Lustiges aus dem wahren Leben

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gehage
schrieb am 08.12.2014, 12:43 Uhr
Deutschsprechen heisst auch kein Dialekt mein lieber gehage

na gut gerri, wenn du meinst... ich bin der meinung, dass "deutschsprechen" auch die dialekte mit einbezieht, im gegensatz zu schriftdeutsch (hochdeutsch, wenn DU so willst). man sagt ja deswegen auch "deutsche dialekte". aber gut...

was die "verordnung" der CSU betrifft, das wird sich nicht durchsetzen, wird auch nicht kommen. ich erinnere nur an das verbot der deutschen sprache der deutschen in der sowjetunion, wie groß die empörung damals war. oder jüngst, der versuch in der ukraine die die russische sprache der russen zu verbieten. wie es weiter ging, wissen wir ja. obwohl, der CSU-vorschlag kein verbot sondern ein "gebot" sein soll...

nichts für ungut...
gerri
schrieb am 08.12.2014, 14:25 Uhr
@ Sicher gehage,in dieser Richtung kann man nur einen guten Rat geben,als Verbot geht da nichts, da lächerlich im 21.Jhd.
getkiss
schrieb am 08.12.2014, 15:28 Uhr
Das mit den Icons schaff ich nicht!!Du schaffst das:
HOCHSTELLTASTE DRÜCKEN UND HALTEN; DANN LEERTASTE;DOPPELPUNKT; D; LEERTASTE:

gerri
schrieb am 08.12.2014, 17:32 Uhr (am 08.12.2014, 17:37 Uhr geändert).
@ Na also,der Anfang ist gemacht,danke.
gerri
schrieb am 08.12.2014, 23:02 Uhr
Die Welt 8.12.2014

"Vorstandsmitglieder wiesen genüsslich darauf hin, dass sie durchaus auch Interviews in Englisch oder Französisch geben könnten. CSU-Vize Peter Gauweiler betonte: "Es muss jeder zu Hause sprechen können, wie er möchte." Andere zeigten sich erleichtert, dass sie wohl auch in Zukunft zu Hause Fränkisch reden dürften."

@ Na also.....
Ado
schrieb am 13.12.2014, 17:34 Uhr
Frage : warum haben wir selbstverständlich in Rumänien auch Rumänisch gelernt ?
Also ...warum sollen in Deutschland die Ausländer auch nicht Deutsch lernen...Logo oder ?
bankban
schrieb am 13.12.2014, 17:45 Uhr (am 13.12.2014, 17:46 Uhr geändert).
Frage: war es "selbstverständlich", dass man in Rumänien Rumänisch gelernt hat?

Frage: Hast du dich (im Umkehrschluss) in Rumänien als Ausländer gefühlt?

Frage: Hast du in Rumänien als Siebenbürger Sachse Zuhause, in den eigenen vier Wänden und mit deiner Familie Rumänisch oder Sächsisch/Deutsch gesprochen?
seberg
schrieb am 13.12.2014, 18:25 Uhr
AdoFrage : warum haben wir selbstverständlich in Rumänien auch Rumänisch gelernt ?

Na, selbstverständlich weil wir Inländer waren, keine Ausländer.

Ado:Also ...warum sollen in Deutschland die Ausländer auch nicht Deutsch lernen...Logo oder ?

Ja, logo, warum sollen sie nicht?
Wer sagt denn, dass sie nicht sollen?
Na, der Ado sagt es: "...in Deutschland die Ausländer auch nicht Deutsch lernen..."

Vorschlag: Ado richtig Deutsch lernen soll...
Friedrich K
schrieb am 13.12.2014, 22:36 Uhr
... war es "selbstverständlich", dass man in Rumänien Rumänisch gelernt hat?
Für mich schon.

