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Eigenlob und Selbstdarstellung (Seite 2)

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Autor Thema:   Eigenlob und Selbstdarstellung
d.michelbach
Mitglied

Beiträge: 50
Von:D-Regensburg
Registriert: Dez 2000

erstellt am 02.03.2001 um 14:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

Hallo,

ich bin verwundert welche weiten Kreise so ein kleiner Text gezogen hat. Ich versuche mich nun kurz zu fassen; es soll ja Menschen geben die lange Texte nicht lesen
(selbst Schuld könnte man sagen, oder sehr Schade - diese Leute lesen auch nicht die Bibel und hätten damals Mein Kampf auch nicht gelesen,
doch ich wage nicht hier zu entscheiden welches Buch das bessere sein soll.
Böse Verletzungen hat auch mein Begriff Zerberus ausgelöst. Meine Kenntnisse der Griechischen Mythologie reichten wohl nicht aus; Zerberus als lieber Wächter -
oder hätte ich lieber den Wächter aus einem Kafka - Text nehmen sollen? Der Titel des Kafka-Textes fällt mir auch jetzt noch nicht ein, so bleibe ich bei Zerberus.

Hilfe sei Dank, dem Administrator Guenther von Drabenderhöhe habe ich den Hinweis zu verdanken: http://www.fremdwoerter.de/

und was finde ich darunter?
Zerberus, der; -,-se 1. in der griech. Mythologie Hund, der die Seelen der Verstorbenen am Tor des Hades empfängt, Cerberus 2. grimmiger Wächter;
Pförtner, Cerberus 3. Torwart im Fußball oder Handball

Genug der Nachhilfe für FA und RA Fabritius (warum schreibt ein Mensch wenn es doch der gleiche ist unter zwei Pseudonymen? Ichspaltung? doch bevor ich
unqualifizierte Vermutungen anstelle und zu viel Aufmerksamkeit auf einen sehr klugen Menschen verwende...) ich bleibe bei Zerberus als Wächter im sachlichen Sinne,
denn ich bezeichne damit Eigenschaften als das was sie sind: Zensurversuche!

Leider (besser ein Medium als gar keines, aber man muß seine Gesetze kennen) ist das Internet ein besonders eigenes Medium (ich habe bereits in der nun kaum mehr zu überblickenden
Diskussion auf den Seiten http://www.rokestuf.de/ubb/Forum6/HTML/000043.html
darauf hingewiesen)

Lösungen? Zunächst sich nicht von den Einschüchterungsversuchen sehr kluger Menschen beeindrucken lassen. Der Aufruf zu Aktionismus ist da verkehrt; denn sehr kluge
Menschen wissen, daß alle anderen damit ganz gut beschäftigt sind und somit für eine Weile durch die Arbeit von der Bildfläche verschwunden sind.
Veröffentlichungen in der Siebenbürger-Zeitung? Zwecklos! Die Menschen die diese Zeitung leiten haben es leider nicht gelernt mit den wertesystemen einer pluralistischen Gesellschaft
zurechtzukommen wenn sie heimlich Ceausescus-Machtmechanismen beibehalten. Damit keine Mißverständnisse auftreten: wer sich von der Siebenbürger-Zeitung durch diese Pauschalisierung
nicht betroffen fühlt muß jetzt nicht diese Seite mit Dementis vollstopfen. Ich habe selbst für eine Zeitung gearbeitet und mußte dabei feststellen, daß das was unter dem eigenen
Namen veröffentlicht wird kaum mit dem eingereichten Manuskripttext übereinstimmt. Die Zeitung sitzt am längeren Hebel und daher ist das Internet gefordert. Leider erreicht man
mit dem Internet nicht die ältere Generation und die Zeitung wird sich lange Zeit als Meinungsmonopolist unkorrigiert behaupten können.

Ich kann mich nur wiederholen: eine selbstbeweihräuchernde Hofberichterstattung wird sich selbst erledigen - die Menschen sind langfristig nicht so Dumm als daß sie es nicht bald von selbst merken würden.
Ansonsten sei mir ein Hinweis auf die Schrift Über Literatur von Walter Benjamin gestattet, in dem Abschnitt über Karl Kraus es heißt:
Der name >Öffentliche Meinung< schon ist ihm ein Greuel. Menungen sind Privatsache. Die Öffentlichkeit hat ein Interesse nur an Urteilen. Sie ist richtende oder überhaupt keine.
Aber das ist je gerade der Sinn der öffentlichen Meinung, die die Presse herstellt, die Öffentlichkeit unfähig zum Richten zu machen, die Haltung des Unverantwortlichen, Uninformierten ihr zu suggerieren.

Walter Benjamin: Über die Literatur, Frankfurt a.M. 1969 Bibliothek Suhrkamp, Band 232, S. 104. (damit wir uns richtig verstehen und sich keiner berufen fühlt mir noch etwas zu unterstellen:
das ist keine Werbung für das Bücherlesen! und es ist auch keine Werbung für den Autor Benjamin, auch bekomme ich vom Verlag keine Tantiemen.

Ich möchte dem "sehr klugen Menschen" nichts absprechen kann sein er hat es versehentlich getan, auch gestehe ich ihm zu, daß er sich wie jeder andere Mensch auch
ins Positive verändern kann, doch die bisherigen Beiträge beinhalten den Keim meines Zitates: geschickte Meinungslenkung und Zensurbestrebungen durch direkte Diffarmierung der Autoren.

