Deutschland aktuell

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getkiss
schrieb am 10.02.2016, 15:38 Uhr
Ein Kommentar mit schwachen Argumenten.
Genau darum, weil sie in der Verantwortung steht, hat die CSU bis jetzt nicht geklagt. Ihre Argumente sind rechtlich einwandfrei, der Beschluss von Merkel war gesetzeswidrig und ist bis jetzt nicht aufgehoben.

Merkels Argument, den Flüchtlingsstrom an den EU-Außengrenzen stoppen zu wollen, ist nichts anderes als die Verantwortung den Balkan-Staaten zuzuschieben: Die sollen ihre Grenzen für Flüchtlinge schließen, unsere bleiben offen, wir sind doch sooo human. Und können dann auf die anderen schimpfen, weil "inhuman". Außer dem kostet es uns dann nichts: Die Grenze Griechenland-Mazedonien wird ja von den Staaten aus dem Osten gesichert...
Dazu gehört die komische Forderung, die Türkei sollte syrische Flüchtlinge reinlassen, aber ihre Weiterfahrt nach Griechenland verhindern...

In der Bundesregierung streitet die SPD um ein paar hundert Minderjährige, denen sie das ungehinderte Nachholen der Eltern wünscht. Angesichts der gesamten Flüchtlingszahlen in Deutschland könnte man von Pinats sprechen, wenn das Problem nicht so ernst wäre... Wie wäre es mit der Rückführung der Kinder zu den Eltern, die sind doch in der Türkei nicht gefährdet?
Harald815
schrieb am 11.02.2016, 11:57 Uhr
gehage
schrieb am 14.02.2016, 14:34 Uhr (am 14.02.2016, 14:58 Uhr geändert).
Als Demokratieforscher muss ich sagen: Die Kanzlerin hat die Bürger entmündigt. Das ist einer Demokratie mündiger Bürger unwürdig.

die-kanzlerin-hat-die-buerger-entmuendigt

Nach der Absage des französischen Premierministers Manuel Valls an eine Kontingentlösung für Flüchtlinge sieht die CSU ihre Forderung nach einem Kurswechsel bestätigt. "Mit dem Abrücken Frankreichs ist eine europäische Lösung der Flüchtlingsfrage faktisch gescheitert", erklärte der Vizechef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hans Michelbach, am Samstag in Berlin.

csu-sieht-merkels-flüchtlingskurs-paris-gescheitert


Viele EU-Staaten bleiben störrisch und wollen dem deutschen Weg in der Flüchtlingspolitik nicht folgen. Nun sperrt sich auch der wichtigste Partner Frankreich gegen die Aufnahme weiterer Migranten. Kann Kanzlerin Merkel auf dem EU-Gipfel die Nein-Sager umstimmen?

fluechtlingskrise-in-europa

tja, man könnte fast sagen, die gutmenschen haben deutschland gespalten und merkel die EU...

nichts für ungut...
bankban
schrieb am 14.02.2016, 21:47 Uhr (am 14.02.2016, 21:48 Uhr geändert).
Es gibt denkende Sachsen...

Flüchtlinge sind Heimatvertriebene

An dieser Stelle führt Hagen Rether den Begriff der „Heimatvertriebenen“ ein, der vor allem Unionschristen den Schaum auf die Lippen treibt. Und er rückt die Relationen zu Recht: Wenn der Staat acht Milliarden für die Heimatvertriebenen zusätzlich aufbringe, dann sei das etwa genauso viel, wie die Deutschen jährlich für die Haltung von Haustieren ausgeben.

Für den Krieg in Afghanistan habe die Bundesrepublik 36 Milliarden ausgegeben. Und für die Bankenrettung seien 480 Milliarden handstreichartig bewilligt worden, weil die als „too big to fail“ angesehen wurden, also zu wichtig, um sie kaputt gehen zu lassen. Für Hagen Rether dagegen sind eine Million oder mehr Flüchtlinge „too big to fail“.

