gut.

Kein Demokrat, hätte sich jemals einem Herrn Bachmann angeschlossen, voher holst Du deine "demokratische Entscheidung" wenn kein Demokrat dabei war ?

Dass Du einen Neo- Nazi, verharmlosend, "Angriffspunkt" nennst,sagt schon viel über deine Gesinnung aus.
_grumpes
schrieb am 22.01.2015, 20:44 Uhr
Real existierende Neonazis

Die DDR inszenierte sich gern als antifaschistischer Staat, Neonazis gab es nicht. Als Videoaufnahmen 1988 die Existenz einer rechten Szene belegten, duckten sich die Genossen weg und mieden die Auseinandersetzung. einestages zeigt die erschreckend aktuellen Bilder.

"Dort", warnte die Journalistin Andrea Röpke, "übernehmen Rechtsextremisten die Räume, aus denen sich die Zivilgesellschaft zurückzieht." Das spätere NSU-Trio mit seinen zahlreichen Helfern in der rechtsextremen Ost-Szene, fand sich bereits in den Neunzigerjahren in Thüringen zusammen und mordete dann von Sachsen aus. Heute marschieren Hooligans und Neonazis einträchtig zusammen mit den Frustbürgern der Pegida, um endlich in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.
seberg
schrieb am 22.01.2015, 21:46 Uhr (am 22.01.2015, 21:48 Uhr geändert).
Sagt der DDR-Neonazi:

„Und wenn ich mich jetzt praktisch umgucke, was aus dem deutschen Volk geworden ist...tut schon ein bisschen weh, würde ich sagen...“
So ist es: der Schmerz der Niederlage im Krieg kann nicht überwunden werden, für Trauer und bessere Selbsteinsicht in den Nazi-Wahn fehlt die dazu notwendige Reife.
Stattdessen ewiges Kleben an der erlittenen Kränkung als Verlierer.
Diese seelische Unfähigkeit zu einem Neuanfang, weil der furchtbare eigene Irrweg einfach nicht verstanden und akzeptiert werden kann.
Das trotzige Gefühl, von der Welt ungerecht behandelt zu worden zu sein verkommt zum Ressentiment und stolzen Rachegefühl. Dummheit und Gewalt vertragen sich gut.

Zum Glück ticken die meisten Deutschen da anderes...
getkiss
schrieb am 22.01.2015, 22:58 Uhr
Wau wau, ham ham!
Bell Du nur weiter!
getkiss
schrieb am 22.01.2015, 23:03 Uhr
Zum Glück ticken die meisten Deutschen da anderes
der Seberg tickt das eine
der grumpes was anderes...
Oder doch nicht?
getkiss
schrieb am 22.01.2015, 23:14 Uhr
Das war gut, der "mundstopfende Demokrat" nennt andere "Neo-Nazi"
getkiss
schrieb am 23.01.2015, 10:15 Uhr
"Zunehmender Zerfall"
Eine der laufenden Video-Analysen von Heribert Prandtl, ehemaliger Staatsanwalt und Leiter Innenpolitik der SZ

Link

Prandtl analysiert - aus seiner Sicht - die Ereignisse und meint, jetzt, nach der "Entlarvung" Bachmanns (dessen Standpunkte ja bekannt waren), müsse man darauf setzen dass die "fehlgeleiteten Anständigen" in die Demokratie integriert werden.

Mal sehen, nächsten Montag, ob seine "Zerfall"-Diagnose auf Tatsache oder Wunschdenken beruht. Dass es ein ideologischer Zusammenschluss zwischen den von Pegida kritisierten Politiker und "richtungsgebender" Journaille gibt ist ja unstrittig. Es schließt sich halt auf beiden Seiten, Pegida vs. Establishment, zusammen, was mehr oder weniger zusammengehört. Das Schlagwort "Zerfall" ist ja seit den Römern bekannt, wenn es um "Divide" geht.....Dies bei Pegida von Seiten der Mehrheit(sbeschaffer) einzufädeln ist nur natürlich....

Das auf beiden Seiten der Pegida/Nopegida sich auch extreme Kräfte und tw. Chaoten befinden ist ja eine natürliche Erscheinung: Wo Trittbrett vorhanden, stellen sich manche drauf.....Das versucht man als Argument gegen den Zusammenhalt der Normalos zu benützen. Die Tendenz war schon bei Jauch zu sehen: "Ändern Sie doch den Namen!". Der war wohl im "christlichen" Sachsen unglücklich gewählt worden, wo Christianisierung der deutschen Stämme endete mit dem Schwert.....
seberg
schrieb am 23.01.2015, 11:35 Uhr
Hast du das verstanden, getkiss, was der Prandtl gesagt hat?
--> Dass Pegida Schaden angerichtet hat für Deutschland!

