Deutschsprachler - noch vorhanden ?

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Yana
schrieb am 14.04.2015, 21:49 Uhr
Hi ! Zuhause träumen wir gerade, wie es denn wäre nach Rumänien umzuziehen. Bevor ich weiter träume, hätte ich gerne gewusst, wieviel deutsch überhaupt noch in Rumänien gesprochen wird.
Ist jemand aus Brasov oder Sibiu oder oder oder im Forum, der mir da nähere Auskunft geben könnte ?

Vielen lieben Dank!
Yana
getkiss
schrieb am 14.04.2015, 22:23 Uhr
Nicht viele.
Aber die, ob in Deutschland, oder Rumänien, die sprechen auch die Ortsnamen deutsch aus: Kronstadt, bzw. Hermannstadt.
werner.w1
schrieb am 10.05.2015, 13:22 Uhr
Das war ja leicht ironisch!
Ich denke Sibiu ist heute eher zu verstehen, auch wenn die "alten Siebenbürger" das nie gerne hörten. Wir müssen einfach auch in Europa ankommen und somit Sibiu als Fakt ansehen.
Ich war das letzte Mal vor 8 Jahren in Sibiu und musste mit erstaunen feststellen dass sogar die Predigt in der ev. Kirche auf Rumänisch war. Das ist vielleicht eine Aussage wie viel Deutsch dort noch vorhanden ist!
MfG Werner
gehage
schrieb am 10.05.2015, 13:33 Uhr (am 10.05.2015, 13:44 Uhr geändert).
Wir müssen einfach auch in Europa ankommen und somit Sibiu als Fakt ansehen.

na klar, wir sollten in europa ankommen und den italierner und engländern deiner meinung nach klar machen dass münchen münchen heißt und nicht monaco di bavaria oder munich. lächerlich was sich "neue (od junge )siebenbürger" so ausdenken...

nichts für ungut...
pedimed
schrieb am 10.05.2015, 16:17 Uhr
In Siebenbürgen gehen in die deutschen Schulen sehr viele andere die dann auch deutsch können.Sehen sie sich mal die TVR1 Sendungen in deutscher Sprache an. Dort treten viele Rumänen auf und reden deutsch.
gerri
schrieb am 10.05.2015, 19:16 Uhr

"Wir müssen einfach auch in Europa ankommen und somit Sibiu als Fakt ansehen."


@ Wäre das ein Fortschritt?
Anderseits schicken rumänische Eltern Ihre Kinder in Schulen mit deutscher Unterrichtsprache,hoffen so den deutschen Geist und Tat für Ihre Kinder zu gewinnen. Sie möchten einen Ersatz für die,die Siebenbürgen so geprägt haben und für immer gegangen sind.
pedimed
schrieb am 10.05.2015, 21:00 Uhr
Quatsch mit Sighi: Wir sagen doch Mailand und nicht Milano, wir sagen Prag und nicht Praha, wir sagen Bukarest und nicht Bucureşt, wo also in Europa deutsche Ortsnamen sind können wir sie im deutschen Sprachgebrauch auch verwenden! Was anderes ist,wenn in anderen Sprachen der dortige Ortsnamen verwendet wird,dann also kommmt der in Verwendung!!!
getkiss
schrieb am 10.05.2015, 22:45 Uhr
@gerry:
hoffen so den deutschen Geist und Tat für Ihre Kinder zu gewinnen

Was ist deutscher Geist und Tat?
Hat nicht jeder verschiedene Deutsche verschiedene Fähigkeiten bezüglich Geist und Tat?
(Und was ist mit den 7,5? Millionen funktionalen Analphabeten hier?)
Alphabetisierung
Und wie viel davon kennen diese rumänische Eltern?
Wie ist die soziologische Statistik dieser Eltern?
Kann es nicht sein dass die Eltern einfach nur den Kenntnis dieser Sprache den Kindern vermitteln wollen um diesen ein Handwerkszeug für die (globale) Zukunft zu geben?