Zugegeben die Lösungevorschläge sind mager - ich hätte sie gerne radikaler formuliert, doch das hättes dasSelbstbild der verantwortlicher Redakteure angekratzt und dies wäre einer
sachlichen Konsensfindung eher abträglich gewesen.

Der Aschenmittwoch ist vorbei - die Fastenzeit da (ein Grund in sich zu gehen?) noch wäre Zeit für eine Reform,
in diesem Sinne

d.michelbach


P.S.:
"Man spricht heute davon, dass ein gutes Marketing zwei Kriterien genügen muß: Erstens muß Begeisterung vor und Enttäuschung nach dem Kauf eintreten." Das ist leider nicht so, oder hat sich irgend
ein Marketing-Professor dafür stark gemacht? (Quellen?) Das Stichwort ist die "Kognitive Dissonanz" eine eventuelle Reue nach dem kauf soll verhindert werden damit der Käufer sich dann später wieder
für das Produkt entscheiden wird. Und Microsoft? Andere Firma: Das ist ein Monopolist (siehe laufende Gerichtsverhandlung in den USA) der muß sich um den Ruf seiner dummen Kunden nicht scheren, denn
über 80% der Computer-Nutzer verwenden Windows-Programme und weit über 90% der Betriebe verwenden die BüroKommunikationssoftware. Wenn keiner ausweichen kann bleibt einem nur das Schimpfen und Microsoft weis
das und schlampt munter weiter - doch Pinguin sei Dank, vielleicht hat sich bald eine nutzerfreundliche Alternative etabliert.

IP: gespeichert

RA Fabritius
Mitglied

Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 02.03.2001 um 17:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Und wenn es das 4. Mal hier abgedruckt wird, bleibt der Inhalt gleich.

Vielleicht bitten Sie, geehrter Herr Michelbach, den Administrator Ihre Wiederholungen des selben Beitrages zu löschen.

Oder ist auch da Masche dahinter, die ich verkannt haben sollte?

Viele Grüße

IP: gespeichert

Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 02.03.2001 um 17:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von RA Fabritius:
Vielleicht bitten Sie, geehrter Herr Michelbach, den Administrator Ihre Wiederholungen des selben Beitrages zu löschen.


Die Wiederholungen wurden gelöscht...

IP: gespeichert

Sam
Mitglied

Beiträge: 57
Von:
Registriert: Jan 2001

erstellt am 03.03.2001 um 14:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Sam anzusehen!   Klicken Sie hier, um Sam eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von d.michelbach:
Ich versuche mich nun kurz zu fassen; es soll ja Menschen geben die lange Texte nicht lesen

Stimmt, aber Ihre Beiträge lese ich immer wieder gern - auch wenn ich nicht in der Lage bin, sie ausreichend zu würdigen, da mir offensichtlich ein Großteil Ihrer Vorbildung fehlt.

Zitat:
(selbst Schuld könnte man sagen, oder sehr Schade - diese Leute lesen auch nicht die Bibel und hätten damals Mein Kampf auch nicht gelesen,
doch ich wage nicht hier zu entscheiden welches Buch das bessere sein soll.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Haben Sie mal Goebbels gelesen? Da könnten Sie wirklich noch etwas über gute Publizistik lernen. Ich hatte zumindest den Eindruck, den Herrn verstanden zu haben, ganz unabhängig davon, ob ich mit seiner Meinung übereinstimme.

Zitat:
und was finde ich darunter?
Zerberus, der; -,-se 1. in der griech. Mythologie Hund, der die Seelen der Verstorbenen am Tor des Hades empfängt, Cerberus 2. grimmiger Wächter;
Pförtner, Cerberus 3. Torwart im Fußball oder Handball

Ja, stimmt, das steht da. Leider konnte ich noch nicht erkennen, was Sie nun aussagen wollen? Bitte helfen Sie einer nun doch verunsicherten Person weiter. Vielen Dank.

Zitat:
ich bleibe bei Zerberus als Wächter im sachlichen Sinne,
denn ich bezeichne damit Eigenschaften als das was sie sind: Zensurversuche!

gleiche Quelle:
Zensur, die; -,-en 1. Note, Benotungswert einer Leistung 2. kMz. Kontrolle (u. Unterdrückung missliebiger) Nachrichten, Medien, künstlerischer Äußerungen und Meinungsäußerungen mittels staatlicher oder auch kirchlicher Organe 3. die Zensur (2) ausführende Instanz

Da ich nicht annehme, dass die von Ihnen genannte Person ein staatliches oder kirchliches Organ ist, desweiteren auch keinerlei Nachrichten von Ihnen gelöscht wurden (abgesehen von den durch Sie versehentlich mehrfach abgesendeten Beiträgen), beziehen Sie sich wohl auf erstere Bedeutung, wenn Sie Zerberus und Zensurversuche miteinander in Verbindung bringen? Meine bescheidenen Kenntnisse der griechischen Mythologie, die ich niemals mit den Ihren zu vergleichen wagen würde, da Sie durch Ihre auffallend punktgenauen Thesen einen fulminanten Vorsprung mir gegenüber zeigen, vermitteln mir die Erinnerung, dass auch der Torwächter der Unterwelt über das Wohl und Wehe des weiteren "Lebensweges" verschiedener Seelen entscheidet anhand ihrer Leistungen während ihres irdischen Aufenthaltes. Sie meinen, um mich, wie Sie bereits eingangs betonten, kurzzufassen, also, Ihr persönlicher Zerberus (der sehr kluge Mensch Fa) würde Ihre Schriften bewerten und darüber wachen, dass Ihnen und ihnen Gerechtigkeit widerfährt? Dies ist eine wahrhaft löbliche Einstellung! Mein Kompliment!