Prandtl vergleicht Deutschland mit einem früheren Alkoholiker, der in der Nazizeit wie besoffen im Rausch gehandelt und jetzt wieder zur Flasche gegriffen hat. Pegida als Rückfall!
getkiss
schrieb am 23.01.2015, 12:40 Uhr
jetzt wieder zur Flasche gegriffen hat. Pegida als Rückfall!
Ja @Seberg, ich bin nicht schwer von Begriff.
Das es Rückfälle mit Bezug zur Nazi-Zeit immer wieder gibt ist ein Vorgang der bekämpfenswert ist und ich habe auch damit kein Problem.
Allerdings habe ich aber ein Problem, jegliche Kritik am aktuellen System mit Nazi-Keule "nieder zu schmettern": Es ist eine quasi-religiöse Handlung der linksliberalen politischen Klasse geworden, sozusagen der Katechismus.
Was das ist muss ich einem Religionskritiker nicht erklären, oder?
Bei einigen Forumsteilnehmern hier schon immer dagewesen. Nicht dass ich es nicht verstehe: Wenn man von Nazi-Vergangenheit belastet ist, kommt die Empfindlichkeit automatisch.....

Im Fall von Dr. Prandtl ist es natürlich. Die Verfolgung und Exterminierung der Juden in der NS-Zeit hat bei diesem Teil der deutschen Bevölkerung tiefe Spuren hinterlassen, nicht zu vergleichen mit anderen Leiden anderer. Dass viele Juden sich auch heute noch weigern würden, überhaupt deutsch zu sprechen, ist Angesichts der erlittenen Gräuel nur natürlich.

Dazu kannte ich Erzählungen meiner Eltern und Großeltern über die Taten aus der NS-Zeit im Banat, über den Druck der NS-Leute und Mitläufer auf die Bevölkerung und auch auf meinen Großvater.

Auch wenn ich, als Kind von der Verschleppung meiner Familie tief beeindruckt war, so war ich doch in meiner Sozialisation davon nur teilweise behindert.
Genau dort, im Baragan, lernte ich die Bedeutung des Multikulturellen: Da gab es Deutsche, Ungaren, Rumänen aus Banat und Oltenien, Mazedonier, Serben, Kroaten und sogar Bessarabier auf einem Haufen zusammengepfercht und Alle schickten ihre Kinder in die Einheits-sozialistisch-rumänischsprachige ( versuche mal zu lesen und verstehen!!! ) Schule....
Als Teenie hörte ich die Menschen hinter der vorgehaltenen Hand raunen: "Die Amerikaner kommen!". Es waren halt die frühen 50´er...

Also kannst sowohl Du, als auch _grumpes ruhig aufhören mich zu "schulen", oder mir irgendwas "anzuheften".
Es gibt eine mehr oder weniger typische Eigenheit mancher Sbbg. Sachsen, denn "Obergscheiten" raus zu kehren und sich dabei auch noch "überlegen" zu fühlen (Z. Bsp. anderen erklären wie ein Haus gebaut werden soll, dass eigene hat unverputzte Wände ). Dass diese Eigenschaft bei "Anderen beliebt ist", mag wohl klar sein. Das hindert mich nicht, Sie trotz dem sympathisch zu finden, je nach Type.

Ich habe eine erkenntnisreiche Erfahrung mit diesen Problemen aus meinem eigenen Leben, eine Erfahrung die bei Euch 2 vielleicht gar nicht da ist. Wir können auch ruhig aktuelle Ereignisse, jeder aus seiner Sicht, kommentieren, jeder mit seinem Standpunkt.

Ich weis dass Sachsen genau so wie Schwaben von "Arbeitsdienst in die SU" und Verschleppung im Innern Rumäniens betroffen waren. Es gibt aber auch Differenzen. Die Verschleppung sächsischer Familien erfolgte nicht in vollständig fremde Gegenden Rumäniens, zum Bsp. von Kronstadt nach Keisd, meinetwegen zu Szeklern, oder so ähnlich. Da waren die doch in relativ bekanntem Umfeld und Solidarität gab es auch....

Darum muss man mir nicht Multikulturalität bzw. Demokratie "von Oben herab beibringen". Ich praktiziere das, kann ruhig und freundlich mit Anderen, unabhängig der Sprache und Religion umgehen, ohne zu vergessen wer und was ich selbst bin....
getkiss
schrieb am 23.01.2015, 12:48 Uhr
So, das war jetzt lange Soße, ohne Links von "bedeutenden Philosophen". Dazu braucht Ihr Geduld, könnt Eure Meinung haben, ohne große Kritik, ich bin alt genug, ohne Verknöcherungen im "Kaschtl"...,solche Probleme habe ich woanders, (in Gelenken)
seberg
schrieb am 23.01.2015, 14:07 Uhr
Eine lange Soße, ja, über Pegida gegschüttet...
Ist ja schon alles o.k...
getkiss
schrieb am 23.01.2015, 17:51 Uhr
über Pegida gegschüttet

neee, nur Lesestoff an statt Bier, für Philosophen
_grumpes
schrieb am 23.01.2015, 22:11 Uhr
Langsam schwappt die Pegida Bewegung nach Rumänien über :

CINE ESTE ALLAH?
Shimon
schrieb am 24.01.2015, 18:55 Uhr (am 24.01.2015, 18:55 Uhr geändert).
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