Die Juden - Geschichte eines Volkes

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Shimon
schrieb am 25.02.2015, 18:38 Uhr (am 25.02.2015, 18:44 Uhr geändert).
Der geheime Auftrag der Nazis im Nahen Osten

Folge 7

In den arabischen Ländern stieß das auf lebhaften Widerspruch. Die arabische Liga drohte mit einem Boykott deutscher Waren. Für den Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Hussein, einen wichtigen geistigen Führer Palästinas, der in Kairo lebte, war Adenauer ein "Werkzeug des Weltjudentums". Es kam zu Demonstrationen, vor allem in Ägypten. Der deutsche Botschafter in Kairo, Günther Pawelke, beschuldigte Wilhelm Voss, einer der Anstifter zu sein.
Laut Unterlagen des BND hatte Voss in der Tat Kontakt zu einer Gruppe deutscher Neonazis, die heftig gegen die Wiedergutmachung mobilmachten. Dennoch behielt Voss die Unterstützung aus Bonn, vor allem dank der Vermittlung eines Diplomaten, der nach einer Sondierungsreise durch Ägypten im Mai 1953 in seinem Bericht über die Militärberater schrieb: "Ihre Tätigkeit in Ägypten hat dazu beigetragen, das deutsche Ansehen im arabischen Raum zu festigen, aufgetretene politische Schwierigkeiten zu überwinden und den Wunsch nach deutscher Beratung nicht nur auf dem militärischen Gebiet zu steigern. Ihre Tätigkeit sollte daher als positives politisches Faktum verbucht (…) werden."
Mitte der 50er-Jahre allerdings veränderte sich die Lage. Gamal Abdel Nasser übernahm 1954 die Macht in Ägypten. Er wandte sich dem Ostblock zu. Im September 1955 unterzeichnete er ein Waffenlieferungsabkommen mit der UdSSR. Die Waffen kamen über die Tschechoslowakei. Nach einem BND-Bericht trug Voss auch zu diesen Transaktionen sein Teil bei, indem er seine früheren Kontakte zur Tschechoslowakei reaktivierte.
Im Oktober 1956 kündigte Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um den Bau des Assuan-Staudamms zu finanzieren. Wegen ihrer strategischen und wirtschaftlichen Interessen in der Region schickten Israel, Frankreich und Großbritannien bewaffnete Truppen nach Ägypten, die sie unter dem Druck der UN, der USA und der UdSSR bald wieder abzogen. Trotzdem schockierte die Offensive die arabische Welt, die darin einen Nachklang des Kolonialismus sah. Damit war die Anbindung Ägyptens an den Ostblock besiegelt. Sowjetische Militärexperten kamen ins Land.
Viele deutsche Berater verließen Ägypten, einige, wie Wilhelm Fahrmbacher, traten in die nach dem NATO-Beitritt der BRD neu gegründete Bundeswehr ein. Wilhelm Voss verließ Kairo 1956. Andere blieben. Der Ausbruch des Algerienkriegs, in dem die algerische Unabhängigkeitsbewegung der französischen Kolonialmacht die Stirn bot, eröffnete ein vielversprechendes Geschäftsfeld: Waffenlieferungen an die algerische Befreiungsfront FLN. Alt- und Neonazis spielten darin eine gewichtige Rolle. Gerhard Mertins war ebenso dabei wie Wilhelm Beisner, ein Ex-Kollege Rauffs in Tunis, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Ägypten niedergelassen hatte. Mit Unterstützung des Großmuftis von Jerusalem soll Beisner BND-Unterlagen zufolge Alois Brunner zur Flucht nach Damaskus verholfen haben.
"M. wäre bei richtiger Führung und Anleitung vermutlich ein Positivum für die Bundesrepublik im gesamten arabischen Raum."
Die alten Kontakte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs erlaubte es den alten Nationalsozialisten, den Krieg gegen Frankreich und Großbritannien fortzusetzen und ihren Überzeugungen treu zu bleiben, ohne Angst vor Strafe haben zu müssen. Der Bundesnachrichtendienst umwarb sie dennoch: "M. wäre bei richtiger Führung und Anleitung vermutlich ein Positivum für die Bundesrepublik im gesamten arabischen Raum. … Wenn möglich, dann Ziel auf weite Sicht M. für uns zu gewinnen!"
1956 wurde Mertins BND-Mitarbeiter, Beisner 1957. Manche Historiker vermuten, dass auch Alois Brunner im Dienst des BND stand. Falls es dafür Beweise gab, sind sie nicht mehr aufzufinden. Die Akte Brunner wurde unter der Regierung von Bundeskanzler Helmut Kohl Mitte der 1990er-Jahre vernichtet - auf ein Ersuchen des Kanzleramts hin, das den BND kontrollieren soll.
gerri
schrieb am 25.02.2015, 19:01 Uhr (am 25.02.2015, 19:05 Uhr geändert).
Klaus J.:
"Es gibt kein Judenvolk."


