19. Januar 2004

HOG-Tagung in Immendingen: Der Gemeinschaft zutiefst verbunden

Die siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften setzen sich für ein lebendiges Vereins- und Kulturleben in Deutschland ein, fühlen sich aber auch in hohem Maße für das gemeinsame Kulturerbe und die in Siebenbürgen verbliebenen Landsleute verantwortlich. Diese Verantwortung und die Vertiefung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit siebenbürgischen Organisationen haben die Vertreter der Heimatortsgemeinschaften (HOG) auf ihrer 12. Tagung vom 14. bis 16. November 2003 in der Donauhalle in Immendingen, im Tal der jungen Donau, bekräftigt.
Die siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften setzen sich für ein lebendiges Vereins- und Kulturleben in Deutschland ein, fühlen sich aber auch in hohem Maße für das gemeinsame Kulturerbe und die in Siebenbürgen verbliebenen Landsleute verantwortlich. Diese Verantwortung und die Vertiefung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit siebenbürgischen Organisationen haben die Vertreter der Heimatortsgemeinschaften (HOG) auf ihrer 12. Tagung vom 14. bis 16. November 2003 in der Donauhalle in Immendingen, im Tal der jungen Donau, bekräftigt.

Der Verband Siebenbürgisch-Sächsischer Heimatortsgemeinschaften e.V. wurde 1997 gegründet und setzt die Koordinationsarbeit der seit 1980 bestehenden „Arbeitsgruppe HOG im Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrat e.V.“ fort. Von den ca. 250 sächsischen Gemeinden, die einst in Siebenbürgen existierten, sind bis jetzt rund 120 Gemeinden dem HOG-Verband beigetreten. Es ist zu hoffen, dass weitere Heimatortsgemeinschaften den Weg in diese Dachorganisation finden und dessen Arbeit unterstützen.



Michael Konnerth, Vorsitzender des HOG-Verbandes. Foto: Günther Melzer.
Michael Konnerth, Vorsitzender des HOG-Verbandes. Foto: Günther Melzer.
Michael Konnerth, der Vorsitzende des HOG-Verbandes, konnte über 120 Vertreter von etwa 45 Heimatortsgemeinschaften begrüßen. Martin Brenndörfer, Vorsitzender der Kreisgruppe Tuttlingen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. und Stellvertretender Vorsitzender der HOG-Regionalgruppe Burzenland sowie der HOG Bartholomae, stellte die Kreisgruppe Tuttlingen vor, in deren Händen die Organisation vor Ort lag, und dankte der einheimischen Bevölkerung und den öffentlichen Stellen für die freundliche Aufnahme seiner Landsleute.

Der Regisseur Günter Czernetzky zeigte am Freitagabend seinen Dokumentarfilm „Wunden – Erzählungen aus Transilvanien“, der 1994 im Fernsehen zu sehen war. Im Laufe der folgenden Diskussion berichtete er von seiner Arbeit und speziell von dem Projekt
ZeitZeugenVideo. Er rief die Anwesenden eindringlich dazu auf, sich an der Dokumentation zu beteiligen und dafür Wissensträger ausfindig zu machen.

Am Samstagmorgen begrüßte Michael Konnerth unter den Ehrengästen Helmut Mahler, den Bürgermeister der gastgebenden Stadt Immendingen, Prof. Dr. Paul Niedermaier, Landeskirchenkurator der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Alfred Mrass, Vorsitzender des Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Dekan Hermann Schuller, Stellvertretender Vorsitzender des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD. Besonders erfreut zeigte sich Konnerth über die Vertreter der Presse.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit angesterebt

Bürgermeister Helmut Mahler hob in seinem Grußwort hervor, dass sich die Siebenbürger Sachsen hervorragend in ihrer neuen Heimat eingelebt hätten und sich auf vielerlei Art in das Gemeinschaftsleben einbrächten. Dekan Hermann Schuller übermittelte die Grüße des Vorsitzenden des Hilfskomitees und wies auf die gute Zusammenarbeit von Hilfskomitee, Landsmannschaft und Heimatortsgemeinschaften hin. Er verwies auf gemeinsame Ziele und die Notwendigkeit zusammenzustehen: Das kulturelle Erbe sei ein Geschenk Gottes und es sei unsere Pflicht, es gemeinsam zu bewahren.

