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Siebenbürger Sachsen zu Recht im rechten Eck? (Seite 1)

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Autor Thema:   Siebenbürger Sachsen zu Recht im rechten Eck?
joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 07.03.2006 um 16:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
In einem anderen Thread (siehe Zitat 1) wird auf einen ziemlich wunden Punkt bei den Siebenbürger Sachsen Salz gestreut.

Da heißt es wir werden in den Medien zu Unrecht in die rechte Ecke gestellt.

Zitat:
Zitat dieter in: SbZ-Leserecho: Kommentar: Bundesverfassungsgericht strebt baldige Entscheidung bei Fremdrenten an

Kein Wunder, die Landsmannschaften und die betroffenen "ehrenamtlichen" Vertriebenenfunktionäre sind ja auch nicht in der Lage, ein positiveres Image in der Öffentlichkeit für die Vertriebenen aufzubauen, welche zu Unrecht immer noch in einer rechten Ecke von Medien und den meisten hiesigen Deutschen positioniert werden.


1.) Mich würden konkrete Beispiele aus den Medien interessieren, welche diese Behauptung belegen.

2.) Desweiteren wäre ich daran interessiert mal kritisch zu hinterfragen in wieweit dieser Vorwurf zutrifft, nicht zuletzt aus eigenem Erleben, da mir während meines Engagements gelegentlich auch solche Tendenzen begegnet sind.

Beispiel 1: Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit bei der Frage der Veröffentlichung unserer Veranstaltungstermine in den lokalen Medien wurde die Frage aufgeworfen:

Zitat:
"Wollen wir uns denn wirklich öffnen? Wollen wir alle Ausländer (ich nenne sie jetzt nicht einzeln...) auf unsere Veranstaltungen aufmerksam machen?"

Beispiel 2: Bei Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Kontrolle an der Getränkeausgabe, wurde dem "Kontrolleur" (Verantwortlich für den gesamten Ablauf der Getränkeausgabe)in einer Sitzung vor versammelter Mannschaft in etwa folgendes gesagt:

Zitat:
(Siehe: Sachse oder nicht Sachse) "Was hast du hier zu sagen, bist ja kein Sachse."

Ich frage Euch:
Sind das Einzelfälle?
Kommt das öfters vor auch in anderen KG?
Welche häufigen "rechtslastigen" Aussagen werden getätigt?

Ich frage mich:
Werde ich jetzt evtl. wieder als Nestbeschmutzer bezeichnet weil ich dieses Thema aufgreife und es nicht im "kleinen Kreis" belasse?

Abgesehen von der "medienwirksamen" Darstellung nach außen und der oben zitierten Unfähigkeit der "Funktionäre" die Siebenbürger Sachsen aus dem rechten Eck herauszuholen, wäre vielleicht auch einiges an Arbeit "nach innen" zu leisten, um solche Tendenzen eben zu unterbinden und unmißverständlich klar zu machen, dass solche Äußerungen und Einstellungen nicht akzeptiert werden und völlig kontraproduktiv sind, bei den Bemühungen unsere Gemeinschaft zu erhalten. Was soll denn der Nachwuchs, der in einem komplett unterschiedlichen Kontext sozialisiert wurde/wird, von uns denken, wenn wir solche Aussagen zulassen und nicht mit der entsprechenden Vehemenz und Deutlichkeit darauf antworten.
(btw. Welches wäre denn die angmessene Antwort bzw. Reaktion auf die in den beiden Beispielen genannten Aussagen?)

Gerne würde ich auch von den Verantwortlichen auf Bundesebene ein paar Statements hierzu hören/lesen.