Der tägliche Popanz zur Ablenkung

Aber anstatt sich mit diesen Problemen vom Grunde her zu beschäftigen, werde beinahe täglich ein neuer medialer Popanz aufgebaut, Voodoo-Puppen vorgezeigt, an denen man seinen Zorn abreagieren könne. Gerne genommen werden demnach Einzelpersonen wie der Protz-Bischof Tebartz van Elst, ein Sex-Unhold wie der SPD-Politiker Sebastian Edathy, Tier- und Menschenseuche oder ohnehin benachteiligte Gruppen wie jetzt die Heimatvertriebenen aus Afrika und dem mittleren Osten.

LinkHagen Rether
Johann
schrieb am 14.02.2016, 23:33 Uhr (am 14.02.2016, 23:35 Uhr geändert).
Kabarettisten können im günstigsten Fall auf Widersprüche hinweisen.
Leider meinen einige sie könnten auch Lösungen anbieten.

Der Unterschied ist folgender:

Im Betriebssystem Windows gibt es auch Tausende von Widersprüchen und trotzdem können Millionen Menschen seit über 30 Jahren ihren PC erfolgreich steuern, trotz Milliarden Abstürzen.

Windows ist im Vergleich zu einem politischen System eine Lappalie. Kaum jemand kommt auf die Idee, dass er Windows mit ein paar Änderungen fehlerfrei bekommen könnte.
Aber Millionen wissen ganz genau, was das einzig Richtige ist und alle die etwas anders denken, sind einfach moralisch, politisch, wirtschaftlich etc. unterbelichtet.

Dass Maßlosigkeit und Kompromisslosigkeit auf dem linken und rechten Rand immer vorhanden waren, ist bekannt. Leider findet man diese seit Anfang des Jahrhunderts auch in den Volksparteien.
Die erste V-Partei, die von eigenen Radikalinskis erledigt wurde, ist die SPD. Jetzt folgt die Union.

Die Gefahr kommt also meiner Meinung nach weder von Rechts noch von Links, sondern aus der politischen Mitte! Genauer gesagt von Ideologen, die innerhalb der Volksparteien leider die Hebel bedienen dürfen.
edka
schrieb am 15.02.2016, 04:38 Uhr
@ Die Gefahr kommt also meiner Meinung nach weder von Rechts noch von Links, sondern aus der politischen Mitte!


Gut erkannt.Ich finde den Kommentar sehr gut.Zum Vergleich im Spiel Heiß und Kalt, würde ich schon mal warm sagen.
bankban
schrieb am 15.02.2016, 06:02 Uhr
Es waere doch schon so viel gewonnen, wenn mehrcMenschen zumindest die/einige Widersprueche erkennen, d.h. weniger monolithisch, weniger monokausal denken wuerden. Als Philosoph weisst du ja, dass es wichtigerf ist die richtigen Fragen zu stellen, als vermeintliche Antworten zu haben. Und Widersprueche sind wie Fragen...
gerri
schrieb am 15.02.2016, 08:58 Uhr (am 15.02.2016, 09:04 Uhr geändert).
bankban:Es gibt denkende Sachsen...
bankban:LinkHagen Rether


@ Miştocari din Bucuresti,die vor der Arbeit geflohen sind wie der Teufel vor dem Weihwasser,können keine denkende Sachsen sein, siebenbürger Sachsen 2x nicht.
bankban
schrieb am 15.02.2016, 12:51 Uhr
Es gab schon 1909 einen Verein der Siebenbuerger Sachsen in Bukarest.
Das Bukarester Deutschtum ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Dieses Deutschtum als mistocari abzuwerten, verraet so Einiges... aber nichts ueber das Deutschtum selbst...