@ DasErste.de - Archiv: Die Juden — Geschichte eines Volkes
www.daserste.de/diejuden/

"Die Juden – Geschichte eines Volkes" ist eine faszinierende Expedition in die ... Christentum" präsentieren die ARD und ARTE mit "Die Juden – Geschichte ...

Die Juden – Geschichte eines Volkes: Halbmond und Kreuz ...
www.br.de › Fernsehen › ARD-alpha › Schulfernsehen
18.01.2013 - Muslimische und christliche Eiferer bedrängen seit Mitte des 12. Jahrhunderts das spanische Judentum. Einer Zeit wissenschaftlicher und ...


@ Also auf eine Art gibt es sie schon,es wurden doch 3 Milliarden DM überwiesen......
Shimon
schrieb am 26.02.2015, 09:22 Uhr
Der geheime Auftrag der Nazis im Nahen Osten

Folge 8

Auch Ägyptens Präsident Nasser wollte nicht ganz auf die alten Nationalsozialisten verzichten. Joachim Deumling, ehemaliger Gestapo-Chef, wurde Sicherheitsberater des Nachrichtendienstes. Und für die Abteilung Propaganda kam 1956 ein ehemaliger Mann von Joseph Goebbels nach Kairo: Johann von Leers, zwischenzeitlich nach Argentinien emigriert.
Im Dritten Reich hatte Leer sich durch Artikel in Nazipublikationen wie "Der Angriff" einen Namen gemacht. Als Professor an der Universität Jena zog er ideologische Parallelen zwischen Nationalsozialismus und Islam, wofür er die Wahrheit tüchtig verbiegen musste. "Als Religion hat der Islam tatsächlich einen ewigen Dienst geleistet", schrieb von Leers. "Er verhinderte die drohende Eroberung Arabiens durch die Juden." In Argentinien dann gab Leers unter anderem die neonazistische, antisemitische Zeitschrift "Der Weg" heraus.
"Johann von Leers hatte schon zahlreiche Schriften verfasst über das Weltjudentum", sagt der Historiker Daniel Stahl. Leers habe die Juden als Rasse beschrieben, die biologisch bedingt gar nicht anders gekonnt habe als den Rest der Welt zu korrumpieren. "Darauf konnte man jetzt zurückgreifen im ägyptischen Informationsministerium."
Von Leers lebte mit Frau und Tochter im Villenviertel von Maadi. Er konvertierte zum Islam und nahm den muslimischen Namen Omar Amin an. Neben seiner Arbeit für das Informationsministerium unterrichtete er Latein an der Universität. Der Bundesnachrichtendienst warb ihn als Quelle an, Deckname: Nazi-Emi. Nagda el Kadi war damals von Leers Studentin. Sie lebt bis heute in Kairo. Sie sagt: "Man sagte uns immer: ,Der Typ ist Goebbels' rechte Hand.' Die Leute erzählten auch, dass von Leers zehn oder elf Sprachen wie Latein beherrschte und dass Nasser ihn zu seinem Lehrer berufen hatte."
In Ägypten traf von Leers einen alten Bekannten wieder: den Großmufti von Jerusalem. Die beiden hatten sich im Zweiten Weltkrieg kennengelernt, durch die nazistischen und antisemitischen Propagandaarbeit für die muslimische Welt. Das zentrale Instrument des Dritten Reichs war das Radio, das in Nordafrika und dem Nahen Osten täglich die Naziideologie in lokaler Sprache verbreitete. Die Propaganda bestand vor allem darin, Koran-Texte judenfeindlich zu interpretieren. Der Großmufti von Jerusalem war einer der Starmoderatoren der Sendung. Die Briten hatten ihn in den 30er-Jahren aus Palästina ausgewiesen. Während des Krieges war er nach Berlin geflohen, nun kam er zurück in den Nahen Osten.
Es blieb ihnen nicht viel Zeit. Von Leers wurde erst den Ägyptern lästig, dann dem BND. Der beendete die Zusammenarbeit 1958 "wegen völliger Unergiebigkeit". Und weil er fürchtete, dass es sich bei von Leers "um einen Geisteskranken handeln könnte".
In Ägypten rekrutierte er in den 60er-Jahren noch einmal einige wissenschaftliche Mitarbeiter des Dritten Reichs, um Raketen zu bauen. Doch die Hochzeit der Nazigrößen in Arabien war vorbei.
Artur Schmitt, der General, mit dem in Ägypten alles begann, kehrte nach Deutschland zurück. Er ging in die Politik und wurde 1966 Abgeordneter der NPD im Bayerischen Landtag. Auf Wahlplakaten posierte er in Wehrmachtsuniform, mit NS-Adler und Hakenkreuz.
Walter Rauff, der frühere Chef von Hitlers Sicherheitspolizei, floh nach Chile. Er wurde nie ausgeliefert. Ein Video von seinem Begräbnis im Jahr 1984 zeigt seine Kameraden mit Hitlergruß.
Wilhelm Voss und Gerhard Mertins, die zweite Generation deutscher Nazigrößen in Ägypten, arbeiteten noch einige Zeit in arabischen Ländern, im Irak und Saudi-Arabien etwa. Mertins wurde einer der wichtigsten deutschen Waffenhändler überhaupt. Er starb 1993 in Florida und hinterließ ein nationalsozialistisches Erbe: den "Freundeskreis der Colonia Dignidad", gegründet 1978. Er wollte die von ehemaligen SS-Leuten in Chile gegründete Sekte unterstützen.
Johann von Leers starb, fünf Jahre nachdem ihn der BND nicht mehr haben wollte, in Kairo.