[Dieser Beitrag wurde von joker am 07.03.2006 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 07.03.2006 um 22:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Also wenn "rechts" mit "negativ" gleichgestellt wird, müsste demzufolge "links" oder "linke Ecke" etwas sehr Positives, Erstrebenswertes sein. Dem ist jedoch beileibe nicht so. Tatsache ist, daß diese beiden Bezeichnungen lediglich gewisse Positionen innerhalb des politischen Spektrums der Parteienlandschaft eines Staates präzisieren, wobei sie als sehr relativ anzusehn sind, da es ja auch innerhalb jeder einzelnen Partei sowohl einen "rechten" als auch einen "linken" Flügel (oder Fraktion) gibt. Ist denn der rechte Flügel der SPD schlechter oder "unanständiger" als der linke? Ich bezweifle es. Meines Erachtens wurde und wird der Begriff "rechts" bis hin zu Schrott von den Medien und diversen Propagandisten herunterstrapaziert und verteufelt und löst heutzutage bei der Mehrheit der unbedarften Wähler und dem sogenannten "Stimmvieh" allergische und panische Reaktionen aus. Davon können die "anständigen" Linken dann prima profitieren.
Konrad Adenauer hat gesagt: "Rechts ist recht und links ist link". Er hatte wohl nicht so unrecht?

IP: gespeichert

Fabritius
Moderator

Beiträge: 483
Von:81679 München
Registriert: Feb 2005

erstellt am 08.03.2006 um 01:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
eigentlich habe ich keine Lust auf Beiträge zu reagieren, in denen von "ehrenamtlichen" Vertriebenenfunktionären gesprochen wird. Diese Bezeichnung passt für keinen der Menschen aus unserer Landsmannschaft, die ehrenamtlich (ohne " -") nach Möglichkeit versuchen, unsere Interessen zu vertreten. Ich telefoniere auf eigene Kosten, klebe eigene Briefmarken auf - gerne. Das einzige, was es gibt, ist Erstattung der Bahnkosten 2. Klasse (Bahncard 50 zahle ich selbst), wenn ich z.B. mit dem Zug nach Stuttgart fahre, weil dort eine Besprechung ist. Funktionäre bekommen für Ihren Einsatz eine satte Entlohnung in Geld, nicht in dummen Sprüchen, wie das bei uns üblich zu sein scheint. Also bitte nicht verwechseln.

Nun zu einigen Fragen: Veranstaltungen unseres Verbandes melden wir sogar sehr gerne bei vielen auch nichtsiebenbürgischen Medien an, weil wir möglichst in unserem (neuen) Lebensumfeld integriert wirken und über uns informieren möchten. Gerade nichtsiebenbürgische Gäste sind dabei immer willkommen, weil wir bei diesen Information anbringen können. "Aussenwirkung" bei allen Veranstaltungen ist für uns eines der wichtigen Ziele.

Allerdings können wir als Bundes- oder Landesebene nur Empfehlungen für die Kreisgruppen abgeben. Dieses haben wir aber deutlich getan und mir sind keine Fälle bekannt, in welchen diese nicht befolgt wurden. Im Gegenteil, beim Landesverband Bayern gehen oft Anfragen ein, wie denn eine Veranstaltung möglichst publik gemacht wird. Und jede Kreisgruppe freut sich, wenn sie die lokale (nichtsiebenbürgische) Presse für Ankündigungen und Berichterstattungen gewinnt.

Zum Thema "rechts" kann man nicht so verallgemeinern, wie Dieter das getan hat. Die Interessen der LAndsmannschaften sind zu verschieden, als dass alle in einen Topf geworfen werden können. Einige würde ich auch eher als konservativ einstufen (also rechts), nicht aber unseren Verband. Dass hier ein Unterschied besteht, wissen alle, die wirklich mit uns zu tun haben, insbesondere die öffentlichen Stellen, aber auch andere Landsmannschaften im BDV (auch einige, denen wir zu wenig rechts sind).

Ob wir alle Stammtische erreichen, kann ich nicht sagen, ist aber auch nicht vorrangig.

Zum Beispiel 2)- nicht verallgemeinerbar. Mir ist nur ein Fall bekannt, wo in einer bayerischen Kreisgruppe ein Helfer ausgrenzen wollte. Er wurde sofort von anwesenden Landsleuten an die siebenbürgische Gastfreundschaft erinnert, durfte die Helferschürze ausziehen und heim gehen. Dem zuerst abgewiesenen Gast wurde mit einer Entschuldigung, einem Freibier und zwei "Mici" ein Platz angeboten. So finde ich das auch richtig.