Dr. Paul Niedermaier überbrachte Grüße der Heimatkirche und ihres Bischofs D. Dr. Christoph Klein. In seinem Vortrag berichtete er vom Leben in der alten Heimat und den damit verbundenen Schwierigkeiten: Der Lebensrahmen sei kleiner geworden, und man müsse ständig improvisieren. Vor allem die Erhaltung und die Pflege der Friedhöfe und der kirchlichen Bauten – ca. 700 ehemals im Kirchenbesitz befindliche Gebäude sind zurückgegeben worden – sei mit großen Schwierigkeiten verbunden. Die Kirchengemeinden in der alten Heimat seien auf Unterstützung angewiesen. Patenschaften könnten dabei ebenso helfen wie die zu gründende Stiftung „Deutsches Kulturerbe in Rumänien“, – der Kirchenburgenschutzverein und die Weltbank würden dabei mitmachen. Das altbekannte Ortsbild sei Veränderungen unterworfen und sein Erhalt sehr schwierig. Niedermaier ermutigte die Anwesenden, die Probleme in der alten Heimat zusammen mit den dort verbliebenen Landsleuten anzugehen und fügte hinzu: „Unser gemeinsame Weg wird noch lange dauern.“

Der Landesvorsitzende Alfred Mrass betonte die Gemeinsamkeiten zwischen den Heimatortsgemeinschaften und der Landsmannschaft. Schließlich seien wir ja alle „HOG-ler“, weil jeder von uns in einer HOG beheimatet sei. Sehr viele der Anwesenden seien in beiden Organisationen engagiert. Er rief dazu auf, anstehende Probleme gemeinsam anzupacken und zu lösen.

Michael Konnerth, der Vorsitzende des HOG-Verbandes, ging in seinem Vortrag auf die Geschichte des Verbandes ein und umriss die Aufgaben, die sich dieser gestellt und 1998 in der Satzung festgeschriebenen hat: Erhalt, Pflege, Weiterführung und Erneuerung alter zwischenmenschlicher Beziehungen; Hilfen bei der Integration ausgesiedelter Landsleute des Heimatortes; Pflege der Kontakte zum Heimatort und zu anderen Heimatortsgemeinschaften; materielle und geistige Hilfen für die Bewohner des Heimatortes und der bedürftigen Mitglieder der Heimatortsgemeinschaft; Förderung der Jugendarbeit in der HOG; Förderung des deutschsprachigen Schulwesens und Schrifttums in Siebenbürgen; Sammlung von Spenden zur Erfüllung der Vereinsaufgaben; Dokumentation des Lebens und der Leistungen der Heimatgemeinde und nach Möglichkeit deren Veröffentlichung; Erhalt, Betreuung, Pflege bzw. Mitwirkung bei Erhalt, Betreuung, Pflege von bedeutenden siebenbürgisch-sächsischen Bauten und Kulturdenkmälern; Knüpfen von Verbindungen zu Vereinen und Institutionen in Deutschland, Österreich, Siebenbürgen, USA und Kanada.

Leider sehen manche Landsleute die Notwendigkeit nicht ein, sich dem Erhalt unseres gemeinsamen kulturellen Erbes zu widmen. Wenn sie sich überhaupt organisierten, dann sei es oft nur, um Heimattreffen zu organisieren und Geselligkeiten zu pflegen. So sinnvoll und wichtig solche Veranstaltungen auch seien, so sei es doch nötig, sich auf die eigentlichen Aufgaben und Pflichten der ausgewanderten Ortsbewohner zu konzentrieren. In vielen siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften leben nur noch sehr wenig alte Menschen, die ohne unsere Hilfe nicht in der Lage seien, sich um die auf sie zukommenden Aufgaben erfolgreich zu kümmern.