Die Autorin hat einen Dokumentarfilm zum Thema gedreht, "Exil Nazi : La promesse de l'Orient" (Artline Film - Paris)

Klaus J.
schrieb am 27.02.2015, 09:36 Uhr
@ Also auf eine Art gibt es sie schon,es wurden doch 3 Milliarden DM überwiesen......
Die Zahlung ging aber an Israel, nicht an die Juden.
Hier sind auch interessante Links:
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2437
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedergutmachungspolitik#R.C3.BCckerstattung_von_Immobilien_und_Verm.C3.B6gen
gerri
schrieb am 27.02.2015, 10:15 Uhr (am 27.02.2015, 10:15 Uhr geändert).
Klaus J.
"Die Zahlung ging aber an Israel, nicht an die Juden."

@ Ach so,die haben keine Ahnung von Einander.....
Klaus J.
schrieb am 27.02.2015, 12:20 Uhr
@ Ach so,die haben keine Ahnung von Einander.....
Zumindest sind die meisten Menschen jüdischen Glaubens keine israelischen Staatsbürger.

Wo leben Menschen jüdischen Glaubens
gerri
schrieb am 27.02.2015, 14:51 Uhr
@ Jetzt bin ich ganz konfus,wenn ich die Römer antreffe,die hören sich was von mir......
Shimon
schrieb am 11.03.2015, 19:25 Uhr
"Oh ihr Juden! Allah hat uns erlaubt, Eure Glaubensbrüder auf französischem Boden zu töten und hier im 'Islamischen Staat'", trägt der Franzose in dem Video so hölzern vor, als würde er den Text ablesen. Dabei leben auf dem vom IS beanspruchten Gebiet gar keine Juden. Die Terrormiliz hat bisher vor allem Muslime umgebracht sowie Jesiden und Christen. Auch Musallam ist Muslim.

Der "Islamische Staat" reklamiert damit nachträglich die Anschlagswelle von 2012 für sich. Doch zu dem Zeitpunkt gab es den heutigen IS noch gar nicht. Merah handelte damals nach Erkenntnissen der französischen Sicherheitsdienste allein. Dass sich sein Halbbruder jetzt dem IS angeschlossen hat, ändert daran nichts.