Viele Grüße

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 08.03.2006 um 10:08 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Also wenn "rechts" mit "negativ" gleichgestellt wird, müsste demzufolge "links" oder "linke Ecke" etwas sehr Positives, Erstrebenswertes sein. Dem ist jedoch beileibe nicht so. Tatsache ist, daß diese beiden Bezeichnungen lediglich gewisse Positionen innerhalb des politischen Spektrums der Parteienlandschaft eines Staates präzisieren, wobei sie als sehr relativ anzusehn sind, da es ja auch innerhalb jeder einzelnen Partei sowohl einen "rechten" als auch einen "linken" Flügel (oder Fraktion) gibt. Ist denn der rechte Flügel der SPD schlechter oder "unanständiger" als der linke? Ich bezweifle es. Meines Erachtens wurde und wird der Begriff "rechts" bis hin zu Schrott von den Medien und diversen Propagandisten herunterstrapaziert und verteufelt und löst heutzutage bei der Mehrheit der unbedarften Wähler und dem sogenannten "Stimmvieh" allergische und panische Reaktionen aus. Davon können die "anständigen" Linken dann prima profitieren.
Konrad Adenauer hat gesagt: "Rechts ist recht und links ist link". Er hatte wohl nicht so unrecht?


Du solltest nicht so tun als hättest du jokers Beitrag falsch verstanden ;-) sicher hätte er rechtsextrem (oder radikal) schreiben können und sicher wäre dann die Replik auf linksextrem und linksradikal gekommen. Nun solange das alles in einem "normalen" Rahmen ist, ist rechts/links eine Frage der Weltanschauung eines jeden einzelnen. Dein Satz zu den Medien, kann ich dir jederzeit übertragen auf Medien (z.B. die Springerpresse) die "links" genauso verteufelt, das ist ne Sache der eigenen Perspektive, wie man das bewertet. Wieso der Begriff "rechts" eine "allergische" Reaktion (sic!) auslösen sollte, erschliesst sich mir nicht und ist aus den letzten Wahlergebnisse auf Länderebene nicht ersichtlich. Die Umfrage für die Union in BW sieht ja auch ganz gut aus. Ich denke in Deutschland ist das mit den Medien einigermaßen ausgewogen.
IMHO läuft jokers Anfrage nicht darauf hinaus, was jetzt besser oder schlechter ist, es geht um rechtsextreme Tendenzen (wenn ich mich irre, korrigiere mich bitte, joker), der Verweis auf linksextreme ist legitim aber belanglos, da, falls es verstärkt zu rechtextremen Tendenzen bei den SBS gekommen (was ich nicht beurteilen kann, bis auf s.u.) ist, ein Umschwingen zu linksextremen Tendenzen nicht anzunehmen ist.
Natürlich steht jedem frei seine politische Meinung kundzutun (ich find das eigentlich auch besser als irgendein rumgeeier, muss aber jeder für sich wissen)
hat dann aber manchmal mit dem Thema nichts mehr zu tun.

Adenauer hat viel gesagt, wenn der Tag lang war. Und wenn Adenauer in deinen Augen recht hatte, hatte er es für dich und andere, für mich und andere hatte er es nicht, wie mit einigem anderen Unsinn, denn der Alte, neben seinen zweifelsohne großartigen Leistungen, von sich gegeben hat (z.B. bzgl. Angelo Roncalli).

Noch was zum Thema, meine Erfahrung als Hiesiger mit Siebenbürger Sachsen und auch Banater Schwaben bzgl. rechtsextremer Tendenzen, sind Einzelfälle und nicht mehr oder weniger zahlreich als mit Badenern, Pfälzer oder Schwaben.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.03.2006 editiert.]

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 08.03.2006 um 10:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
zu dem Thema gabs richtige Untersuchungen von kompetenten Leuten, die sich hier leider nicht blicken lassen.

