31. Oktober 2004

"Wie wird man Siebenbürger Sachse?"

In Deutschland wird oft daran gezweifelt, ob die Siebenbürger Sachsen überhaupt Deutsche sind. Eine überzeugende Antwort darauf gibt Prof. Dr. Dr. Harald Zimmermann. In einem brillanten Vortrag am 25. September 2004 in Metzingen ging der Historiker auf die bedeutenden kulturellen Leistungen der Siebenbürger Sachsen ein, die sie mit berechtigtem Stolz erfüllen. Zimmermann rief dazu auf, die nachfolgenden Generationen ebenfalls siebenbürgisch-sächsisch zu prägen. Die Rede wird hier leicht gekürzt wiedergegeben.
Wie wird man eigentlich Siebenbürger Sachs? – Sie werden sagen, dass das eigentlich eine blöde Frage ist. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Aber das stimmt nicht mehr ganz. Und das wissen wir alle. Ich hatte erst kürzlich wieder einmal ein solches Erlebnis. Da ging es in einem Gespräch um die leidige Frage der Integration der Einwanderer in Deutschland, und natürlich wurden die so genannten Volksdeutschen oder (wie man heute sagt) die Deutschstämmigen aufs Korn genommen, die ja eigentlich gar keine Deutschen (mehr) sind und am besten dort geblieben wären, woher sie erst jüngst nach Deutschland kamen. Auch für die Siebenbürger Sachsen (so wörtlich) wäre es besser gewesen sich anzupassen, als in Rumänien lauthals und immer wieder zu behaupten: Wir sind Deutsche, wir sind Deutsche, wir sind Deutsche.

Mich hat das wütend gemacht, und wen unter uns eigentlich nicht? Wir hätten also in den vergangenen 850 oder 900 Jahren zuerst Ungarn werden sollen und dann Türken (weil ja Siebenbürgen eine Zeit lang dem Sultan untertan war), dann Österreicher, dann wieder Ungarn, dann Rumänen und im Nösnergau und im Reener Ländchen für vier Jahre wieder Ungarn und dann wieder Rumänen – immer schön und schnell angepasst und die Nationalität gewechselt wie ein schmutziges Hemd statt starrköpfig zu behaupten: Wir sind Deutsche.

Nationalität ist gewiss eine Bekenntnisfrage, und vor Übergabe eines neuen Heimatscheines, eines neuen Staatsbürgerschaftsdokuments oder Reisepasses sollte man sie überprüfen, noch viel mehr als die Sprachkenntnisse, ob nämlich der- oder diejenige bereit ist, nicht nur die Licht-, sondern auch die Schattenseiten der Geschichte der neuen Heimat wie seine eigene Vergangenheit zu akzeptieren, sich mit ihr zu solidarisieren, sich zu ihr zu bekennen. Viele würden diese Prüfung nicht bestehen und manche sich ihr gar nicht stellen. Nationalität ist aber auch etwas Angeborenes, das man nicht einfach ablegen und auswechseln kann, zumindest etwas, was nicht von heute auf morgen erworben werden kann. Man muss blind sein in unserer Gegenwart, um das nicht so zu sehen.

Wie wird man aber ein Siebenbürger Sachs?


Vor rund 850 oder 900 Jahren war es so (und eigentlich ist es heute nicht anders), dass man sich werben ließ (oder lässt) für Siebenbürgen: „Siebenbürgen, Land des Segens, Land der Fülle und der Kraft, an dem Gürtel der Karpaten mit dem grünen Kleid der Saaten, Land voll Gold und Rebensaft“.

Können Sie sich vorstellen, wie das geklungen hat in den Ohren von Leuten, die vielleicht keinen eigenen Grund und Boden hatten, weil den väterlichen Hof der ältere Bruder erbte, oder die sich als Hörige für ihren Herrn schinden mussten? Keinen Acker mit Saaten, keinen Weinberg für Rebensaft, und noch dazu in einem Land, wo es fast dauernd irgendwelche Kriege und Fehden gab unter den adeligen Herren um nichts und wieder nichts, und in einer Zeit, die so gut wie machtlos war gegen Unwetterkatastrophen, gegen Seuchen und Hungersnöte! Können Sie sich vorstellen, was solchen Ohren ein Land des Segens und der Fülle und der Kraft bedeutet hat?