Der Vorsitzende redete „Klartext“ und bekannte sich entschlossen zu den hochgesteckten Zielen. Er betonte, dass der Vorstand des HOG-Verbandes entschlossen sei, „alles zu unternehmen, um, wo es nötig ist, den Mitgliedern der Heimatortsgemeinschaften ihre Mitverantwortung für die Gotteshäuser, Kirchenburgen und Friedhöfe ihrer Heimatgemeinde bewusst zu machen, und sie zu veranlassen, alles, was nötig ist, für diese Objekte zu leisten. Es ergeht unsere Bitte an die Vertreter der siebenbürgisch-sächsischen Kirchengemeinden: Wo die Mithilfe der zuständigen Heimatortsgemeinschaft erforderlich ist, möge sich das Landeskonsistorium an den Vorstand des Verbandes der Heimatortsgemeinschaften wenden und dessen Einflussnahme auf die zuständige Heimatortsgemeinschaft beantragen.“

Konnerth betonte, dass zum kulturellen Erbe jeder einzelnen Kirchengemeinde außer deren Gotteshaus, Kirchenburg und Friedhof auch deren bewegliche Kunst-, Kultur- und Archivgüter gehören. Leider befinden sich viele siebenbürgisch-sächsische Kulturwerke, Kulturgegenstände und Dokumente seit vielen Jahren oder Jahrhunderten verstreut im Ausland und vor allem seit dem zweiten Weltkrieg auch in der Verwaltung des rumänischen Staates. Er bat das Landeskonsistorium, auch diese Objekte nicht aus den Augen zu verlieren.

Konnerth schloss mit den an Dr. Niedermaier, den Vertreter der Heimatkirche, gerichteten Worten: „Es wäre schön, wenn wir die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Heimatortsgemeinschaften und jenen der Restgemeinden enger gestalten könnten – dieses zum Wohle unseres gemeinsamen Erbes. Wir versichern Ihnen, dass die Festigung unseres Zusammengehörigkeitsbewusstseins auch unser Anliegen, der Wunsch der ehemaligen Glieder dieser Kirche ist. Wir wissen uns, so lange wir leben, unserer siebenbürgisch-sächsischen Heimat und ihrer Kirche eng verbunden und würden uns über einen weiteren Ausbau unserer Beziehungen nicht nur im Interesse des gemeinsamen Erbes, sondern auch im Interesse der Menschen hier und dort besonders freuen.“

Anschließend würdigten Konnerth und sein Stellvertreter Johann Imrich Landsleute, die sich besonders für die HOG-Arbeit eingesetzt hatten, mit Ehrennadeln des HOG-Verbandes. Mit der Silbernadel wurden für zehnjährige Tätigkeit ausgezeichnet: Maria Stirner (HOG Henndorf), Helmut Kelp (HOG Bukarest und Regionalgruppe Mediascher Umgebung/Unteres Kokelgebiet/ Unteres Weißenbachtal), Walter Helmuth Eckardt (HOG Leschkirch und Regionalgruppe Hermannstadt und Umgebung) und Kurt Wagner (HOG Agnetheln und Regionalgruppe Harbachtal/Großschenker Raum). Für ihre 20-jährige Tätigkeit wurden mit je einer Goldnadel geehrt: Horst Göbbel (HOG Jaad, Regionalgruppe Nordsiebenbürgen, erster Vorsitzender des HOG-Verbandes) und Hans Klein (HOG Gießhübel, Dokumentarfilmer bei den Heimattagen in Dinkelsbühl).

Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., überbrachte die Grüße des Vorstandes und hob in seiner Ansprache die Gemeinsamkeiten von Landsmannschaft und Heimatortsgemeinschaften hervor. Er bekannte sich als zu mehreren Heimatortsgemeinschaften zugehörig und lobte die gute und förderliche Zusammenarbeit der beiden Verbände, die ja in vielen Fällen von denselben Personen getragen würden. Dürr berichtete über die gelungene Sicherung des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim und über die prekäre finanzielle Lage des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates e.V. Ein finanzieller Engpass sei auch bei der Siebenbürgischen Zeitung zu verzeichnen: Die Heimatortsgemeinschaften würden zwar viele Beiträge veröffentlichen, die Kosten würden aber zu Lasten der Landsmannschaft gehen. Deshalb forderte Dürr den HOG-Verband auf, diese Kosten zu tragen oder sich zumindest angemessen daran zu beteiligen. Zudem rief er die Mitglieder der HOGs auf, der Landsmannschaft beizutreten – soweit noch nicht geschehen –, damit sich inhaltliche Gestaltung und Finanzierung der Siebenbürgische Zeitung auf eine breite Mitgliederbasis stützen könne. Beispiele für gelungene Mitgliederwerbung habe es bereits in der Vergangenheit gegeben, und Dürr zeigte sich zuversichtlich, dass es auch in der Zukunft gelingen werde, neue Mitglieder zu gewinnen. Ein wichtiger Aspekt sei auch die Jugendarbeit, die sowohl die Landsmannschaft als auch die HOG nicht vernachlässigen dürften. Dürr würdigte im Anschluss Georg Gross (Heldsdorf), Horst Göbbel (Jaad) und Michael Konnerth (Neithausen), die sich sowohl im Rahmen der Landsmannschaft als auch des HOG-Verbandes besonders eingesetzt haben und überreichte ihnen Buchgeschenke. In der anschließenden Diskussion sagten viele HOG-Vorsitzende ihre Unterstützung bei der Finanzierung des HOG-Anteils der Siebenbürgischen Zeitung zu.