Zitat:
Lösungen? Zunächst sich nicht von den Einschüchterungsversuchen sehr kluger Menschen beeindrucken lassen. Der Aufruf zu Aktionismus ist da verkehrt; denn sehr kluge Menschen wissen, daß alle anderen damit ganz gut beschäftigt sind und somit für eine Weile durch die Arbeit von der Bildfläche verschwunden sind.

Sie meinen, auf gar keinen Fall solle man das Internet ("ein sehr eigenes Medium") nutzen, um seiner Meinung Nachdruck zu verleihen, dies wäre schließlich Aktionismus. Auch anderweitig sollte man sich nicht betätigen, dies könnte ebenfalls als Aktionismus ausgelegt werden - und das ist ja nun wahrlich völlig ungeeignet, den "Einschüchterungsversuchen sehr kluger Menschen" entgegenzuwirken. (Übrigens, wo haben Sie die gesichtet? Von Publikationen der deutschen (über die sprechen wir doch gerade?) Ära 1931-45 abgesehen?) Dann laufe ich gerade irgendwelchen Personen ins Messer!

Zitat:
Veröffentlichungen in der Siebenbürger-Zeitung? Zwecklos! Die Menschen die diese Zeitung leiten haben es leider nicht gelernt mit den wertesystemen einer pluralistischen Gesellschaft
zurechtzukommen wenn sie heimlich Ceausescus-Machtmechanismen beibehalten.

Und ich dachte, nur die Stasi hätte sich in den grünen Auen bundesdeutscher (Stammtisch-)Politik ausgebreitet ... weit gefehlt! Leser der SbZ werden deportiert, zur Zwangsarbeit verurteilt, versammeln sich zum Geburtstag ihres Chefredakteurs vor den Türen der Redaktionsräume, um ihn fähnchenschwenkend zu begrüßen und ihm das eine oder andere Präsent zu überreichen! Das ich das noch erleben darf! Ich bin erschüttert, soviel gute alte Zeiten hatte ich mir nicht mehr zu erträumen gewagt, seit ich die Heimat verlassen habe.

Zitat:
Damit keine Mißverständnisse auftreten: wer sich von der Siebenbürger-Zeitung durch diese Pauschalisierung nicht betroffen fühlt muß jetzt nicht diese Seite mit Dementis vollstopfen.

Ich fühle mich von der SbZ durch keinerlei Pauschalisierungen betroffen. Werde also auch keinerlei Dementis zu Artikeln vorgenannten Blattes innerhalb dieser Diskussion veröffentlichen.

Zitat:
Ich habe selbst für eine Zeitung gearbeitet und mußte dabei feststellen, daß das was unter dem eigenen Namen veröffentlicht wird kaum mit dem eingereichten Manuskripttext übereinstimmt. Die Zeitung sitzt am längeren Hebel und daher ist das Internet gefordert.

Moment. Sehr geehrter Herr Michelbach, an dieser Stelle verliere ich endgültig den Anschluss. Soeben sagten Sie doch noch, das Medium Internet sei ebenso ungeeignet zur Demonstration der Meinungsfreiheit und eigenen Meinung(-sbildung) wie die Lektüre vorgenannter Zeitung? Wohin kann ich mich denn nun noch wenden, um meinen Überzeugungen Ausdruck zu verleihen? An das Fernsehen? Sie haben Recht, an dieser Stelle ließe sich ansetzen ... wäre es nicht wieder ein typischer Fall von Aktionalismus. Was also kann ich tun?

Zitat:
Leider erreicht man mit dem Internet nicht die ältere Generation und die Zeitung wird sich lange Zeit als Meinungsmonopolist unkorrigiert behaupten können.

Nach diesem Satz von Ihnen musste ich lange nachdenken. Er hat meine bisherigen Überzeugungen in den Grundfesten erschüttert, verzeihen Sie daher, dass ich ein wenig ... verunsichtert(?) bin, wenn ich hier kurz einen Erfahrungsbericht wiedergebe.