Das neue Propagandavideo ist ein perfides Ablenkungsmanöver. Der IS tut so, als würde er eine israelische Agenten-Zelle jagen, Jerusalem bald einnehmen und gleichzeitig noch Europa terrorisieren. Doch in Wirklichkeit schrumpft das Kalifat im Irak und in Syrien weiter.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-mohammed-merahs-halbbruder-im-video-a-1022981.html
glamour
schrieb am 22.03.2015, 20:07 Uhr
Ich habe mal bei einem Projekt mitgemacht und alles kennenlernen dürfen
Shimon
schrieb am 24.03.2015, 10:51 Uhr (am 24.03.2015, 10:54 Uhr geändert).
Täuschung statt Tatsachen

Meldungen der Nachrichten- und Presseagentur „Associated Press“ (AP) werden nach Angaben der Agentur selbst von rund der Hälfte der Weltbevölkerung gesehen. Dennoch verwendet auch diese hochangesehene Nachrichtenagentur gestellte Bilder und lässt Informationen aus, um Israel als Schurkenstaat darzustellen, der während des Gazakrieges im letzten Sommer wahllos Frauen und Kinder abgeschlachtet hat.

So haben wir zum Beispiel das emotional aufwühlende Foto auf der linken Seite hier, das weltweit den Zorn gegenüber Israels Militäroperation gegen die Hamas hervorgerufen hat. Es wurde von mehr als 280 mit der AP verbundenen Unternehmen, von 1.400 amerikanischen Tageszeitungen und tausenden Fernseh- und Radiosendern aufgegriffen und verbreitet.

Nach Untersuchungen durch die „Mideast Reporter“ gab die AP nun zu, dass das Bild gestellt ist und sie Kinder dazu veranlassten, für dieses und andere Bilder, die sie über den Gazakrieg verbreitet haben, zu posieren.

Es gibt strenge Regeln, die Nachrichtenagenturen verbieten Fotos zu fälschen und vor allem Kinder dafür zu nutzen. Aber die AP hatte augenscheinlich kein Problem damit, diese Regeln zu brechen während sie ihren Abonnenten, Kunden und ihrem Publikum gleichzeitig versicherte, dass ihre Fotos die reine Wahrheit erzählen.

Gestellte Fotos sind eine direkte Verletzung eines der Grundsätze der AP, so schreiben sie in Bezug auf „Neue Werte und Prinzipien“: „Wir inszenieren oder stellen keine Ereignisse für Kamera oder für Mikrophon nach. Wir veranlassen niemanden für unsere Foto zu posieren, außer wir nehmen ein Porträt auf, und dann legen wir das deutlich in der Bildunterschrift dar.“

Dieses Foto ist eindeutig kein Porträt, sondern ein kraftvolles Stück anti-israelische Propaganda, um die Israel Defense Forces weiter zu verdammen. Weiterhin stand in der originalen Bildunterschrift nicht, dass es sich um ein gestelltes Foto handelt.

Im Gegenteil, was in der Bildunterschrift stand, war noch irreführender: „Der Angriff hat seinen Vater getötet, einen Polizisten der Hamas.“ Die arabischen Zeichen bedeuten: „Haus des Märtyrers Mostafa Jamal Malakeh.”

Aber Malakeh war kein Polizist. Er war ein bekannter Kämpfer der Hamas. Er war der lokale Kommandant des „Al-Zeitoun-Battalions“ der Quassam-Brigaden, einem Militärflügel der Hamas. Bei den Quassam-Brigaden handelt es sich um die gleiche Gruppe, die im Jahr 2005 mehr als 8000 Raketen auf Israel feuerte.

All dies sind öffentlich zugängliche Informationen, die im YouTube-Video zum Gedenken an Malakeh zu sehen sind. Die AP hat diese bekannten Informationen bei ihrem Bericht über Malakehs Tod ignoriert, damit es so klingt, als hätten die israelischen Soldaten einen zivilen Polizisten umgebracht.

Dies ist nur eines von vielen Beispielen für die verzerrte Berichterstattung über Israel. In der aktuellen Aprilausgabe unserer Zeitschrift „Israel Heute“ können Sie nachlesen, was der ehemalige AP-Mitarbeiter Matti Friedman über seine Arbeit bei der Nachrichtenagentur und über die von der AP verbreiteten Täuschungen während des Gazakrieges berichtet.
Shimon
schrieb am 27.03.2015, 22:07 Uhr
Welches Misstrauen wird mehr kritisiert?