Hast du in Rumänien als Siebenbürger Sachse Zuhause, in den eigenen vier Wänden und mit deiner Familie Rumänisch oder Sächsisch/Deutsch gesprochen?
Kommt auf die „Familienzusammensetzung“ an – bei mir ist es heute noch üblich dass 4 Sprachen gesprochen werden (mehr oder weniger schlecht, bzw. gut) – Deutsch, Ungarisch, Rumänisch, Englisch – wobei nicht jede(r) alle 4 Sprachen beherrscht, bzw. beherrschen muss.
Ado
schrieb am 14.12.2014, 09:30 Uhr
Ihr legt mir hier jedes Wort auf die Goldwaage .
Was ich sagen wollte :Jeder der in einem fremden Land wohnt sollte sich diesem Anpassen...und da gehört in erster Linie die Erlernung der Landessprache .
glamour
schrieb am 01.04.2015, 22:45 Uhr
Und das alles soll witzig sein ?
Slash
schrieb am 10.12.2015, 13:25 Uhr
... ob dieses der richtige Thread ist, weiß ich noch nicht... auch nicht, ob es sich "lustig" liest... vielleicht aber "wahr"? Oder es lag wieder einmal nur an meinem Kaffeekonsum

Als die Waldbewohner ohne Zeitung blieben…

„Erzähl uns bitte noch einmal die Geschichte von Igel Rupert, Mutter“ bat das kleine Eichhörnchen innig und richtete sich im Bett wieder auf. „Ja, genau, wir wollen sie noch einmal hören“ rief aus der dunklen Ecke der Kobel Joe, der Älteste, seiner Mutter zu.
„Nun gut, aber dann wird sofort geschlafen“ antwortete Mutter Sue.

„Igel Rupert war mit seinem Freund Steevy der Fuchs verantwortlich für unsere Waldzeitung. Dank Rupert und Steevy waren wir ausreichend über das Geschehen in unserem und in den Nachbarwäldern gut informiert. Damit die Waldzeitung stets gedruckt werden konnte, mußte jeder Waldbewohner der sie lesen wollte, ein paar Brocken der Baumrinden abgeben. Das war sehr leicht im Vergleich zu Ruperts Sorgen, nämlich die Leser stets zufrieden zu stimmen.
Conrad der Specht zum Beispiel mochte es nicht, wenn Waschbär Sams Gesicht schon wieder von der Titelseite grinste. Dann wurde er griesgrämig, gar ärgerlich und mit seinem Schnabel zerhackte er öfters die Zeitung.
Calvin der Hirsch las auch die Geschichten aus dem Nachbarwald gerne, während seine Cousine Roberta diese Geschichten nun gar nicht leiden konnte. Sobald Rupert oder Steevy ihr über den Weg liefen, ließ sie ihrem Unmut freien Lauf und tadelte die Arbeit der beiden.
Niemand kann sich genau daran erinnern, ob Rupert und Steevy je für ihre Arbeit gelobt wurden, denn es war ja selbstverständlich und schon immer so, wer die Baumrinden abgab, der mußte auch pünktlich seine Zeitung vor dem Bau oder Nest haben.

Es hieß, es wäre Steevy der Fuchs gewesen, der Rupert überredet hatte einmal die Waldzeitung richtig ausfallen zu lassen, um zu sehen, was ohne sie im Wald passiert. Rupert soll anfangs noch sehr mit sich und der Entscheidung gerungen haben, doch dann hätte er schließlich doch noch seine Sachen gepackt. Der Fuchsbau wurde geschlossen und sie sollen zu Steevys Onkel gezogen sein, um dort die Reaktion der Waldbewohner auszusitzen und abzuwarten.

Der Tag an dem die Waldzeitung nicht wie erwartet zum Lesen bereit stand, sorgte überall im Wald für sehr trübe Stimmung. Als Erster bemerkte Dachs Opa Henry, der stets Frühaufsteher war, daß seine Zeitung fehlte. Auch Conrad flog aufgeregt die nähere Umgebung ab, denn vielleicht hatte ja der Wind seine Zeitung nur weggeweht. Er war ja so gespannt darauf, ob wieder Waschbär Sam das Titelblatt beherrschen und ob er sich wieder mächtig darüber grämen würde. Allmählich kamen weitere Waldbewohner an die Flußaue, wo man öfters aufeinandertraf. Bald hörte man viele Stimmen, die nicht nur verwundert, sondern auch aufgeregt sich nach dem Verbleib der Waldzeitung erkundigten. Niemand konnte sich einen Reim darauf machen, was passiert sei, drum rannte, hüpfte, flog, kroch man gemeinsam zum Fuchsbau. Doch dort war alles abgesperrt, ohne eine Nachricht oder Spur von Rupert und Steevy vorzufinden.