Neulich ging ich ins Café. Es war vormittag, die Sonne schien, und ich wollte eigentlich nur einige Seiten der SbZ lesen, als ich feststellen musste, dass sämtliche Leseplätze besetzt waren. Von Rentnern! Nun, ich möchte mich nicht negativ über diese ältere Generation äußern, man hört ja so viel Negatives über sie in den Medien (Zeitung, Fernsehen, Internet, ...). Jedenfalls, ich bestellte mir einen Kaffee, nahm an einem Tischchen Platz und musste mit anhören, wie sich zwei Damen über eine gerade abgeschlossene Lektüre unterhielten.
Irritiert suchten meine Augen nach dem Buch oder doch zumindest der Zeitschrift/Zeitung - nichts dergleichen konnte ich erspähen. Dann war die Rede von Verweisen an andere Stellen, ich merkte, ich hatte hochgebildete Damen vor mir, denen wohl schon längst mein Blick aufgefallen war, der sich nicht von ihnen losreißen konnte. Sie luden mich an ihren Tisch ein und begannen, mich auszufragen. Zur Höflichkeit erzogen, versuchte ich nun mein bestes, um ihre Fragen zu beantworten - aber ich schaffte es einfach nicht! Woher hatten sie das ganze Wissen? Kleiner und immer kleiner und unscheinbarer kam ich mir vor.
Bis ich dann mein Herz in beide Hände nahm und mich erkundigte, woher sie denn all das Wissen hätten? "Aus dem Internet, deshalb sind wir doch hier! Es ist so herrlich, sich mit einer lieben Freundin auf einen Kaffee zu treffen und gleich noch das Neueste aus aller Welt erkunden zu können! Sind Sie denn nicht wegen der tollen Möglichkeiten hierher gekommen?" Oh, da hatte ich mich wohl in die Nesseln gesetzt! Dabei hätte ich es doch besser wissen können, schließlich sind auch meine Eltern begeisterte Internet-Nutzer.

Was wollte ich Ihnen eigentlich erzählen, lieber Herr Michelbach? Oh, ich weiß es wieder. Gestehen Sie jedem Menschen ein wenig Mündigkeit zu - Sie selbst haben sich doch darüber echauffiert, dass es eine Interesselosigkeit der jungen Generation an Themen gäbe, die Sie beschäftigen. Vielleicht sieht die ältere Generation das gleiche bei Ihnen? Fragen Sie sie doch einfach mal, Sie werden staunen, welche interessanten Menschen Sie kennenlernen werden und was Ihnen an Möglichkeiten aufgezeigt wird, die unserer Generation abhanden gekommen sind, überfordert und dauergestresst, wie wir unseren Alltag nun einmal erleben.

Zitat:
in dem Abschnitt über Karl Kraus es heißt:
Der name >Öffentliche Meinung< schon ist ihm ein Greuel. Menungen sind Privatsache. Die Öffentlichkeit hat ein Interesse nur an Urteilen. Sie ist richtende oder überhaupt keine.
Aber das ist je gerade der Sinn der öffentlichen Meinung, die die Presse herstellt, die Öffentlichkeit unfähig zum Richten zu machen, die Haltung des Unverantwortlichen, Uninformierten ihr zu suggerieren.

Ich muss gestehen, leider kann ich mit diesem Zitat, dass Sie so kontextlos in Ihren Artikel einbringen, herzlich wenig anfangen. Es ist (in aller Bescheidenheit gesagt) absolut aussagelos, da es keinerlei Bezug zu Ihrem sonstigen Text herstellt. Ich weiß zu würdigen, dass Sie sich ausgiebig damit beschäftigen, zu jedem Ihrer Beiträge das eine oder andere Quellestudium zu betreiben und dessen Früchte Ihrer werten Leserschaft zu überantworten, dennoch bitte ich Sie, zum Wohle unserer stressgeplagten Spaßgesellschaft, die Sie gern verstehen möchte, ein wenig einfacher zu schreiben. Diese Grundregel der Diskussion können Sie in jedem seriösen Fachbuch zum Thema Diskussionsführung und gute Rhetorik nachlesen. Bei Bedarf sende ich Ihnen gern eine ausführliche Titelliste zu.

Zitat:
die bisherigen Beiträge beinhalten den Keim meines Zitates: geschickte Meinungslenkung und Zensurbestrebungen durch direkte Diffarmierung der Autoren.

Sie verblüffen mich, wie hätte ein nicht-meinungsbildender Beitrag aussehen sollen, der doch (so habe ich Sie verstanden) trotz allem konstruktiv bleiben sollte? Welcher Autor ist diffamiert worden? Oder gar zensiert (im Sinne der Unterdrückung der Publikation desselben durch staatliche oder kirchliche Organisationen (siehe fremdwoerter.de))? Ist eine von der Ihren oder eines anderen abweichende und vom Inhaber vertretene Meinung automatisch ein verdammunswürdiges Delikt? Wie muss eine solche, andere Meinung geäußert werden, ohne Gefahr zu laufen, als "geschickte Meinungslenkung" bezeichnet (oder gar diffamiert?) zu werden? An dieser Stelle bietet es sich sogar an, einen eigenen Thread zum Thema "Meinungsbildung im Internet - werden SbZ-Leser meinungslos oder nur geschickt getäuscht?" zu eröffnen. Da sind Sie doch mit mir einer Meinung?

Zitat:
Zugegeben die Lösungevorschläge sind mager

Da muss ich Ihnen, so leid es mir tut, beipflichten. Deaktionismus und weitere Nichtnutzung der sich bietenden Möglichkeiten als Lösungsvorschlag zur Bekämpfung von Eigenlob und Selbstdarstellung zu propagieren, ist nicht ganz gelungen. Oder habe ich eine wichtige Aussage überlesen?

Zitat:
ich hätte sie gerne radikaler formuliert, doch das hättes dasSelbstbild der verantwortlicher Redakteure angekratzt und dies wäre einer
sachlichen Konsensfindung eher abträglich gewesen.