Als Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (im Bild) vor den Wahlen öffentlich zugab, dass er gegen die Gründung eines Palästinenserstaates sei, wurde er dafür heftig kritisiert. US-Präsident Barack Obama und andere westliche Staatsführer zeigten sich von Netanjahus überraschender Stellungnahme enttäuscht. Israels wiedergewählter Ministerpräsident reflektiert, was die Mehrheit im Volk Israel fühlt und denkt. Eine Zweistaatenlösung garantiert Israel keinen Frieden und keine Sicherheit.

Nun wird behauptet, Israel sei im Zuge der Wahlen nach rechts gerutscht, was nicht stimmt. Die jüdische Bevölkerung im Land ist grundsätzlich aus politischen und traditionellen Hintergründen eher rechtsorientiert und steht daher einem Palästinenserstaat an seiner Seite kritisch gegenüber. In den letzten 20 Osloer Verhandlungsjahren hat die israelische Bevölkerung das Vertrauen in eine friedliche Lösung mit den Palästinensern verloren.

Aber auch die Palästinenser sehen den Verhandlungsprozess mit Israel skeptisch. Die Mehrheit der Palästinenser hat aus ihrer Sicht die Hoffnung auf einen Palästinenserstaat verloren. 71% der palästinensischen Bevölkerung geben der Staatsgründung in den nächsten fünf Jahren nur eine kleine Chance. Dies ergab die Studie des palästinensischen Forschungsinstitutes für Politik in Ramallah.

„Auch wenn ich mir einen Frieden mit den Juden im Land wünsche, so weiß ich, dass dies nicht möglich ist“, sagte Dschamal (43) aus dem arabischen Dorf Zurif, westlich von Hebron. „Die Politik und Religion wird uns keinen Frieden gönnen. Dafür mischen sich zu viele Menschen aus der Umgebung ein, die mehr kaputt machen als uns helfen.“ Ebenso versteht die Mehrheit (82%), dass Israel die so genannten besetzten Gebiete annektieren und die Palästinenser vertreiben will. 51% der Palästinenser unterstützen die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern und 49% nicht. 48% der Palästinenser befürworten den gewalttätigen Intifada-Aufstand und 68% sind für weitere Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel.

Beide Seiten sehen ein, dass ein Friedensprozess derzeit nicht existiert. Auf beiden Seiten herrscht gegenüber dem Nächsten Misstrauen und dennoch wird Israels Misstrauen gegenüber den Palästinensern mehr kritisiert als das der Palästinenser gegenüber Israel.
gerri
schrieb am 27.03.2015, 22:40 Uhr (am 27.03.2015, 22:41 Uhr geändert).
@ Warum sind die alteingesessenen (dortgebliebenen)orthodoxen Juden anderer Meinung? Sie haben im damaligen Palästina bis zur Neubenennung des Landes 1948 jahrhundertelang dort gelebt mit Ihrem Glauben und Lebensart.
Klaus J.
schrieb am 28.03.2015, 00:42 Uhr
Ich verurteile die Kriegspolitik der israelischen Regierung und der Hamas-Regierung gleichermaßen.
Natürlich gibt es Leute auf beiden Seiten, die die Kriegspolitik der eigenen Seite rechtfertigen wollen. Die sind m. E. im Kopf alle krank und daran wird sich in naher Zukunft auch nichts ändern.
Shimon
schrieb am 31.03.2015, 13:11 Uhr
Netanjahu tut genau das Richtige für sein Land

Die derzeitige israelische Politik gegenüber den USA erscheint vielen als reflexhaft und unklug. Das ist sie aber nicht: Israels Unabhängigkeit ist die wichtigste Voraussetzung für seine Sicherheit.
...
Für jeden israelischen Politiker, der die Geschichte seiner Heimat kennt, gilt daher: Israel muss immer in der Lage und bereit sein, allein und nach eigener Einschätzung der Gefahr zu handeln. Nie darf es in die Lage kommen, in die es 1956 geriet; nie darf es völlig abhängig von einem Verbündeten sein.

Die Freundschaft mit den USA ist zwar wichtig. Überlebenswichtig ist Israels Unabhängigkeit. Wer diese Geschichtslektion nicht begreift, wird weder Netanjahu begreifen noch verstehen, warum ihn eine Mehrheit der Israelis als Ministerpräsident haben will.
gerri
schrieb am 31.03.2015, 17:45 Uhr
@ Er ist sich sicher Seiner Landsleute und Finanzierer aus den Staaten,ohne die Er nicht so sicher wäre.

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