Humanitäre Hilfe für Siebenbürgen

Aufruf zur Teilnahme an der Befragung für eine Forschungsarbeit über den humanitären Einsatz der Siebenbürger Sachsen vor und nach 1989

In meiner Dissertationsarbeit an der University of Michigan, Ann Arbor (USA), untersuche ich das landsmannschaftliche Engagement im Bereich der humanitären Hilfe für Siebenbürgen im Zeitraum der 1970er bis 1990er Jahre. Ich suche hierfür Zeitzeugen, die über ihre persönlichen Erfahrungen mit Paket-Hilfen und Lebensmitteltransporten nach Siebenbürgen (und eventuell ganz Rumänien) berichten. In meiner Arbeit untersuche ich, wie Paket-Hilfen organisiert wurden, wer sich in der Bundesrepublik Deutschland und im wiedervereinigten Deutschland an solchen Aktionen beteiligte und was Pakete oder Transportlieferungen nach Rumänien enthielten. Aus Sicht der Empfänger von Paketen möchte ich herausfinden, welchen Einfluss westliche Konsumgüter auf den Alltag in Rumänien vor und nach 1989 hatten und wie Lebensmitteltransporte und Paketsendungen das Leben in siebenbürgisch-sächsischen Gemeinden verändert haben.

Die folgende Befragung besteht aus zwei Abschnitten: Der erste Teil ist für Zeitzeugen gedacht, die aus der BRD Hilfspakete verschickt oder Hilfslieferungen nach Rumänien gefahren haben. Im zweiten Teil wende ich mich an die Empfänger dieser Hilfen in Rumänien. Sie können gerne einen oder beide Umfrage-Abschnitte ausfüllen.

Bei dieser Befragung kann jeder teilnehmen, der Absender oder Empfänger von Hilfspaketen war oder selbst Hilfstransporte nach Siebenbürgen gefahren ist. Sie können diesen Fragebogen auch dann ausfüllen, wenn Sie zu keiner dieser Kategorien zählen und über das Thema nur indirekt über Freunde oder Familienmitglieder gehört haben und Informationen aus "zweiter Hand" weitergeben können. Selbst dann, wenn Sie sich nur noch dunkel an Pakethilfen erinnern, können Ihre Angaben von sehr großem Nutzen sein (z.B. Anekdoten, einzelne Schlüsselerlebnisse oder Sprichwörter in Ihrer Familie und Gemeinde). Es geht in dieser Befragung nicht darum, druckreife Angaben zu machen (natürlich dürfen Sie das gerne tun), sondern um persönliche Eindrücke zu sammeln.

In meiner Arbeit verwerte ich ein sehr breites Spektrum an historischen Quellen. Deshalb können auch Ihre Fotografien, Tagebücher, Korrespondenzen, Zeitungsausschnitte oder andere Zeitdokumente aus den 1970er bis 1990er Jahren außerordentlich hilfreich sein. Falls Sie solches Material besitzen, würde ich mich freuen von Ihnen zu hören.

Zuletzt ein Wort zum Datenschutz: Sie können mir am Ende der Befragung einen Anonymisierungsauftrag erteilen. Ihre persönlichen Angaben erscheinen dann nicht unter Ihrem tatsächlichen Namen, sondern werden unter einem Pseudonym verwendet. Alle Angaben werden sehr vertraulich behandelt. Da es sich um eine wissenschaftliche Erhebung für eine Dissertationsarbeit im Fachbereich Geschichte handelt, werden Ihre Angaben nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet und nur im Zusammenhang mit der Dissertation verwendet.

Für jegliche Anregungen, Fragen oder Hinweise können Sie mit mir jederzeit in Verbindung treten. Meine persönlichen Kontaktdaten finden Sie am Ende der Befragung.

Zur Umfrage, Teil 1: Falls Sie Absender oder Organisator von Pakethilfen und/oder Hilfstransporten vor und nach 1989 waren

Zur Umfrage, Teil 2: Falls Sie Empfänger von Paket-Hilfen und/oder Hilfstransporten vor und nach 1989 waren

Alternative: Komplette Umfrage als Word-Datei

Bei Anregungen, Fragen und Hinweisen

Meine Institutsanschrift in den USA

Cristian Capotescu
Department of History
University of Michigan
435 South State Street
1029 Tisch Hall
Ann Arbor, MI 48109-1003
USA
E-Mail: ccapotes@umich.edu

Bis Ende August 2014 können Sie mich auch in Deutschland telefonisch erreichen unter der Mobilfunknummer +49-157-54884779


Vielen Dank für Ihre Teilnahme an dieser Befragung!

Sie haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass diese Episode der Solidarität in der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinde auch für kommende Generationen nicht in Vergessenheit geraten wird!