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 08.03.2006 um 10:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Falscher Knopp ;-))

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.03.2006 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 08.03.2006 um 12:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hier war die Rede von "aus der rechten Ecke herausholen" und ein "positiveres Image zu verpassen". Ich wollte nur dazu sagen daß "linke Ecke" oder "links" noch lange nicht auch "positiv" bedeutet, im extremen Bereich von dem ja hier nicht die Rede sein sollte, schon gar nicht. Und in den deutschen Medien ist diese Sache keinesfalls "ausgewogen". Aber das ist nicht das Thema.
Schönen Tag noch.

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joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 08.03.2006 um 12:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@riokardo:

netter Spruch, leider am Thema vorbei...(vom Wahrheitsgehalt mal ganz abgesehen)

@Fabritius: ich habe absichtlich den Begriff "Funktionäre" in Anführungszeichen gesetzt, die Annführungszeichen auf "ehrenamtlich" sind lediglich im Zitat. Vielleicht beim nächsten mal genauer hinschauen.
Ich wollte das Thema "rechts" auch nicht verallgemeinert wissen, und auch nicht auf die Siebenbürger allgemein beziehen. Ich denke ich habe mich recht klar ausgedrückt, was aber Mißverständnisse dennoch nicht ausschliesst.
Um was es mir geht ist: die (von mir aus) separatistischen Tendenzen, um nicht wieder das Begriffspaar "rechts/links" zu bemühen.
Und zur Präzisierung: Es geht nicht um Stammtische und nicht um Helfer die Gäste ausgrenzen, sondern, nicht mehr und nicht weniger, um Mitglieder im Vorstand, die andere (nichtsächsische) Mitglieder im Vorstand augrenzen. Das ist m.E. eine Ebene höher und entsprechend schwerwiegender. Und es geht darum, dass das Thema totgeschwiegen wird. Nach dem Motto: "Lassen wir Gras drüber wachsen, sprechen wir nicht drüber, dann hat es auch nicht existiert. Das berühmte "nu-face-scandal-Prinzip". Von den Verantwortlichen das große "Schweigen im Wald!"


@riokardo: nochmal zum mitschreiben: es geht unter anderem auch darum, nicht ins rechte Eck zu driften, frühzeitig zu agieren und nicht erst wenn sich eine bestimmte Geisteshaltung durchgesetzt hat und das Kommando übernommen hat. Es geht auch darum, nicht zu versuchen nach außen lieb Kind zu spielen, nach aussen ein positives Image anzustreben, wenn es innen eben nicht positiv ist. Nicht schminken, schönreden und Augen verschliessen, sondern hinschauen und reagieren. Es kann ja nicht sein, dass Leute die sich nur mit Sprüchen hervortun, Leute vertreiben die durch Handeln ihre Kompetenz beweisen und sich wirklich engeagieren. Und um des lieben Frieden willen und in falsch verstandener Harmoniebedürftigkeit und Loyalität den "eigenen" Leuten gegenüber läßt man es geschehen.

@Biervampir: riokardo versteht mich gerne falsch. es geht ziemlich genau um das was du angedeutet hast, ich muss es nicht korrigieren.

Welches wäre nun, eurer Meinung nach, die richtige Reaktion auf die beiden Beispiele?

[Dieser Beitrag wurde von joker am 08.03.2006 editiert.]

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 08.03.2006 um 13:21 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Hier war die Rede von "aus der rechten Ecke herausholen" und ein "positiveres Image zu verpassen". Ich wollte nur dazu sagen daß "linke Ecke" oder "links" noch lange nicht auch "positiv" bedeutet, im extremen Bereich von dem ja hier nicht die Rede sein sollte, schon gar nicht. Und in den deutschen Medien ist diese Sache keinesfalls "ausgewogen". Aber das ist nicht das Thema.
Schönen Tag noch.