„Was machen wir nun ohne unsere Zeitung?“ fragte Ralphy die Maus entsetzt. „Woher soll ich nun bitteschön erfahren, was meine riesige Verwandtschaft hier noch für verrückte Sachen anstellt? Geschweige denn, was mein Kumpel Biber Jimmy noch im Nachbarwald so treibt?“
Dachs Opa Henry kraulte sich gedankenverloren den grauen Bart und fügte mit trauriger Stimme hinzu: „Jetzt werde ich kaum noch wissen, wer aus meiner Dachsschule noch lebt und noch einmal wohlbehalten über den Winter gekommen ist!“
Calvin der Hirsch schüttelte behäbig sein großes Geweih. „Ich habe den Teil über unsere Feste gern gelesen,“ gestand Calvin. „Auch stöberte ich oft in den Geschichten über den Nachbarwald, obwohl Roberta das überhaupt nicht mochte. Wer soll jetzt noch über unseren Wald, über uns, oder darüber, daß es uns überhaupt hier gibt, berichten? Möchte jemand Ruperts Arbeit fortsetzen?“
Calvin blickte sich um, doch jeder starrte auf seine Pfoten, Krallen oder einfach hoffnungsvoll auf sein Gegenüber, ob von diesem vielleicht eine positive Reaktion zu erwarten sei. Doch nichts passierte.
„Ich fand sie nicht perfekt, unsere Waldzeitung, doch sie gehörte zu uns und mir wird sie nun fehlen!“ rief Conrad und flog davon. Zustimmend nickte Calvin mit seinem Hirschgeweih auf und ab. „.. auch wird nun eine Stimme weniger im Wald zu hören sein - das ist immer schade“, fügte Calvin hinzu. Daraufhin trennte man sich schweigend.

„Und wie kam es dazu, Mutter, daß wir auch heute noch die Waldzeitung haben?“ fragte Joe. Sue räusperte sich kurz. „Es sprach sich schnell herum als plötzlich Rupert und Steevy wieder da waren. Ebenso schnell war man sich einig, daß dieses mit einem großes Fest gefeiert werden mußte. Manchmal kommt die Einsicht etwas spät; dem Waldgeist sei Dank, war es noch nicht zu spät.
Nach der Feier folgte eine Sonderausgabe auf deren Titelseite Conrad der Specht mit einer Schnapsflasche unterm Flügel abgebildet war, wie er vor dem Bau von Steevys Onkel aufgeregt mit den beiden Zeitungsmachern verhandelte...
So, und jetzt wird geschlafen!“

© Slash
Bäffelkeah
schrieb am 11.12.2015, 22:03 Uhr (am 11.12.2015, 22:04 Uhr geändert).
Fabel-haft, slash! Eine hintersinnige Geschichte. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen ist bestimmt rein zufällig. Ich freue mich schon auf die nächste Waldzeitung!
Slash
schrieb am 17.04.2016, 14:49 Uhr
Schwarz Vision

Ir Legt, ech hat ‘en lichten Drum,
ech steand fiur enem griuße Bum,
drun heng der Wätz uch Schärz half diut,
de Komik zappelnd uch gaonz riut,
verseakt mät ärer liëtzte Kraft,
ze schnappen enen Tropen Laft.

En Gräw dereangder, fräsch uch griuß,
"Der Satire sen mir ändlich liuß",
steand auf dem Gräwstin fätt geschriwwen.
Wat huët det Laond äm Drum geridden?
Wat saol uch terf em hä noch son,
wä dänn als Chräst des Wealt verstohn?

Wat schwarz äs, mess em farwich läjjen,
sich ständich enem Codex fäjjen,
en Paragraph als Guillotine,
en Chefän widd zer Konkubine.…
Gefährlich äs hië hiu dosiert,
dräm widd Humor baold portioniert.

Zem Gläck bän ech dron afgewacht,
beviur et do noch richtig kracht.
Denn Lachen widd äng zelebriert,
well Gott huët eas esi justiert:
Humor äss kostber Liëwenssänn!
Dräm broingen mir den Spaß net äm!


© Slash - wuërdënd am Schafott af det Zensurzaindhilzchen
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 19.04.2016, 02:11 Uhr
Zem Gläck worst ta net all ze fell,
dänn Morjestangd hut Guuld äm Mell.

Damät Lachen net ä Gefohr:
De Guuldmedail gaadem Humor!

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