Oh - schreiben Sie mir doch bitte die radikalere Version, ich werde Ihre Mitteilung vertraulich behandeln, wenn Sie dies wünschen. Einen Konsens haben Sie allerdings angeboten, das muss ich lobend hervorheben! Sie wollen sich in Zukunft aus der Diskussion zurückziehen und es der Leserschaft der SbZ überlassen, sich eine eigene Meinung über ihre Zeitung zu bilden, eine Einstellung, die ein Höchstmaß an Selbstbeherrschung und Toleranz erfordert - und die, so darf ich Ihnen sicherlich unterstellen, für Sie zum Selbstverständnis eines gebildeten Menschen zählen.

Mit freundlichen Grüßen Ihrer Antwort entgegensehend
Sam
(registriert ... aber das setzen Sie ja selbst regelmäßig mit ein)

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d.michelbach
Mitglied

Beiträge: 50
Von:D-Regensburg
Registriert: Dez 2000

erstellt am 03.03.2001 um 17:38 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eigenlob und Selbstdarstellung

Guten Tag zusammen,

Johann Lauers zwei Fragen (Beitrag vom 1.3.01) haben mich nicht in Ruhe gelassen: Die Kritik an der Selbstdarstellung der SbZ und dem daran anschließenden Aktualitätsproblem (hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit?)
Betrachten wir es vom witschaftlichen Standpunkt (Marketing oder wie man es auch nennen möchte): Die Prognosen sehen da schlecht aus; da


  • vom Gesichtspunkt der Personalwirtschaft her gesehen kaum eine Führungsperson in der Lage ist souverän seine Mitarbeiter zu leiten.
  • im Psychologischen Umfeld es sicherlich schwer ist sich von den Verlockungen der Kathegorien Autorität, Herrschaft, Abhängigkeiten und Macht loszusagen und sie sachlich sowie zielorientiert einzusetzen.
  • die potentiell auftretenden Konflikte im Sinne eines idealen Zusammenlebens bisher lediglich im Schrifttum von Sozialutopien gelöst (z.B. Platon: Der Staat u.a.) worden sind.
  • ein Wechsel des Schreibstils in der SbZ eine grundsätzliche Umorientierung der Redakteure voraussetzen würde.
  • es kaum eine Alternative gegenüber der SbZ gibt - weder die Redakteure noch die strukturelle Organisation lassen sich kurzfristig auf das Wagnis einer pluralistischen Meinungsbildung (und der Gefahr eines Macht- und Einflußverlustes) ein.
  • durch die Übernahme des SbZ-Leserechos unter den Einflußbereich des SbZ-nahestehenden Umfeldes schon eindeutig markiert worden ist was mit unliebsamer Rückmeldung geschehen könnte.
  • bislang es schon immer teurer oder zumindest auch mühevoller war sich unabhängige Informationen zu beschaffen (siehe Hugenberg-Pressekonzern in der Weimarer Republik; siehe den australischen Pressemogul Murdock; siehe den Bertelsmann Konzern). Solange politisch brisante Hintergrundinformationen bei Phoenix ab 1 Uhr nachts ausgestrahlt werden, wird sich daran sobald nichts ändern; oder der geneigte Leser vergleiche mal die Nachrichtensendungen von RTL&Co mit denen von ARD und ZDF.
  • eine neue Gruppe mit dem Anspruch Siebenbürger Interessen zu vertreten es gegen die etablierte Formation - der man wie ich hörte, häufig einen autoritären Führungsstil nachsagt, es nicht schaffen würde sich durchzusetzen.
  • es kaum einen Personenkreis gibt, die sich für die neuen Ziele einsetzen würden, da dürften auch emphatische Ausrufe wie "Ist Euch die Siebenbürgische Zeitung so unwichtig?" von Hernn klaus.danielis am 9.2.01 geäußert, leider ungehört verhallen.

Mein einziger Fingerzeig wäre über eine Art von Schreibwettbewerb und durch Jugendprogramme die Strukturen zu öffnen, doch dies müssen die Verantwortlichen der SbZ entscheiden (damit könnten sie auch einen Teil ihrer Hausmacht einbüßen); doch es steht nicht in meinem Ermessen aktionistisch zu irgend was aufzurufen wie es ein sehr kluger Mann kürzlich getan hat. Die Jugendlichen kommen allerdings nicht allein durch solche selbstherrlichen Appelle herbeigelaufen - Mäuse fängt man mit Speck - wie man Jugendliche begeistern könnte, wäre eine Frage die sich die SbZ stellen müßte, sollte sie sich verändern wollen.
Ach ja, noch eine Bemerkung an jenen sehr klugen Mann (Beitrag vom 9.2.01) - von wo jener einen "Vorhof der Hölle" aus dem luftleeren Raum herbeizaubert ist mir schleierhaft, ich habe mich nochmals bei einem Philosophieprofessor (zu seiner Zeit lernte man noch Altgriechisch und er liest Platon im Originaltext) erkundigt: der Hades ist nach dem griechischen Gott der Unterwelt benannt und galt als Totenreich. Woher nun der sehr kluger Mann die Hölle hat weiß ich nicht, denn alle Menschen kommen doch nach ihrem Tod in der Himmel, ich hoffe doch, daß auch der sehr kluger Mann auch in den Himmel kommt, wie ich es jedem Menschen wünsche. Was den Hades betrifft, so kamen nach der griechischen Mythologie nur die verdienten Krieger hinein, Feiglinge wurden durch den Zerberus abgeschreckt. So, mit diesem Scharmützel wurde nun auch der unterhaltsame Teil für die literarischen Voyeure bedient.