Intensiver Erfahrungsaustausch

Rechtsanwalt Rolf-Dieter Happe erläuterte in einem Kurzreferat die seit Gründung unverändert fortgeltende Satzung des HOG-Verbandes und wies darauf hin, dass eine Anpassung angesichts der zwischenzeitlich geänderten Aufgabenbereiche sachdienlich sei. Happe regte an, zur Ausarbeitung einer hierfür erforderlichen Satzungsänderung bzw. einer Neufassung eine Arbeitsgruppe zu installieren, die auch die Ehrenordnung des Verbandes überarbeiten solle. Bezüglich der einzelnen Heimatortsgemeinschaften stellte Happe nochmals die Vor- und Nachteile einer Konstituierung als e.V. dar, wobei er die Entscheidung ausdrücklich den Heimatortsgemeinschaften unter Berücksichtigung ortsspezifischer Besonderheiten überließ.

Dr. Helmut Kelp referierte über seine Sammlung von Ortsmonographien, Heimatbüchern und Heimatbriefen und seine Arbeit an einer Bibliographie aller siebenbürgisch-sächsischen Schriften. Er rief die HOG-Vertreter auf, alle greifbaren Dokumente und Informationen über ihren Heimatort zu sammeln und die Herausgabe von Ortsmonographien anzugehen.

Volkmar Kraus stellte die Regionalgruppe Burzenland, ihre Entwicklung und ihre Arbeit vor. Seit Herbst 1980 kommen die Ortsvertreter des Burzenlandes jährlich zu einem arbeitsreichen Wochenende mit intensivem Erfahrungsaustausch zusammen. Kraus schloss mit den Worten: „Wir kochen auch nur mit Wasser, aber wir kochen gemeinsam und wir kochen gut“. Inzwischen sind auch andere HOG-Regionalgruppen dem Beispiel der Burzenländer gefolgt und halten erste Arbeitstagungen ab. In den anschließenden Regionalgruppensitzungen wurden Fragen und Probleme der jeweiligen Region besprochen, Beschlüsse gefasst, Wahlen abgehalten und darüber dem Plenum berichtet.

Internetprojekt begeisterte

Der letzte Punkt des langen Samstags war dem Internet gewidmet. Günther Melzer und Hans-Detlev Buchner präsentierten das im Auftrag der Landsmannschaft entwickelte Ortschaftenprojekt und das Kozept eines gemeinsamen Internetauftritts der Heimatortsgemeinschaften. Angestrebt wird ein offenes System, das den Besuchern die Möglichkeit eröffnet, aktiv an der Gestaltung der Seiten mitzuarbeiten. Integriert wird auch ein leistungsfähiges Redaktionssystem, das auch unerfahrenen Personen die Veröffentlichung von Artikeln ermöglichen soll. 18 HOGs erklärten sich bereit, sich am Ortschaftenprojekt von www.siebenbuerger.de zu beteiligen.

Der Sonntag begann mit einer von Pfarrer Gerald Binder gehaltenen Morgenandacht. Im Laufe des Vormittages wurden dann eine Reihe von Beschlüssen gefasst, die hier kurz bekannt gegeben werden.