Ich jedenfalls höre in Münchens Straßen und U-Bahnen mehr rumänische Sprache als deutsche vor ein paar Jahren in Rumänien...
gerri
schrieb am 11.05.2015, 08:59 Uhr (am 11.05.2015, 09:04 Uhr geändert).
@ Es geht nicht immer um höhere Bildung,es geht um den ganz einfachen Wert "Ein Mann ein Wort",um die Zuverlässigkeit der Menschen in einer Gemeinschaft. Es ist eine anerzogene Tugend,die von jenen rumän. Eltern anerkannt wurde bei den Sachsen die sie gekannt haben,die sie als Nachbarn hatten.
Gastfreundlich und und lustig sein ist im Leben nicht alles,das Miteinander verlangt ganz andere Werte,das erhoffen sie für ihre Kinder in unseren Schulen.
getkiss
schrieb am 12.05.2015, 19:41 Uhr (am 12.05.2015, 19:44 Uhr geändert).
@gerry
es geht um den ganz einfachen Wert "Ein Mann ein Wort",um die Zuverlässigkeit der Menschen in einer Gemeinschaft
Ein Mann (der) ein Wort - nicht lesen und nicht schreiben kann? Ist das deutscher Geist und Tat? Den ca. 10% der deutschen so nicht beherrscht?
Und deswegen sollen Rumänen ihre Kinder in die deutsche Schulen Siebenbürgens (sind das noch "unsere Schulen"?) schicken, in denen kaum noch deutsche Kinder zu finden sind?
Zu einfach ist deine Antwort gerry. Und ich vermute, sie ist nicht deine Antwort, sondern eine (alte) Losung.

Die ihr huldigenden Deutschen glaubten sich von den anderen Völkern, insbesondere von den großen westeuropäischen Nationen, wesentlich durch ihren Geist und die aus ihm entwickelten Lebensformen unterschieden. Sie trauten diesem deutschen Geist vor allem dann Echtes und Großes zu, wenn er sich treu bleibe, das heißt:
sich nicht verunreinigen lasse durch den fremdartigen
Geist anderer Völker und Nationalkulturen
,
wenn er deutscher Geist bleibe, nichts als deutscher Geist.


Sontheimers Tradition ohne Zukunft
gerri
schrieb am 12.05.2015, 21:32 Uhr (am 12.05.2015, 21:42 Uhr geändert).
getkiss: "Ein Mann (der) ein Wort - nicht lesen und nicht schreiben kann? Ist das deutscher Geist und Tat?"


@ Du verwechselst mein lieber getkiss die Grundeigenschaften eines Volkes,die nichts mit Studium zutun haben.Das von dem Elternhaus prägende,anerzogene ist der Grundstein fürs Leben.
Das hat nichts mit "Nazisache" zutun,das lasse ich mir von Keinem einreden,die ganz einfache derbe Erziehung im sächsischen Elternhaus,war die beßte Vorbereitung fürs Leben.
Das hieß z.B: Nicht lügen,nicht stehlen,nicht schlägern,grüßen und fleißig sein.
-Das suchen viele Andere in unseren Schulen....
Benehmen lernt man nicht auf der Uni,das muss schon sitzen,denn die Urahnen hatten kein Studium doch waren Sie ein Beispiel im täglichen Überleben.

(ZB:-Das Rad hat auch kein Ingineur erfunden!!)