Viele Grüße an die Fastenden (Ostern ist nahe)
d.michelbach

P.S. ich hoffe, daß diesmal nicht wieder so ein Server spinnt und mir meine Absendebestätigung verweigert bzw mir irgendwelche Fehlerhisnweisfenster präsentiert.

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RA Fabritius
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Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 03.03.2001 um 23:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Geehrter Herr Michelbach,

bevor Sie hier weiter Mein Kampf und die Biebel bemühen oder gar miteinander verwechseln und Zensur unterstellen: hier kann nur der Administrator Beiträge zensieren. Das wird dann erforderlich, wenn Autoren Grenzen des Zulässigen überschreiten. Die Verbreitung groben Unfugs reicht dafür noch nicht. Deswegen findet die geneigte Leserschaft Ihre Beiträge ohne jede Änderung hier vor.

(Oder sollten Sie wirklich jede Äußerung einer Ihrer Auffassung widersprechenden Meinung schon als Zensur verstehen?)

Sie entschuldigen mich, wenn ich Ihre Beiträge ansonsten nicht weiter werte und mich auf die Seite der stillen Genießer Ihres "literarischen Voyeurismus" schlage?

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 05.03.2001 um 08:11 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Guten Tag,
nun haben die Akteure des Leserechos doch tacheles gesprochen. Das ist gut so und läßt hoffen.
Solange sich der stellvertretende Bundesvorsitzende RA Fabritius und der stellvertretende Landesvorsitzende Johann Lauer ernsthaft Gedeanken um unsere Zeitung machen lohnt es sich dran zu bleiben.
Johann ruft zur Diagnosestellung auf, wohnach erst die Kur beginnen kann.
Da meine Wenigkeit etliche Jahre Kreisgruppenvorsitzender und Landespressereferent war, erlaube ich mir meine Diagnose- und Kurvorstellungen da kund zu tun.
1 Diagnose.
Selbstherrliches, diktatorisches Einmannsystem (Michelbach - hat dassselbe, in hochgeistigerer Form auch zum Ausdruck gebracht, ich fühle mich ihm sehlenverwandt).
Außer dem Chefradekteur, der es als berufliche Pflicht ansieht: zu redigieren, ein Redakteur müsse das tun; ich empfinde es als Zensur und die bis zur Unkenntlichkeit "umredigierten" Einsendungen noch mit dem Namenszug des Einsenders zu versehen als puren Hohn;
gibt es da noch den eigentlich für diese Publikation verantwortlichen Bundesvorsitzende - der aber voll, vor und hinter seinem Chefredakteur steht und de facto mit dessen Gesinnungen gleichgeschaltet ist.
2 Kur:
Austausch des Chefredakteurs durch einen jungen "demokratiebewusten" Bürger.
2.1 Diversifizierung - der Bundesvorsitzende nannte es schon 1992 "Regionalisierung" der Zeitung. Die Landesgruppen und die SJD sollten eigenverantwortlich, so wie "Kirche und Heimat" Seiten erstellen und veröffentlichen.
2.2 Zwischen den veranwortlichen Bundesvorsitzenden und die Redaktion, gehört, ein auch beratender Aufsichtsrat, bestehend aus den demokratisch gewählten Landespressereferenten und dem Pressereferenten der SJD.
PS.- der von Sam - neues Mitglied - erschienene Beitrag könnte von unserm aktuellen Chefredakteur sein.
Danielis

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Will
Mitglied

Beiträge: 35
Von:Bielefeld
Registriert: Nov 2000

erstellt am 05.03.2001 um 13:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
....die bis zur Unkenntlichkeit "umredigierten" Einsendungen noch mit dem Namenszug des Einsenders zu versehen als puren Hohn;.....

Sehr geehrter Herr Danielis,

was den strukturellen Aufbau und die "Machenschaften" der LM betrifft, so bin ich darin zu wenig involviert und habe mich mit dem Thema, bisher auch kaum auseinandergesetzt, um auf diesen Punkt genauer einzugehen. Da fehlt mir Ihre langjahrige Erfahrung. Was aber das obige Zitat betrifft, so kann ich Ihnen nur beipflichten. Das Faktum, daß die Artikel von dem Chafredakteur , nach eigenem Belieben verändert werden, habe ich selbst zur Genüge erfahren können.

Zitat:

PS.- der von Sam - neues Mitglied - erschienene Beitrag könnte von unserm aktuellen Chefredakteur sein.

