Hören und Singen die Jugendlichen noch Volkslieder?

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Wanderer
schrieb am 07.07.2008, 22:16 Uhr
Wenn nicht,warum nicht?

Was sagen die Jugendlichen dazu?
Saedtler
schrieb am 08.07.2008, 00:18 Uhr
Wanderer schrieb: Wenn nicht,warum nicht?

Was sagen die Jugendlichen dazu?


Nach meiner Erfahrung singen die sowas nur dann, wenn ihre Eltern es ihnen vorgesungen haben und es auch weiterhin mit ihnen singen.

Wobei allerdings bereits die Definition des "Volksliedes" nicht ganz so einfach ist. Dazu kommt: Texte älterer Lieder sind für sehr viele Kinder mangels ausreichend umfangreicher Deutschkenntnisse (älteres Deutsch ist denen schlicht unverständlich) kaum noch verständlich. Die sozialen Zusammenhänge, aus denen heraus die allermeisten Texte entstanden sind, sind für die Kinder noch weniger verständlich. Dabei sind sehr viele Texte sozialhistorisch überaus interessant und auch sehr amüsant. Das Lied "Als wir jüngst in Regensburg waren ..." ist z.B. eindeutig als antifeudales Spottlied zu identifizieren.

Selbst in deutschsprachigen Kindervolkstanzgruppen wird nach meiner Erfahrung kaum noch gesungen. Die Organisatoren und Betreuer solcher Gruppen gehen der Problematik ganz gerne aus dem Wege. Man singt "unverfängliche" Texte. Kinder, die diese von zu Hause aus können, singen mit, andere tun nur so als ob ...

Für manche noch immer schwer zu bewältigen ist die Tatsache, dass die Nationalsozialisten die Volksliederg´schichten gerne vor ihren propagandistischen Karren gespannt haben. Das "echte" deutsche Volkslied ist nicht zuletzt aus diesem Grund bis heute noch in gewissem Sínne ein "verpönntes" Lied.

Naja, der wohl allerwichtigste Grund dürfte aber sein, dass damit nur schwer Kohle zu schaufeln geht. Volksmusik soll seiner Natur nach unkommerziell und nichtprofessionell sein. Das unterscheidet sie eben von "Kunstmusik". Gerade mal recht dümmelnde Sachen wie Silbernagl, Hinterseer, und wie sie alle heißen, (re)produzieren, dürfen da noch ran, denn da ist noch ein bisschen was zu verdienen. Irgendwie hat es sogar den Anschein, dass nur total vertrottelt und verschmalzt Wirkendes überhaupt größer herauskommen darf. Je seichter bis schwachsinniger die neuverfassten Texte sind und je billig schnulziger und anspruchsloser die neu zusammengebastelten Lalala-Lieder sind, dester größer ist deren Chance auf die "Charts" zu kommen.

Die Kinder und Jugendlichen finden da, wenn sie von den eigenen Altvorderen durch lautstark gesungenes Vorbild nicht positiv geprägt werden, kaum eine Orientierung. In den Schulen kann sicher kaum ein Kind unter Schulkollegen mit einer Aktivität in solchen Gruppen "groß auf den Putz hauen". Kinder, die sowas mitmachen, werden von ihren Mitschülern im Allgemeinen als leicht "absonderlich" betrachtet. Tja ...

P.S.: Es gibt natürlich auch Singkreise und in einigen Schulen soll Volksmusik noch gepflogen werden. Meist wird dann aber so viel "Fremdartiges" dazugemanscht, dass vom "deutschen Charakter" nicht umwerfend viel mehr bleibt. Insbesondere, wenn vieles aus dem Angelsächsischen - oft auch durchaus Gutes - "bevorzugt beigemischt" wird. Das Endergbnis ist dann nach einigen Jahren doch wieder so wie zuvor skizziert.
bankban
schrieb am 08.07.2008, 08:38 Uhr
Zwei-drei Fragen: Wer ist noch als "Jugendlicher" anzusehen? In Anlehnung an Saedtler: Was ist eigentlich "Volkslied"? (Denn Silbernagl & co. machen Volksverdummung aber keine Volksmusik. Bei den Sachsen mag es noch, wie im übrigen Südosteuropa, traditionelle Volksmusik geben, doch hierzulande wohl nicht mehr). Was meinte der Autor des ersten Beitrages eigentlich: deutsches "Volkslied" bzw. Volksmusik aus Dtl. oder speziell sächsisches Musikgut? Auf wen zielte seine Frage ab: auf junge Sachsen (hier oder in Siebbg. geboren) oder auf den "Durchschnittsdeutschen jugendlichen Alters"? Bankban
Wanderer
schrieb am 08.07.2008, 09:05 Uhr
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...