Mit solchen Worten hat man damals im 12. Jahrhundert freilich noch nicht für Siebenbürgen geworben, einfach weil Max Moltke erst vor 150 Jahren unsere Siebenbürgen-Hymne gedichtet hat, ein Preuße in Siebenbürgen. Aber als vor 850 Jahren der Bischof Otto von Freising, ein Onkel von Kaiser Friedrich Rotbart Lobesam, ins Heilige Land gezogen kam, also als Kreuzfahrer gemeinsam mit dem Kaiser durch Ungarn in den Orient zog, notwendigerweise, weil es am Weg lag, da schrieb er als Heimgekehrter in seine Chronik, es sei ein Paradies Gottes, dieses Ungarn voll fröhlicher Lieblichkeit und Fruchtbarkeit der Äcker. Ob er einen kleinen Umweg über Siebenbürgen gemacht hat? Wohl kaum. Aber seine Meinung mag sich herumgesprochen haben, und so glaubt man, dass Kreuzfahrern die ersten Kontakte von hier nach dort zu verdanken waren. Es könnte diesen oder jenen namenlosen Pilger nach Osten verschlagen haben, oder einen Ritter, wie jenen Anselm von Braz aus dem heutigen Ostbelgien oder Hezelo von Merkstein aus der Aachener Gegend, die man schon lange die ersten Siebenbürger Sachsen genannt hat, die Gründer von Broos (weil man damals Braz wie Broos ausgesprochen hat) oder von Hezeldorf bei Mediasch. Es ist bloß ein Pech, dass die Urkunden und Chroniken, die über die beiden berichten, nur Ungarn als das Ziel ihrer Reise nennen, nicht Siebenbürgen. Aber diese Quellen stammen aus Deutschland, und da hat man vor 850 oder 900 Jahren wohl nicht so genau gewusst, wo Siebenbürgen liegt.

Vom heutigen Belgien oder von Aachen oder von Luxemburg bis Broos oder Hezeldorf, von Zevenbergen in Brabant nach Brobant bei Alba Iulia/Weißenburg in Siebenbürgen, von Flandern am Meer bis zum Gürtel der Karpaten ist es viel weiter, als die Trecks aus Nordsiebenbürgen im Herbst 1944, vor 60 Jahren, westwärts zogen und dann später alle jene Siebenbürger Sachsen, die seit eh und je wussten: Wir sind Deutsche, wir sind Deutsche, wir sind Deutsche.

Aber es wird im 12. Jahrhundert nicht viel anders ausgeschaut haben als im 20. Jahrhundert: ein Leiterwagen (oder nur ein Koffer), bepackt mit dem Nötigsten für einen Neuanfang, mit Hoffnung und Zuversicht und mit viel Traurigkeit, nicht nur darüber, was man alles hatte zurücklassen müssen.

Vor rund zehn Jahren habe ich darüber nachgedacht und die Geschichtsquellen durchsucht, wann es denn genau gewesen sein könnte, dass der Ungarnkönig in Westdeutschland für die östlichste Provinz seines Reiches, für Siebenbürgen werben ließ. Dass es König Geisa II. (1141-1162) gewesen ist, hat sein Enkel Andreas II. 1224 in unserem Großen Freibrief festgehalten. Aber wann genau in jenen zwanzig Jahren? Am besten waren die deutsch-ungarischen Beziehungen 1157/58. Da sind ungarische Gesandte auf deutschen Reichstagen bezeugt, und für des Kaisers Krieg in Italien schickte der König aus Ungarn 600 berittene Bogenschützen. Stellen Sie sich vor, was für ein Aufsehen diese 6 Schwadron wilder Reiter im Westen erregt haben. Die rund 2500 bäuerischen Umsiedler, circa 500 Familien (wie man berechnet hat ), die damals als Erste nach Osten treckten, wahrscheinlich schön langsam und auf verschiedenen Wegen und über längere Zeit, wurden überhaupt nicht bemerkt.