Vielleicht sollten Sie sich die Zeit nehmen und sich Sams Beitrag einmal genauer durchzulesen. Dabei sollten sie es allerdings nicht versäumen, das auch bei Michelbachs Einträgen zu tun. Es könnte ja sein, daß Sie dann einen anderen Eindruck erhalten und die Seelenverwandschaft, vielleicht doch nicht so groß ist.
Der Vergleich von Sams Beitrag, mit dem, von Ihnen beschriebenen Verhalten des Chefredakteurs der SbZ, hinkt etwas hinterher. Sie sprechen hier ja von Zensur, oder irre ich mich da etwa? Dann sollten Sie evtl. auch mal unter www.fremdwörter.de nachschlagen, es könnte ja sein, daß Ihnen der Begriff, den Sie in diesem Kontext verwendet haben, dann ganz anders erscheinen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Will


[Dieser Beitrag wurde von Will am 05.03.2001 editiert.]

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dieter
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Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 05.03.2001 um 17:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
Ihre Diskussion zum Thema Selbstdarstellung habe ich mit Interesse gelesen.
Auch für mich wird die "SZ" nach dem Muster der Zeitung "Neuer Weg" erstellt, und es findet viel Eigenlob der Autoren aller vieler Artikel statt, was besonders bei Nicht-Siebenbürgern schlecht ankommt, und viele an balkanische Mißstände errinnern kann. Für wen wird diese Zeitung eigentlich geschrieben, das "Kundenprofil" kommt meiner Meinung nach nicht klar aus den behandelten Themen zum Ausdruck. Das ist bestimmt keine positive Öffentlichkeitsarbeit. Wer ist denn die Öffentlichkeit?? Sollen das nur die Siebenbürger Sachsen sein??
Andererseits ist auch nicht klar, was "vermarktet" werden soll, bei der Anhäufung von verschiedensten Informationen.

An wen wollen sich die "Rumäniendeutschen" denn gut verkaufen... die Zeitung wird doch von Siebenbürger Sachsen hauptsächlich gelesen, erscheint nur 1Xpro Monat, und hat eine durchschnittliche Auflage von ? 20.000? Stück? Den Vergleich mit Anton aus Tirol finde ich nicht in Ordnung, meiner Meinung nach hat die Zeitung doch ein etwas anderes Ziel, als nur mit Lärm um nichts Geld von komischen Leuten abzuzocken.
Wenn die Zeitung aber wirklich nur manipulieren als Ziel hat, dann ist sie noch weit davon entfernt, obwohl die Lobeshymnen bestimmt bei den Betroffenen gut ankommen.

Vielleicht sollte einmal eine Umfrage unter den Siebenbürgern Sachsen gestartet werden, i.B. auf diese Zeitung, um wirklich zu sehen, wie die SZ aufgenommen wird?
Bestimmt gibt es noch viele Landsleute, die Interesse an einer Verbesserung der Qualität dieser Zeitung interessiert sind.

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Heppinger
Mitglied

Beiträge: 28
Von:Stuttgart
Registriert: Nov 2000

erstellt am 05.03.2001 um 22:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Heppinger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Heppinger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Guten Tag,
nun haben die Akteure des Leserechos doch tacheles gesprochen. Das ist gut so und läßt hoffen.
Solange sich der stellvertretende Bundesvorsitzende RA Fabritius und der stellvertretende Landesvorsitzende Johann Lauer ernsthaft Gedeanken um unsere Zeitung machen lohnt es sich dran zu bleiben.
Johann ruft zur Diagnosestellung auf, wohnach erst die Kur beginnen kann.
Da meine Wenigkeit etliche Jahre Kreisgruppenvorsitzender und Landespressereferent war, erlaube ich mir meine Diagnose- und Kurvorstellungen da kund zu tun.
1 Diagnose.
Selbstherrliches, diktatorisches Einmannsystem (Michelbach - hat dassselbe, in hochgeistigerer Form auch zum Ausdruck gebracht, ich fühle mich ihm sehlenverwandt).
Außer dem Chefradekteur, der es als berufliche Pflicht ansieht: zu redigieren, ein Redakteur müsse das tun; ich empfinde es als Zensur und die bis zur Unkenntlichkeit "umredigierten" Einsendungen noch mit dem Namenszug des Einsenders zu versehen als puren Hohn;
gibt es da noch den eigentlich für diese Publikation verantwortlichen Bundesvorsitzende - der aber voll, vor und hinter seinem Chefredakteur steht und de facto mit dessen Gesinnungen gleichgeschaltet ist.
2 Kur:
Austausch des Chefredakteurs durch einen jungen "demokratiebewusten" Bürger.
2.1 Diversifizierung - der Bundesvorsitzende nannte es schon 1992 "Regionalisierung" der Zeitung. Die Landesgruppen und die SJD sollten eigenverantwortlich, so wie "Kirche und Heimat" Seiten erstellen und veröffentlichen.
2.2 Zwischen den veranwortlichen Bundesvorsitzenden und die Redaktion, gehört, ein auch beratender Aufsichtsrat, bestehend aus den demokratisch gewählten Landespressereferenten und dem Pressereferenten der SJD.
PS.- der von Sam - neues Mitglied - erschienene Beitrag könnte von unserm aktuellen Chefredakteur sein.
Danielis

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Heppinger
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erstellt am 05.03.2001 um 22:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Heppinger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Heppinger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Geehrter Herr Danielis,

wenn Ihre Wenigkeit so lange Kreisgruppenvorsitzender sein durfte, warum erst jetzt diese "partisanische Rebellion".
Kann es sein dass der Entzug der Macht Sie so kämpferisch macht?