Von jeher hat das Volkslied die Menschen einander näher

gebracht und sie durch das Leben begleitet.

Ein Lied für die Jugend:

Schön ist die Jugend...

1.Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten,
schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.
Bald wirst du müde durchs Leben schreiten,
um dich wird´s einsam,im Herzen leer.

Refrain:
Drum sag ich´s noch einmal, schön ist die Jugendzeit,
schön ist die Jugend,sie kommt nicht mehr.
Sie kommt sie kommt nicht mehr,kommt niemals wieder her.
Schön ist die Jugend,sie kommt nicht mehr.

2.Es blühen Rosen,es blühen Nelken,
sie welken alle im Jahreslauf.
So auch das Menschenherz verwelket balde
und blüht zum zweitenmal nicht wieder auf.

3.Ein jeder Weinstock trägt edle Reben,
und aus den Trauben fließt edler Wein.
Wir woll´n die Jugend froh mit ihm durchleben,
er bringt uns Freude und Sonnenschein.

4.Vergang´ne Zeiten kehr´n niemals wieder,
was einst dein alles,raubt dir der Tod.
Drum freut des Lebens euch,singt frohe Lieder,
solang die Jugend im Herzen loht.

Volkslied aus Hessen

Wittl
schrieb am 08.07.2008, 10:11 Uhr (am 08.07.2008, 10:14 Uhr geändert).
Wanderer schrieb: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
Von jeher hat das Volkslied die Menschen einander näher
gebracht und sie durch das Leben begleitet.



Wanderer schrieb: Wenn nicht,warum nicht?
Was sagen die Jugendlichen dazu?


-Kinder schon, im Musikunterricht werden Volkslieder gesungen, Kiddy's summen und trällern sogar gerne diese Melodien.

- Jugendliche nicht, ein geträllertes Volkslied gilt als uncool und ist direkt peinlich.

Dieser coole Zustand kann sich abrupt ändern;
ein Rapp, Hip-Hop, Techno, Jazz oder Reggae würden ein Baby agressiv stimmen, es würde nicht weinen, sondern brüllen.
Das Volkslied hat nicht ausgedient, es feiert spätestens bei der Geburt des ersten Kindes wieder Einzug.
Und wenn frischgebackene Eltern nur Bruchteile der Volkslieder kennen, helfen wir gerne aus, Großeltern spielen nach wie vor eine große Rolle bei der Erziehung der Kleinen.



Wanderer, du hast recht, das Volkslied hat die Menschen einander näher
gebracht und sie durch das Leben begleitet,
das Volkslied wird nie "sterben", mach dir diesbezüglich keine Sorgen.
Wanderer
schrieb am 08.07.2008, 11:37 Uhr (am 09.07.2008, 01:14 Uhr geändert).
Hallo Bankban,

Meine Frage zielte auf die Jugendlichen(Durchschnittsdeutschen jugentlichen Alters) und es geht um das deutsche Volkslied/Volksmusik aus D.

Ihre Fragen:

Wer ist noch als „Jugendlicher“ anzusehn?

Was ist eigentlich „Volksmusik“?

Diese Fragen sind heutzutage nicht mehr leicht zu beantworten.
Saedtler
schrieb am 08.07.2008, 12:21 Uhr (am 08.07.2008, 22:18 Uhr geändert).
Was "Volkslied" sein soll, das ist relativ schwierig zu beantworten. Grundsätzlich das Gegenstück zum "Kunstlied". "Kunstlieder" können "Volkslieder" werden, häufig geschehen bei Schubert- und Mozartliedern, und "Volkslieder" können entsprechend bearbeitet "Kunstlieder" werden, was vor allem viele "nationale" Komponisten kleinerer europäischer Ethnien praktizierten und noch immer gerne machen, aber u.a. ebenso auch Brahms und Schubert machten, man denke nur an deren deutschen und/oder ungarischen Tänze. Selbst die durch lange Zeit hindurch Deutschland und Österreich gemeinsam als Staatsliedl dienende Haydnmelodie soll auf eine von Haydn im Wirtshaus abgekupferte burgendlandkroatische Volksmelodie zurückzuführen sein. Wobei es natürlich ebensogut sein kann, dass diese Melodie kurzerhand mit burgendlandkroatischem Text gesungen worden ist.

