5. Juni 2006
Gedenken an das Wunderkind Carl Filtsch
Zwischen dem 10. und 13. Mai 2006 wurden zum dritten Mal die Carl-Filtsch-Tage in Venedig veranstaltet. Organisiert wurden sie von der Bayerisch-Siebenbürgischen Gesellschaft e.V., der Italienisch-Deutschen Kulturgesellschaft und dem Rumänischen Institut für Kultur und humanistische Forschung.
Am 11. Mai, dem Todestag von Carl Filtsch (1830-1845), fand auf dem Insel-Friedhof San Michele unter reger Anteilnahme von Venezianern und Vertretern anderer Länder die feierliche Kranzniederlegung vor dem von der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung sehr schön restaurierten Grabdenkmal von Carl Filtsch statt. Der Kranz wurde vom Rumänischen Institut gespendet. Viele Venezianer, die durch die regelmäßigen Filtsch-Veranstaltungen zu Verehrern dieses bezaubernden Genies geworden sind, schmücken das Grab des "siebenbürgischen Wunderkindes" immer wieder mit Blumen.
Am Vortag wurden musikwissenschaftliche Themen besprochen wie "Die Klavierkultur in Venedig und ihre wichtigsten Vertreter" zur Zeit von Carl Filtsch; der aktuelle Stand der internationalen Filtsch-Würdigung und der steigende Bekanntheitsgrad seiner Kompositionen. Das Wiederauftauchen seines Konzertstücks für Klavier und Orchester vermerkte man als Sensation ersten Grades.
Höhepunkt der Veranstaltung war das festliche Gedenkkonzert im Palazzo Albrizzi. Der mit Filtsch gleichaltrige Pianist Mihai Diaconescu (14 Jahre) aus Craiova interpretierte in bewunderungswürdiger Weise Werke von Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Chopin und Carl Filtsch. In den folgenden Tagen spielten die russische Pianistin Natalia Morozova und der italienische Pianist Guiseppe Aneomanti Werke der Lehrer und Freunde von Filtsch: Frédéric Chopin und Franz Liszt.
 Kranzniederlegung am Grabe von Carl Filtsch in Venedig. Foto: Oswald-Otto Kessler |
Am Vortag wurden musikwissenschaftliche Themen besprochen wie "Die Klavierkultur in Venedig und ihre wichtigsten Vertreter" zur Zeit von Carl Filtsch; der aktuelle Stand der internationalen Filtsch-Würdigung und der steigende Bekanntheitsgrad seiner Kompositionen. Das Wiederauftauchen seines Konzertstücks für Klavier und Orchester vermerkte man als Sensation ersten Grades.
Höhepunkt der Veranstaltung war das festliche Gedenkkonzert im Palazzo Albrizzi. Der mit Filtsch gleichaltrige Pianist Mihai Diaconescu (14 Jahre) aus Craiova interpretierte in bewunderungswürdiger Weise Werke von Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Chopin und Carl Filtsch. In den folgenden Tagen spielten die russische Pianistin Natalia Morozova und der italienische Pianist Guiseppe Aneomanti Werke der Lehrer und Freunde von Filtsch: Frédéric Chopin und Franz Liszt.
Walter Krafft
(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 9 vom 31. Mai 2006, Seite 7)Schlagwörter: Filtsch, Musik, Tagungen
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