11. Januar 2003

Georg Scherg verstorben

Am 20. Dezember 2002 erlag der bekannte siebenbürgisch-sächsische Schriftsteller Georg Scherg im Alter von 85 Jahren den Folgen eines Sturzes.
Zu seinen Hauptwerken gehören "Die Erzählungen des Peter Merthes" in drei Bänden, die Romane "Da keiner Herr und keiner Knecht", "Paraskiv Paraskiv" und "Goa Mgoo oder die Erfindung der Unsterblichkeit". Der am 19. Januar 1917 in Kronstadt geborene Scherg war nach seinem Germanistikstudium u.a. in Gießen, Paris, Berlin und Tübingen 1947 nach Siebenbürgen zurückgekehrt, wo er in der Folgezeit Deutsch unterrichtete. Der konterrevolutionären Verschwörung beschuldigt, war der Schriftsteller von 1958 bis 1962 inhaftiert, 1968 wurde er rehabilitiert. Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1984 leitete er den Lehrstuhl für Germanistik an der Hermannstädter Universität. 1990 siedelte Scherg in die Bundesrepublik aus. Georg Scherg wurde zu Pfingsten 2000 in Dinkelsbühl mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis ausgezeichnet. Einen Nachruf auf den bedeutenden Schriftsteller verfasst der Literaturhistoriker Dr. Stefan Sienerth für die Siebenbürgische Zeitung vom 31. Januar 2003.

Links:

Stuttgarter Zeitung: Der Autor Georg Scherg ist tot

Nachruf von Dan Danila in rumänischer Sprache

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