Ein(e) Jugendliche(r) ist eine Person zwischen 11 und 18 Jahren. Der Begriff entspricht dem alten Ausdruck "Backfisch", Halbwüchsige(r), ebenso wie dem angelsächsischen Ausdruck "teenager". Früher ging das sogar bis 19, aber seit Jugendliche mit 18 großjährig sind, kann da nach 18 nicht mehr von "Jugendlichkeit" so recht gesprochen werden.

Volksmusik wird solange bestehen, solange das Menschen für und mit ihren Kindern singen. Das gute Beispiel soll und muss voran gehen! Sonst wird nichts daraus. Sich auf keinen Fall auf die Schule verlassen! Die Auswahl der als Deutschlehrer an den deutschsprachigen Schulen eingesetzten Persönlichkeiten erfolgt mittlerweile nach Kriterien, die der Pflege des deutschen Volksliedes - ebensowenig wie dem Erhalt der deutschen Sprache - nicht unbedingt gut tun!

Also: Selber mit gutem Beispiel vorangehen und die eigenen Kinder mitnehmen!
bankban
schrieb am 09.07.2008, 11:08 Uhr
Zitat von Saedtler: "Volksmusik wird solange bestehen, solange das Menschen für und mit ihren Kindern singen." D.h. wenn ich mit meinen Kindern anfange Rapsongs zu singen, dann machen wir Volksmusik? Das kannst du wohl nicht ernst meinen, oder? Ich wollte deshalb in meinem ersten Beitrag wissen, was Volksmusik nach Eurer/Ihrer Meinung ist, weil ich der Meinung bin, dass es heute in Europa (abgesehen von einigen abgelegenen südosteuropäischen Regionen) keine Volksmusik mehr gibt (und daher auch keine Volkslieder). Denn Volksmusik setzt eine traditionelle Lebensweise voraus, ansonsten handelt es sich Arbeiterlieder, Proletarierlieder, Popmusik, kleinbürgerliche Schlagermusik, bildungsbürgerliche Musikkultur und sonstige Subkulturen usw. Da es in Deutschland diese traditionelle Lebensweise nicht mehr gibt, wohl aber die Sehnsucht nach ihr (um die Entfremdung zu überbrücken), gibt es etwas, was sehr zutreffend "volkstümliche Musik" genannt und samstags in den ARD gezeigt wird (Silbernagl & Co.). ("Volkstümlich" = "ähnlich wie beim Volk") Diese Lebensweise gibt es auch in Osteuropa immer weniger, denn die dörfliche Bevölkerung wird durch die Moderne auch dort von ihren Wurzeln immer mehr abgeschnitten (bzw. wurde das durch die LPG-isierung, die Kolchosen etc.)Auswanderung, Verbreitung der Konsumkultur und Individualisierung tun ihr Übriges. Und selbst wenn noch irgendwelche Gruppen (Fanfara..., Muzsikas etc.) sogenannte "Volksmusik" spielen, ja oft selbst in Westeuropa (was eigtl. sehr schön ist), so ist dies ebenfalls Teil eines Entfremdungsprozesses, denn gerade deshalb sprechen wir von Volksmusik, weil wir damit eine ursprüngliche Ausdrucksweise meinen, die auf dem Land, in Scheunen, auf Bauernhochzeiten etc. entstand und gemacht wird. Sobald diese Musik zum "Genuss" von nicht zu der Schicht gehörenden Personen gemacht wird, ist sie ein verfälschtes Produkt. Und Produkte sind immer hergestellt. Ein Volkslied, gesungen in der Stadt, ist daher ein Kunstlied. Es mag schön sein, es mag Informationen aus der Vergangenheit transportieren, es mag das (nationale etc.) Bewusstsein verändern --- ein künstliches Produkt bleibt es dennoch. Fazit: Volkskultur im ursprünglichen Sinne gibt es in Europa nicht/kaum mehr, nur noch Stadtkultur. Daher ist die Frage, ob Jugendliche noch Volkslieder singen würden, falsch und obsolet. Dies zumindest meine Meinung, Bankban
Saedtler
schrieb am 09.07.2008, 15:10 Uhr
Ein interessanter, wenn auch relativ abstrakter Denkansatz. Wanderer erklärte, das er mit seiner Frage die traditonelle deutsche Volksmusik meinte. Auf diesen Zusammenhang bezog sich meine Aussage, dass, solange die Menschen solche Lieder mit ihren Kindern singen, diese Lieder praktisch weitergegeben und damit weiterbestehen werden.

Wer also mag, dass die eigenen Kinder die althergebrachte Volksmusik schätzen und übernehmen, der/die soll diese Musik auch regelmäßig und ausreichend häufig mit den eigenen Kindern singen!

