14. Oktober 2001

"Tagebuch der Verschleppung" neu aufgelegt

Das Buch "Die Mordhill - Tagebuch der Verschleppung" von Pfarrer i.R. Andreas Türk ist kürzlich in zweiter Auflage erschienen. Das Buch erzählt einen tiefgreifenden Lebensabschnitt des Autors über die Verschleppung aus Siebenbürgen und die Zwangsarbeit in die damaligen sowjetischen Arbeitslager.
Die Trennung von der Familie, den Kindern, die Schicksale im Lager, die Tiefe menschlichen Leids, aber auch die Größe Einzelner schildert der Autor als Selbsterlebnis. Das Buch ist die Erinnerung eines Zeitzeugen und vermittelt der Folgegeneration ein Bild von der schmerzlichen jüngeren Geschichte der Siebenbürger Sachsen.
Der Autor ist soeben 90 Jahre alt geworden, lebt in Stuttgart und beschäftigt sich immer noch gerne mit der Sammlung heimatkundlicher Unterlagen. Er wurde in Groß-Alisch geboren, wirkte vor seiner Verschleppung als Pfarr-Lehrer in Felsendorf. Nach fünfjähriger Zwangsarbeit wurde er in den fünfziger Jahren als Russisch- und Mathematiklehrer in Birthälm tätig und übernahm ab 1956 die Pfarrstelle in Groß-Kopisch, von wo aus er, nach Eintritt in den Ruhestand, in Stuttgart seine neue Heimat fand.
Der zweiten Auflage des Buches "Die Mordhill" folgen aus Altersgründen keine weiteren. Das Buch umfasst 347 Seiten, ist mit einem schönen Einband versehen und eignet sich sehr gut als Weihnachtsgeschenk. Es ist zum ermäßigten Sonderpreis von DM 29,80 gegen Rechnung bei Siegfried Kuppke, Sandbergerstraße 7, 70184 Stuttgart, Telefon: (07 11) 24 10 81, zu beziehen.

Herbert Nabbefeld


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 16 vom 15. Oktober 2001, Seite 23)

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