8. Februar 2005

IKGS wird An-Institut der Universität München

Auf Antrag der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) die Stellung einer wissenschaftlichen Einrichtung an der Universität München verliehen.
In einem Schreiben, das Prof. Dr. Bernd Huber, Rektor der LMU München, aus diesem Anlass an Hon.-Prof. Dr. Peter Motzan, kommissarischer Direktor des IKGS, richtete, wird auf die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen hingewiesen und die Überzeugung ausgesprochen, dass der Status eines An-Instituts „angesichts der vielfältigen Aktivitäten des IKGS in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung die Intensivierung der Beziehungen“ zur Münchner Universität nun auch nach außen hervorhebe.

Als am 17. November 2001 die von der Bundesrepublik Deutschland institutionell geförderte wissenschaftliche Forschungseinrichtung neu gegründet wurde, stand das IKGS in der Trägerschaft des Südostdeutschen Kulturwerks e.V. Das IKGS dient der Erforschung der deutschen Kultur und Geschichte im Beziehungsgeflecht der Kulturregionen Ostmittel- und Südosteuropas, insbesondere in den Staaten Kroatien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Ukraine und Ungarn. Nach eigenen Aussagen ist das IKGS bundesweit die „einzige Einrichtung, die deutsche Kultur und Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas in ihren regionalen und transnationalen Konnexionen zum ausschließlichen Forschungsgegenstand hat“.

Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des IKGS sind seit mehreren Jahren Lehrbeauftragte der Universität in den Bereichen Neuere deutsche Literatur und Zeitgeschichte, Schwerpunkt Südosteuropa; die LMU ist in den Leitungsgremien des IKGS (Kuratorium und Vorstand) mit drei Professoren vertreten. Ziel dieses Kooperationsvorhabens sind eine Verbesserung und Ausbau des Lehrangebots an der LMU und an südosteuropäischen Universitäten, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie Koordination der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Einrichtungen. Die An-Bindung des IKGS an die Universität München zieht keine Änderung der bisherigen Rechtsstellung nach sich.

Link:

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS)

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