Und dann waren sie ............ Siebenbürger Sachsen. Weil sie also hingezogen waren, weil sie sich für Siebenbürgen haben werben lassen, waren sie das geworden. Nein, nein: Sachsen waren sie noch nicht. So haben die Ungarnkönige von ihnen erst circa 50 Jahre später gesprochen, und man weiß eigentlich nicht, warum und wieso. Vielleicht, weil schon König Geisa II. deutsche Ritter in seinem Heere hatte, die sich Sachsen nannten, wie ein byzantinischer Chronist schon 1151 erzählt, und zwar voller Hochachtung für ihre militärischen Fähigkeiten, die man noch mehr als in Byzanz in Ungarn bemerkt haben muss. Nur zum Teil wurden solche Fähigkeiten laut dem Andreanischen Freibrief 1224 von den Siebenbürger Sachsen erwartet.

Sie wussten besser über ihre Herkunft Bescheid, als sie diesen Freibrief erbaten, die Bestätigung der ihnen schon von Geisa versprochenen Freiheiten, da nannten sie sich starrköpfig einfach: Teutonici, Teutsche. Wir sind Deutsche!

Es hat lange gedauert, bis der falsche Sachsenname sich durchgesetzt hat. Erst 1895 dichtete der Kronstädter Gymnasial-Professor Friedrich Wilhelm Seraphin, was dann Rudolf Lassel zu einem Lied gemacht hat: „Ich bin ein Sachs, ich sag’s mit Stolz“. Und am Ende jeder Strophe heißt es: „Mein Sachsenvolk, Dir bleib ich treu!“ Kennen Sie das Lied? Man kann es durchaus auch heute noch singen.

Muss man nach Siebenbürgen gehen, um ein Siebenbürger Sachs zu werden?


Damals (1895) waren wir Siebenbürger Sachsen schon längst entlarvt, dass wir eigentlich keine wirklichen Sachsen sind. Und das hatte so begonnen, dass zu Kaiserin Maria Theresias Zeiten (1768) ein ehemals katholischer Ordensmann aus Luxemburg, das damals auch den Habsburgern gehörte, ein gewisser Franz Xaver Feller, Professor an der ungarischen Universität in Tyrnau, nach Siebenbürgen kam, ins Nösnerland, nach Jaad und Bistritz, und nicht wenig erstaunt war, dass man sich hier auch mit den einfachsten Leuten einfach deutsch verständigen konnte und dass „diese Sachsen haben Tonfall und Aussprache der Luxemburger“. Das war ein Aha-Erlebnis, wohl auch für die Nösner und Jaader schon 1768 beim Besuch des Herrn Professors Feller und dann nach 1820, als sein Reisebericht endlich in Belgien gedruckt erschien, ein Aha-Erlebnis mit Folgen, denn Bistritz hatte ein gutes deutsches Gymnasium, eine Latein-Schule schon seit 1388 und dort gab es Deutschlehrer, die damals noch nicht in ständiger Angst vor neuen Reformen der Rechtschreibung und Pisa-Studien leben mussten, sondern wissenschaftlich trotz Unterricht arbeiten konnten, wie es heutzutage kaum mehr an deutschen Universitäten möglich ist. Mehrere Deutsch-Professoren in Bistritz hintereinander widmeten sich der Dialektforschung, und vor rund hundert Jahren glaubte man in Bistritz allen Ernstes zu wissen, woher jede siebenbürgische Gemeinde aus Luxemburg und Umgebung besiedelt worden sei, woher ursprünglich ihre Einwohner stammten, damals vor 850 Jahren oder auch später. Das war natürlich weit übers Ziel hinaus geschossen. Aber so fest wurzelt die Erkenntnis von Herrn Feller, dass die Siebenbürger Sachsen den selben Tonfall, die selbe Aussprache haben wie die Luxemburger, dass schon manche Siebenbürger Sachsen bei einer Reise die Probe aufs Exempel gemacht haben, mit mehr oder weniger Erfolg, und dass die Story von jenem siebenbürgisch-sächsischen Handwerksburschen entstehen konnte, der auf seiner Wanderung in Luxemburg gefragt wurde, wie lange er denn schon von hier fort gewesen sei, weil sein Tonfall und seine Aussprache doch ein wenig anders klinge: Nun ja, rund 800 Jahre, soll er geantwortet haben.