Der Aussage über Silbernagl stimm ich uneingeschränkt zu. "Entertainer" dieser Art sind locker imstande alles und jedes in Null Komma nix den Bach runterverkitschen zu lassen. Bei solchen Typen bleibt nichts Althergebrachtes mehr übrig. Egal ob die nun Silbernagl, Sullivan (sein "Kriegsname" lautet "Hubert von Goisern") oder wie auch sonst heissen mögen und welche "großartige Neuerungen in der Volksmusik" sie auch vorgeben zu kennen, wissen, machen, fördern, können, etc., was originelles, witziges, Neues schaffen solche Typen im Regelfall nie und nimmer. Sie persiflieren gerade mal was einmal schön und angenehm zu hören war.

Den weiteren Ausführungen bankbans (scheint ein Liebhaber der ungarischen Oper zu sein ) soll man dennoch gedankenmäßig folgen. Vom puristischen Denkansatz her sollte Volksmusik unzweifelhaft ident mit der Musik sein, die das Volk hört, nachpfeift, nachsingt, tanzt. Was tanzt, singt nach, pfeift nach, hört "unser Volk" denn heute? Die Antwort müsste lauten: In gerissenem Stil von gerissenen Geschäftemachern vorwiegend in Amerika an Leute, die im Allgemeinen nicht dem Durchschnitt der Amerikaner entsprechen in Auftrag gegebene Musik, natürlich vorwiegend bis nahezu ausschließlich mit angelsächsichen Texten, die von am besten so potthäßlich wie es nur geht aussehenden Interpreten, deren Beschaffenheit von der Durchschnittbeschaffenheit der "deutschen Konsumenten" in etwa ähnlich weit entfernt ist wie die Beschaffenheit von Walrössern von der von Känguruhs, zu reproduzieren ist.

Das wäre demnach "zeitgenössische Volksmusik in Deutschland"!

Sicher, wie schon erwähnt, ein interessanter Denkansatz.

Dass traditionell deutsche Volksmusik, ebenso wie traditioneller deutscher Volkstanz spätestens in dem Augenblick, wo so etwas vorwiegend auf Bühnen aufgeführt wird, zur Kunstmusik bzw. zum Kunsttanz wird, ist auch schwer von der Hand zu weisen. Ambitionierte Polka-, Landler-, und was auch sonst immer derartiges Tänzer sind spätestens ab dem Zeitpunkt, wo sie vom Publikum beklatscht artig ihre einstudierten Choreographien herunterspulen als ebensolche Artisten zu betrachten wie z.B. Balletttänzer in einem Opernhaus. Das Genre mag ein andere sein. Die grundsätzliche Art der Darbietung wird aber unzweifelhaft die gleiche sein.

An sich gehörte dieses Thema des Langen und des Breiten ausdiskutiert. Ob man damit denen, die die traditionelle deutsche Art zu musizieren und zu tanzen weiterpflegen, einen guten Dienst erweist, kann ich nicht beurteilen.

Der Volksmusik und dem Volkstanz ist die Spontaneität, die Laienhaftigkeit, das Fehlen wesentlicher Kommerzinteressen, inhärent. Um die Fragestellung ob das heute alles denn noch so zu verwirklichen geht, wie man das früher gewohnt war, wird man nicht herumkommen.
Anchen
schrieb am 12.07.2008, 19:39 Uhr
Hallo Wanderer

meine Meinung ähneld der von Bankban(ist der von Bankban ähnlich). Das Volkslied ist Historie.

Man kann diese Frage auf viele Bereiche ausdehnen: der ursprünglichen lokalen Baukultur, der Handwerkskunst (Weben, Schreinern, Schmieden ) etc .

Kinder mögen oft Volkslieder. Aber das verliert sich, es besteht keine Kongruenz zur Wirklichkeit mehr. Man trifft sich nicht mehr unter Linden oder Maulbeerbäumen, sondern auf asphaltierten Plätzen mit hohem Verkehrsaufkommen und das nicht nur in Deutschland.
Dementsprechend ist die heutige "Volksmusik".

Für mich beginnt die Jugendzeit mit 13-14 Jahren, davor sind wir doch noch Kinder.

Hansi Hinterseer und Konsorten sind die doopelte Spiegelung des Volksliedes.


Heinke
schrieb am 12.08.2008, 13:30 Uhr
Wittl schrieb: Wanderer schrieb: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
Von jeher hat das Volkslied die Menschen einander näher
gebracht und sie durch das Leben begleitet.



Wanderer schrieb: Wenn nicht,warum nicht?
Was sagen die Jugendlichen dazu?


-Kinder schon, im Musikunterricht werden Volkslieder gesungen, Kiddy's summen und trällern sogar gerne diese Melodien.