Beitragserhöhung: Um die anstehenden finanziellen Probleme schultern zu können, wurde der Jahresbeitrag der Heimatortsgemeinschaften an den HOG-Verband ab 1. Januar 2004 um zehn Prozent erhöht. Heimatortsgemeinschaften, deren Heimatort bis 200 Häuser zählte: 28,16 Euro; für Heimatorte zwischen 200 und 400 Häusern: 56,27 Euro; für Orte zwischen 400 und 1000 Häusern: 76,60 Euro, für jene mit über 1000 Häusern: 102,30 Euro.

Internet: Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die auf der Basis des von der Landsmannschaft vorbereiteten und finanzierten Ortschaftenprojektes Konzepte für ein Internet-Portal des HOG-Verbandes und für die Gestaltung einer Webseite für jede Heimatortsgemeinschaft erarbeitet. Jede HOG, die daran teilnimmt, leistet einen Jahresbeitrag von 60 Euro und erhält dafür unbegrenzten Webspace, Betreuung und kann moderne Internet-Werkzeuge nutzen.

Satzungsänderungen: Änderungen an der Satzung und der Ehrenordnung werden von einer Arbeitsgruppe erarbeitet. Dieser gehören an: Rechtsanwalt Rolf-Dieter Happe, Michael Konnerth, Johann Imrich, Bernhard Scheiner.

Finanzierung der Siebenbürgischen Zeitung: Die Heimatortsgemeinschaften werden sich nach Kräften an der Finanzierung der Rubrik „HOG-Nachrichten“ der Siebenbürgischen Zeitung beteiligen. Ein jährlicher Grundbetrag von 1 000 Euro wird durch den Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen HOGs gesichert, der zudem Mitglieder für die Landsmannschaft werben wird. Für das Jahr 2003 erklärten mehrere Ortschaften eine zweckgebundene Einmalspende zu entrichten, z.B. Heltau und Agnetheln je 500 Euro, Mühlbach 300 Euro, Brenndorf, Großau, Zeiden je 200 Euro.

Die Heimatortsgemeinschaften, die Artikel in der Siebenbürgischen Zeitung veröffentlichen, entrichten eine zweckgebundene Spende an den HOG-Verband, die an die Landsmannschaft weitergeleitet wird. Für das Jahr 2004 wird ein Schlüssel von 400 Euro pro Zeitungsseite für Mitglieder des HOG-Verbandes sowie 800 Euro für Nichtmitglieder festgelegt. Das ergibt einen Richtwert von 0,25 Euro bzw. 0,50 Euro pro veröffentlichter Spaltenmillimeterhöhe. Das Spendenkonto des HOG-Verbands lautet: Kontonummer: 592888806, Postbank München, Bankleitzahl 700 100 80. Bei der Spende ist als Verwendungszweck der Heimatort (z.B. Zeiden) und die Folge, in der Artikel erschienen ist (z.B. Siebenbürgische Zeitung-Folge 1/2004) anzugeben, damit die Beiträge in der Buchhaltung des HOG-Verbandes zugeordnet werden können.

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Geschäftsführenden Vorstandes des HOG-Verbandes wurde von der Mitgliederversammlung beauftragt, den Beschluss durch Verhandlungen mit der Geschäftsführung der Landsmannschaft und unter Berücksichtigung des vorgegebenen Rahmens umzusetzen. Außerdem bemüht sich der HOG-Verband ein Redaktionsteam aufzubauen, das die Artikel zeitungsgerecht aufbereitet und die Redaktion der Siebenbürgische Zeitung entlastet.

Die Tagung fand unter der Leitung von Michael Konnerth und Johann Imrich statt. Zum Schluss dankte Konnerth den Helfern der Kreisgruppe Tuttlingen unter Martin Brenndörfer für ihre hervorragende Arbeit. Diesem Dank schließe ich mich an und gehe davon aus, dass wir uns in zwei Jahren wieder in Immendingen sehen werden, denn die "Drohung" wurde von einem Teilnehmer ausgesprochen: "Es war toll, wir kommen wieder! "

Volkmar Kraus

Weitere Beiträge über HOG-Tagung in Immendingen 2003:
Neue Mitglieder sollen Basis stärken
Partnerschaftliche Zusammenarbeit bekräftigt
Fotodokumentation von Günther Melzer

Schlagwörter: HOG-Verband

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