Und zu den Folgen zählt auch, dass heute ein Luxemburg-Haus in Hermannstadt existiert und dass nach dem Zweiten Weltkrieg in Luxemburg der Plan aufkam, alle von daheim weggetreckten Nösner in Luxemburg aufzunehmen und anzusiedeln. Es ist nichts daraus geworden.

Denn: „Das ganze Deutschland muss es sein“, wenn vom Mutterland die Rede war und ist unter uns Siebenbürger Sachsen. So schickten sie denn auch im Sommer 1848 an die Deutsche Nationalversammlung nach Frankfurt am Main eine Grußadresse „als die entferntesten Söhne der Mutter Germania“ und feierten die Einheit des deutschen Volkes glücklich mit. Dazu zählt auch, dass im gleichen Jahr im Dezember die hochdeutsche Sprache statt das siebenbürgisch-sächsischen Dialekts für die Predigt in der Kirche vorgeschrieben wurde.

Apropos Germania. Der Luxemburger Professor Feller war nicht der erste, der das Deutsch der Siebenbürger Sachsen entdeckt hat. Mehr als hundert Jahre vor ihm hatte der hoch bedeutende siebenbürgische Fürst Gabriel Bethlen in seiner Hauptstadt Weißenburg/Alba Iulia eine gelehrte Akademie begründet und dorthin 1622 als Professor einen der damals berühmtesten Gelehrten aus Deutschland berufen, den Dichter Martin Opitz aus Schlesien, den man später den „Vater der deutschen Dichtung“ nannte. Er ist nicht lange in Siebenbürgen geblieben, aber nachdem er heimgekehrt war, hat er in einem Brief festgehalten, er habe dort die „germanissimi Germani“ getroffen, was übersetzt heißt: die deutschesten Deutschen. Wir Siebenbürger Sachsen waren sehr stolz darauf, bis nach dem Zweiten Weltkrieg, als deutsch leider eher schlecht klang, einer unserer Professoren herausgefunden hat, dass man exakt nicht so übersetzen dürfe und dass Martin Opitz wohl nur sagen wollte, er habe lauter Deutsche getroffen. Aber so blöd wird der gelehrte Mann nicht gewesen sein, dass ihm in Weißenburg/Alba Iulia nicht aufgefallen wäre, dass es dort und in Siebenbürgen eben nicht lauter Deutsche gegeben hat.

Heutzutage gibt es sie längst nicht, lauter Deutsche in Siebenbürgen. Man muss nicht einmal hinfahren, wie Opitz und Feller, um darüber informiert zu werden. Aber gerade darum wäre es wichtig hinzufahren, mit Kindern, Enkeln und Urenkeln.

In der Geschichtswissenschaft ist momentan die Migrationsforschung hochmodern. Sie handelt von Migrationen, von Emigranten und Immigranten, von Wanderungen, Umsiedlungen und Vertreibungen. Unter anderem hat sie ergeben, dass die Integration in einem anderen, neuen Land circa drei Generationen dauere, und zugleich (trauriger Weise) das Vergessen der alten Heimat.