- Jugendliche nicht, ein geträllertes Volkslied gilt als uncool und ist direkt peinlich.

Dieser coole Zustand kann sich abrupt ändern;
ein Rapp, Hip-Hop, Techno, Jazz oder Reggae würden ein Baby agressiv stimmen, es würde nicht weinen, sondern brüllen.
Das Volkslied hat nicht ausgedient, es feiert spätestens bei der Geburt des ersten Kindes wieder Einzug.
Und wenn frischgebackene Eltern nur Bruchteile der Volkslieder kennen, helfen wir gerne aus, Großeltern spielen nach wie vor eine große Rolle bei der Erziehung der Kleinen.



Wanderer, du hast recht, das Volkslied hat die Menschen einander näher
gebracht und sie durch das Leben begleitet,
das Volkslied wird nie "sterben", mach dir diesbezüglich keine Sorgen.


Wittl, also ich bin ja auch großer Black-Musik Fan bzw. Deutsch-Rap.

Viele Volkslieder singe ich auch nicht grade *lol*
Aber so ist es nun mal, die Jugend ist hier aufgewachsen
und passt sich den "Einheimischen" an, das sie es ja meist
nicht anders kennt.

Ich fühle mich z. B. Deutschland mehr verbunden als Siebenbürgen, da ich meine "bewusste" Zeit hier aufge-
wachsen bin (mit 4 Jahren kam ich nach Deutschland).

Wittl
schrieb am 12.08.2008, 17:36 Uhr (am 12.08.2008, 19:56 Uhr geändert).
Heinke schrieb: Wittl schrieb: Wanderer schrieb: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
Von jeher hat das Volkslied die Menschen einander näher
gebracht und sie durch das Leben begleitet.

Wanderer schrieb: Wenn nicht,warum nicht?
Was sagen die Jugendlichen dazu?



Wittl, also ich bin ja auch großer Black-Musik Fan bzw. Deutsch-Rap.

Viele Volkslieder singe ich auch nicht grade *lol*
Aber so ist es nun mal, die Jugend ist hier aufgewachsen
und passt sich den "Einheimischen" an, das sie es ja meist
nicht anders kennt.

Ich fühle mich z. B. Deutschland mehr verbunden als Siebenbürgen, da ich meine "bewusste" Zeit hier aufge-
wachsen bin (mit 4 Jahren kam ich nach Deutschland).


Das ist vollkommen i.O., ist auch dein gutes Recht.
Ich meinte damit nur dass die "Mam" euch doch sicherlich Volkslieder vorgesungen hat.
Bei Black-Musik bzw. Rap. hättet ihr als Kleinkinder lauter gebrüllt, als die Boxen.

In meiner Jugend habe ich nur Rok gehört;
Led Zeppelin
Uriah Heep
Deep Purple
Whitesnake
Queen
Nazareth
Manfred Mann
Scorpions......

und dennoch habe ich meinen Kindern dann später Volkslieder gesungen;
Es war eine Mutter...Alle meine Entchen...
Das Wandern ist des Müllers Lust...Der Mai ist gekommen...

usw usf

Solltest du mal Kinder haben, so feiert das Volkslied auch in deinem Haus sicherlich ein "Comeback", aber lass dir damit ruhig Zeit.
Geniess vorerst deine Jugend, es ist OK. Wirklich.
Scheibi
schrieb am 12.08.2008, 18:08 Uhr
Ich glaube ihr meint doch alle die Kinderlieder, /Hoppe Hoppe Reiter, Alle meine Entchen, usw./ Das sind keine Volkslieder.
Wittl
schrieb am 12.08.2008, 19:29 Uhr
Scheibi schrieb: Ich glaube ihr meint doch alle die Kinderlieder, /Hoppe Hoppe Reiter, Alle meine Entchen, usw./ Das sind keine Volkslieder.

"Das Wandern ist des Müllers Lust.." ist mit Sicherheit Hoppe Reiter, oder?
pedimed
schrieb am 12.08.2008, 20:22 Uhr (am 12.08.2008, 20:38 Uhr geändert).
Meine Lieben Sängerinnen! selbst das lustige Müllerwandern ist kein Volkslied, aber was sich verbreitet ist halt volkstümlich. Und solche Lieder gibt es sehr viele.Habe unlängst bei rbb oder mdr eine Sendung diesbezüglich mit Maxi Arland gesehen und es war sehr aufschlußreich.Habe natürlich keinen Mitschnitt gemacht, aber irgendwann wird die Sendung im HR oder sonstwo gemacht.nfU mfG pedimed.

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