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 06.03.2001 um 07:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Heppinger,
habe das was Sie als Macht bezeichen niemlas als solche empfunden, sondern als "Dienen".
War froh dass es mir gelungen ist geeignete Nachfolge aufzubauen - und das ist in vielen Kreisgruppen nicht der Fall.
Das ist aber nicht unser Thema - bitte zurück zur Zeitung, diese betrifft uns alle.
Danielis

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Heppinger
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Beiträge: 28
Von:Stuttgart
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erstellt am 06.03.2001 um 08:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Heppinger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Heppinger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis,

"Dienen" ist edel, es besteht allerdings oft die Problematik dass nur durch das "Dienen" alte Gewohnheiten nicht geändert werden.
Wir haben jetzt eine "neue" Bundesgeschäftsführung mit einem "alten" Chefredakteur.
Die Zeitung in ihrem jetztigen Erscheinungsbild (inhaltlich) wird tatsächlich oft als Werbeplattform für eigene Interessen benutzt, die große Gefahr dabei ist, dass die ältere Generation welche den Hauptteil der Leserschaft ausmacht damit sehr leicht beeinflussbar ist.
Hoffen wir das die Geschäftsführung die Problematik erkennt und eingreift.
Die Zeitung soll die Stimme der LM sein (jeder einzelnen Kreisgruppe) und nicht die Stimme einzelner Personen die sich "berufen" fühlen Informationspolitik eigener Art zu betreiben.

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dieter
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erstellt am 06.03.2001 um 11:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sollte die ältere Generation als Hauptkunde der SZ bestehen bleiben, frage ich mich, inwieweit sich das mit den Zielen der LM vereinbart??
Welches ist der Standpunkt der LM-Leitung zu dieser Frage??
Sollte nicht auch das Profil der SZ notwendigerweise eine schon längst fällige
Neuausrichtung erfahren, um mehr an Siebenbürgen und den Siebenbürgern interessierte Leser zu überzeugen, diese Zeitung nicht nur aufgrund eines nostalgischen Gefühles oder um sich einen schnellen Überblick über die Veranstaltungen, Rententhemen bzw. Kleinanzeigen zu verschaffen, zu kaufen?

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Johann Lauer
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Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 06.03.2001 um 20:31 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Heppinger:
Geehrter Herr Danielis,

wenn Ihre Wenigkeit so lange Kreisgruppenvorsitzender sein durfte, warum erst jetzt diese "partisanische Rebellion".
Kann es sein dass der Entzug der Macht Sie so kämpferisch macht?


Lieber Heppinger,

Herr Danielis war von 1981 bis 1993 Kreisvorsitzender in Göppingen. Unter seiner entscheidenen Mitwirkung wurde das einzige Vereinshaus der Siebenbürger Sachsen in Deutschland in Göppingen sowie ein Trägerverien errichtet und dies gegen den Widerstand des damaligen Landes- und Bundesvorstands. Aufgrund von unterschiedlichen Gegebenheiten mußte ein Trägerverein gegründet werden, damit hat er einigen Ärger mitgemacht und sich im Endeffekt durchgesetzt. Jetzt wird das natürlich alles gelobt und seit 1999 gibt es die Möglichkeit, dass auch andere Kreisgruppe n dem Beispiel Göttingen folgen. Vergleiche dazu: KG Göttingen und Vereinhäuser.
Weiterhin war Herr Danielis von 1992 bis 1998 Landespressereferent in Baden-Württemberg und hat auch damals Tacheles gesprochen. Die oben genannten Ideen hat er schon seit Jahren ohne Erfolg vorgetragen. Ihm geht es mit der SbZ genau wie vielen anderen seit mittlerweile mehr wie einem Jahrzehnt. Kritik wird vom Chefredakteur nicht ernst genommen. Die Beiträge werden so verändert, dass der Inhalt teilweise schlecht oder überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen ist. Sicherlich gibt es auch Fälle, bei denen der Beitrag redaktionell verbessert wird. Weiterhin kann dem Autor, der einen Beitrag an die SbZ schickt, folgendes wiederfahren: Sein Text wird in der SbZ Wort für Wort gedruckt, die Redaktion "vergißt" den Namen des Autors anzugeben.
Herr Danielis hat auch dagegen jahrelang protestiert und ist 1998 enttäuscht zurückgetreten.
Er hat also auch im Amt Zivilcourage bewiesen und gehört auf keinen Fall zu denen, die alles kritisieren und das noch anonym und sofern Sie dann ein Amt übernehmen, plötzlich für alles Verständnis aufbringen oder gar billigen.

Was mich an deinem Beitrag stört, ist nicht deine kritische Frage, sondern dass das Ganze quasi anonym erfolgt: E-Mail-Adresse (keine@keine.de). Leider gibt es sehr viele Teilnehmer in diesen Foren, die entweder mehrere Nicknames benutzen, unregistriert Kritik üben oder sich nur für ein Thema mal schnell anonym anmelden.
Über diese Art der Meinungskungebung denke ich genauso wie Spy, HaRoSchi, guenni, hanzy, Moquai etc.
Vielleicht hast du ja auch den Mut dich vorzustellen. Denn wer Zivilcourage von anderen einfordert, sollte auch selber in der Lage sein, seine Kritik offen auszusprechen.

Grüße Johann

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 06.03.2001 editiert.]

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