Es gibt mehrere historische Beispiele


Da hat die österreichische Regierung im 17. Jahrhundert die Evangelischen aus dem Land gejagt, weil sie keine Ketzer wollte, und zum Beispiel auch aus dem nördlichen Oberösterreich, aus dem so genannten Mühlviertel. Die Emigranten kamen größtenteils ins damals hohenzollernsche Ansbach und Umgebung. Eine Dissertation von 1962 bewies, dass nach drei Generationen die Erinnerung an die alte Heimat vergessen war und heutzutage nur mehr einige Kochrezepte, die es merkwürdigerweise nur im Ansbachischen und im Mühlviertel gäbe, die alten Zusammenhänge aufdecken, worüber sich aber kein Koch und keine Köchin irgendwelche Gedanken mache. Ob es unseren echt siebenbürgischen Würsten, dem Holzfleisch oder dem Hanklich und Bumsträtzel ähnlich gehen wird? Im Mittelalter, vor mehr als 1000 Jahren, haben bekanntlich die Wikinger die Küsten Europas unsicher gemacht, die Nordmänner aus Skandinavien, die unter anderem die Normandie in Frankreich eroberten und besiedelten. Einer ihrer Schriftsteller berichtet etwa hundert Jahre später, dass es Sitte gewesen sei, zumindest bei den Vornehmeren, die Kinder eine Zeit lang zu den Verwandten nach Dänemark zu schicken, damit sie dort Sprache und Sitte lernen; jetzt sei das nicht mehr der Fall, hundert Jahre später. Und heute spricht man natürlich französisch dort.

Schon nach drei Generationen die Heimat vergessen! Wir Siebenbürger Sachsen haben das nach 30 Generationen nicht geschafft. Dafür haben Eltern gesorgt und Kirche und Schule.

Dass wir Siebenbürger Sachsen das älteste Schulwesen in deutschen Landen hatten, die frühesten Volksschulen, das stimmt wohl nicht. Aber wenn 1334 zum ersten Mal ein Schulmeister genannt wird, noch dazu in einem kleinen Dorf Bereen oder Bärndorf, das man erst lang suchen muss auf der Karte südlich von Broos, ein kleines Nest, aber schon mit Schule und Schulmeister, war das immerhin 440 Jahre bevor Maria Theresia die allgemeine Schulpflicht einführte.

Dass Siebenbürgen das erste Land Europas war, in dem religiöse Toleranz, ja Religionsfreiheit herrschte, stimmt auch nicht ganz, denn Böhmen mit seinen Hussiten war schon 80 Jahre vorher tolerant. Aber die Thorenburger Toleranzgesetze in Siebenbürgen von 1557 und 1568 kamen immerhin fast 200 Jahre vorher zustande, bevor man in Amerika die Bekenntnisfreiheit als Menschenrecht deklarierte.

Man könnte noch anderes nennen. Mir fällt es schwer, nicht stolz zu sein auf Siebenbürgen und auf unsere Geschichte vom Anfang bis (noch nicht) zum Ende, obwohl ich in Wien groß geworden bin, im Wien, das am Ende des Mittelalters nicht viel größer war als unsere Haupt- und Hermannstadt. In Wien hat mir mein Vater noch als Gymnasiast die Teutschische „Geschichte der Siebenbürger Sachsen für das sächsische Volk“ zum Lesen gegeben, und sie hat mich mächtig beeindruckt, obwohl sie dick ist und ich lange daran zu lesen hatte. Jetzt gibt es längst auch kürzere Darstellungen unserer Geschichte, die ebenfalls gut sind. Und jetzt braucht es hier in Metzingen und sonst im Schwabenland oder in ganz Deutschland Väter und Mütter, die ihren Söhnen und Töchtern und Enkeln etwas vom Stolz weitergeben, den sie hoffentlich haben und zu dem wir durchaus berechtigt sind. Um ein Siebenbürger Sachs zu werden, muss man werben und sich werben lassen für Siebenbürgen. Dann braucht uns vor den ominösen drei Generationen des Vergessens nicht bange zu werden. Und beides wird weiterhin gut klingen: „Ich bin ein Sachs, ich sag’s mit Stolz!“ – „Wir sind Deutsche!“ Das ist nun einmal so.

Prof. Dr. Dr. Harald Zimmermann


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