Deutsche in Bukarest
gerri
schrieb am 15.02.2016, 13:36 Uhr (am 15.02.2016, 13:37 Uhr geändert).
@ Bin da vorsichtig bankban,habe Niemanden direkt betittelt,kenne mich aus mit den Bukarester "Spötter" die uns aus Ardeal als Arbeitssklaven bezeichnet haben.Hatte sogar Anverwandte, Mischehe, die ich manchmal besuchte.Das waren geborene Schauspieler die von oben (Bühne) her gerne die Anderen kritisierten,nur weil sie zufällig in der Hauptstadt lebten.
"Domnişor cu băţ în mână n-a mâncat de o săptămână."
Diana -->
schrieb am 15.02.2016, 20:35 Uhr
EuGH entscheidet über Auslieferungen nach Rumänien und Ungarn

Wegen schwerer Missstände in den Gefängnissen könnte die Auslieferung von zwei in Deutschland inhaftierten mutmaßlichen Straftätern verweigert werden.
Johann
schrieb am 15.02.2016, 21:08 Uhr
@ bankban

An Widersprüchen reiben sich vor allem Menschen, die Monokausal denken.
Das mit dem Katzenfutter ist einfach nur für die Katz. Es geht einfach darum, Menschen moralisch zu diffamieren und sich selber als großer Menschenfreund hinzustellen.
Oder meinst du, dass jemand der Katzen liebt und füttert, automatisch keine Flüchtlinge unterstützt?

Ich hatte gestern, bevor ich dies las, auch auf Sat3 den großen Gipfel der Kabarettisten (50 Jahre) gesehen, aber extrem einseitig ...

Es waren für mich keine Kabarettisten, sondern eher Comedians (mistocari), Leute, denen es nur darum geht, andere auf Teufel komm raus runterzumachen.



bankban
schrieb am 16.02.2016, 06:14 Uhr
@ Hagen Rether magst du eigentoich auch - zumindest hast du ihn hier schon mehrfach verlinkt. Jetzt weichen eure Meinungen in einem Punkt halt ab... Nicht weiter tragisch.
getkiss
schrieb am 16.02.2016, 10:29 Uhr
Und wann tritt Frau Merkel an?
bankban
schrieb am 17.02.2016, 08:37 Uhr (am 17.02.2016, 08:39 Uhr geändert).
Heute als Hauptartikel in der SbZ: ein ganz spannendes Kurzinterview mit einer Künstlerin, deren Namen ich (Schande) bislang nicht kannte. Die Ausführungen von Frau Binder machen sie selbst sehr sympathisch. Sie scheint eine offene, der Welt zugewandte und positive denkende Frau zu sein, die (auch im Gegensatz zu vielen ihrer Landsleute!) begriffen hat, dass das Leben aus Veränderung besteht. Man kann sich ihr verschließen, aber nur, wenn man untergehen will. Sie dagegen will das Leben mitgestalten!

Besonders zu empfehlen sind ihre folgenden Aussagen:

"Mein Leben war eines von Grenzgängen und von Zwischenräumen, von Nomadentum und dem „weder hier noch dort“. Hier ist es, wo Kreativität passierte.
Angst und Gier führen wieder zu mehr Verschlossenheit. Ich finde vieles, was passiert und geschürt wird, sehr bedrohlich und versuche, Weltoffenheit und Durchlässigkeit zu leben und auf die Bühne zu bringen. Migration und Bewegung ist so alt wie die Menschheit, sie hat alle evolutionären Prozesse und Innovationen angestoßen. Die Welt ist wieder in Bewegung und es kommen neue Zeiten, andere Menschen, vieles wird sich verändern, man wird es nicht verhindern und soll es auch nicht. Wir werden daran wachsen und das ist wunderbar. Viele werden Dinge und überkommene Ideen loslassen müssen, auch die Idee des Nationalstaats. Leben ist nur, wo Durchlässigkeit ist, wo Sauerstoff, also Frischluft `rein kann und Räume nicht hermetisch abgedichtet werden. Veränderung ist etwas Positives. Man muss den Menschen die Angst vor dem Fremden nehmen. Das ist sicherlich nicht einfach, aber unabdingbar. Die Idee von Gemeinschaft muss gemeinsam neu definiert werden."

(Hervorh. von mir).
Adolphe Binder

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