@Persönlich habe ich es mit dem "nicht schlägern" nicht so genau genommen weil es desöfters nötig war.Da kam die verblüfte Frage:-Dar tu nu eşti Copil de sas?
Da,dar al lui Krauss de pe Morii....
getkiss
schrieb am 15.05.2015, 09:48 Uhr (am 15.05.2015, 09:54 Uhr geändert).
Du verwechselst mein lieber getkiss die Grundeigenschaften eines Volkes,die nichts mit Studium zutun haben.Das von dem Elternhaus prägende,anerzogene ist der Grundstein fürs Leben.
Mein lieber @gerry, ich verwechsle gar nichts.
Es war die Rede davon, dass rumänische Eltern ihre Kinder in deutsche Schulen schicken.
Du meintest, die machen es wegen deutschem Geist, und in der Hoffnung die Kinder übernehmen von den deutschen Kinder die gute Erziehung des Elternhauses, etc.
Ich dagegen meinte, die Eltern schicken ihre Kinder für eine gute Ausbildung bezüglich Chancen im globalen Arbeitsmarkt, also bessere Chancen in deren zukünftigem Leben.
Warum wohl schickten dann Sachsen ihre Kinder auf rumänische Schulen bis Hochschulen?
Jetzt kommst Du mit dem Argument aus dem Zitat: Grunderziehung hat nichts mit Schule zu tun?
Also: Wenn das so ist, warum schicken Rumänen ihre Kinder auf deutsche Schulen? Ihre Kinder hatten doch die Grunderziehung im rumänischen Elternhaus?

Und ich glaube, keiner dieser Eltern möchte das sein Kind "Deutscher werde", sondern ein guter Rumäne...
Auch weil sie das selbe glauben wie Du: Rumänisches Elternhaus ist das beste für einen Rumänen...

Das dies ein nationalistisches Argument ist, zugegeben. Obwohl es Zufall ist, das in einem Elternhaus ein Kind geboren wird und der Zufall wird noch schwerwiegender, wenn man beachtet wo, in welchem Staat, das Kind geboren wird.
Meine Großtante ist 1910 im Banat geboren in einer schwäbischen Familie. Das gehörte damals bis 1918 zu Ungarn.
Dann bekam Sie nach 1918 die rumänische Staatsbürgerschaft. Seit langen Jahren ist Sie deutscher Staatsbürger.
Was hat das ganze mit Ihrer Schule zu tun, Sie redet noch immer ihren banat-schwäbischen Dialekt besser als ungarisch, rumänisch, oder deutsch. Und ich nehme stark an, mit deinem Vater Krauss aus Kronstadt war es ähnlich, nur dass der sächsisch besser redet, nicht schwäbisch...Auch wenn er bestimmt sagt(e), er wohnt in der Mühlgasse und nicht "de pe Morii", außer er sprach rumänisch mit einem Rumänen...und mit einem Ungaren benutzte er vielleicht den Namen "Malom" für die Straße....
gerri
schrieb am 15.05.2015, 10:22 Uhr (am 15.05.2015, 10:23 Uhr geändert).
@ Sicher war das Gespräch in meinem Beispiel rumänisch,da sie sich wunderten das ein sächsischer Junge schlägert.Weil die rumänischen Kinder von Hausaus zum Schlägern erzogen wurden.
Gut,ein Jeder hat wohl eine andere Meinung,deshalb lassen wir das Bildungsproblem in "unseren" Schulen.
-Deine Frage,warum unsere Landsleute auf rumän.höhere Schulen gingen,müsstest Du die Antwort selber wissen.
Es gab keine in deutscher Sprache.
-Habe desöffters ältere Rumänen im Leben begegnet,die stolz erzählten das Sie deutsche Schulen vor dem Krieg besuchten,das Sie bei einem sächsischen Meister das Handwerk gelernt haben.
Welcher war wohl der Grund das deren Eltern sie bei den sächs.Ausbildern u.Lehrern anmeldeten?
Im Hintergrund waren doch die Tugenden: Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit.
gehage
schrieb am 15.05.2015, 12:23 Uhr
Warum wohl schickten dann Sachsen ihre Kinder auf rumänische Schulen bis Hochschulen?

aber aber getkiss, nun enttäuscht du mich! nenne mir eine staatliche berufsschule oder auch eine hochschule wo man in R. in deutscher sprache eine lehre hätte machen oder maschinenbau, rechtsanwalt usw. studieren können?!
ich kenne keine. vll kannst du mir da weiter helfen...

nichts für ungut...

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