Brauchtumsveranstaltung „Hanf und Flachs“ in Dinkelsbühl

110 Aktive aus Baden-Württemberg haben in der Brauchtumsveranstaltung des Heimattages der Siebenbürger Sachsen das Singspiel „Honnef uch Floß (Hanf und Flachs)“ uraufgeführt. Die Premiere am Pfingstsamstag, dem 7. Juni 2014, wurde von rund 600 begeisterten Zuschauern im Schrannenfestsaal in Dinkelsbühl mit tobendem Applaus bedacht. Das Stück in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, das Hilda Femmig eigens für den Heimattag verfasst hat, vermittelte anschaulich, wie die Bauern früher Hanf und Flachs bearbeiteten. Regie führten Gerlinde Zekel und Christa Andree, es moderierte Jutta Caplat.

Das Jugendorchester der Landesgruppe Baden-Württemberg eröffnete die Veranstaltung mit einem flotten Stück. Anhand von Fragen, die eine Enkeltochter stellte, erläuterte deren Großmutter, wie der Hanf und Flachs von der Aussaat bis zu den fertigen Textilien bearbeitet werden. Die Frauen der Kreisgruppen Schwäbisch Gmünd und Aalen stellten die Antworten anschaulich dar, indem sie den Hanf zum Rösten ins Wasser einlegten, dann auswuschen, zum Trocknen in Pyramidenform (zur Freude der Kinder) aufstellten, die getrockneten Reisten brachen, hechelten und zum Spinnen vorbereiteten. Dazwischen sang der Chor aus Schwäbisch Gmünd die passenden Lieder. Die Kinder der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd, die Jugendtanzgruppe Heilbronn und die Tanzgruppe Schwäbisch Gmünd und Aalen tanzten dazu.

In der Rokenstube wurden den Mädchen gekochter Mais und gebratene Kartoffeln serviert, dazu gab es „Gech“ (Krautlake) zu trinken. Der Webertanz zeigte tänzerisch die einzelnen Vorgänge am Webstuhl. Das Publikum war begeistert, es gab Szenenapplaus. Zum Abschluss wurde der bekannte Tanz „De Reklich Med“ dargeboten.

Christa Andree


Fotos: Uwe Esswein

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