Wer sagt denn, dass aus "der rechten Ecke rausholen" (es sollte besser "rechtsextremen" heissen, denn die Beispiele die joker gebracht hat sind dies und nicht nur rechts-konservativ) automatisch heisst in die linke Ecke stopfen? Es gibt ja auch noch ein Mittelding,
z.B. "Die Partei", die nach Selbstauskunft die einzige Partei der extremen Mitte ist ;-))

Das mit den Medien sehe anders (ausser du ersetzt rechts durch rechtsextrem, dazu zähle ich auch die in meiner Heimat oft gewählten "Reps", bzw. ab hier setze ich den Begriff "r.extrem"), ist aber halt ein anderes Thema

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.03.2006 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 08.03.2006 um 13:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Schon wieder falscher Knopp, tschuldigung, vielleicht kannst du den Beitrag löschen, Hanz

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.03.2006 editiert.]

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brueckenbauer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 08.03.2006 um 14:27 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von brueckenbauer anzusehen!   Klicken Sie hier, um brueckenbauer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:

Ich frage mich:
Werde ich jetzt evtl. wieder als Nestbeschmutzer bezeichnet weil ich dieses Thema aufgreife und es nicht im "kleinen Kreis" belasse?


Also lieber joker unbequeme Fragen zu stellen ist meiner Meinung nach ein Zeichen von Selbstbewußtsein.
Warum solltest Du denn als Nestbeschmutzer bezeichnet werden. Ich glaube in Sachen Diskussionskultur haben wir siebenbürger Sachsen noch einiges vor uns.
Meine Erfahrungen im Bekanntenkreis sind die, dass die meisten mir bekannten siebenbürger Sachsen schwarz wählen. Dass es relativ verbreitet ist konservativ zu denken ist mir auch aufgefallen.
Ich glaube trotzdem nicht verallgemeinern zu können.
Politische Überzeugungen und politische Bildung hängen meiner Meinung miteinander zusammen.
Diferenziert zu denken hat mit sich unabhängig informieren zu tun. Leider ist die Printausgabe der SbZ nicht gerade berühmt dafür unabhängig zu informieren.
Ob wir siebenbürger Sachsen deshalb gleich im rechten Eck stehen müssen leuchtet mir nicht ein. Leider haben die siebenbürger Sachsen keine wirklich wichtige politische Persönlichkeit im aktuellen politischen Tagesgeschehen vorzuweisen.
In keinem politischen Lager, weder links noch rechts noch in der breiten Mitte.
Schöne Grüße
brueckenbauer

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Fa
Mitglied

Beiträge: 77
Von:81679 München
Registriert: Nov 2000

erstellt am 08.03.2006 um 15:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:
Um was es mir geht ist: die (von mir aus) separatistischen Tendenzen, um nicht wieder das Begriffspaar "rechts/links" zu bemühen.
Und zur Präzisierung: Es geht nicht um Stammtische und nicht um Helfer die Gäste ausgrenzen, sondern, nicht mehr und nicht weniger, um Mitglieder im Vorstand, die andere (nichtsächsische) Mitglieder im Vorstand augrenzen. Das ist m.E. eine Ebene höher und entsprechend schwerwiegender. Und es geht darum, dass das Thema totgeschwiegen wird. Nach dem Motto: "Lassen wir Gras drüber wachsen, sprechen wir nicht drüber, dann hat es auch nicht existiert. Das berühmte "nu-face-scandal-Prinzip". Von den Verantwortlichen das große "Schweigen im Wald!"
[/B]

Missverständnis geklärt, danke.

Zu dem Inhalt: Ausgrenzungen von nicht-SbS-Mitgliedern in Vorständen (geht es um landsmannschaftliche Vorstände?) sind mir nicht bekannt, genau das Gegenteil kenne ich. So hat die (größte!) Kreisgruppe München sogar derzeit einen Kreisvorsitzenden gewählt, der nicht Siebenbürger ist. Auch im Landesvorstand Bayern gab es lange Jahre eine Nicht-Siebenbürgerin als Referentin.
Ich finde die Einbeziehung von Nichtsiebenbürgern auch in unseren Vorständen sehr gut, weil wir selbst manchmal etwas "betriebsblind" sind und von unseren nichtsiebenbürgischen Freunden in den Vorständen einen Spiegel vorgehalten bekommen. Das kann nur vorteilhaft im Sinne der Sache sein.

Wenn in Einzelfällen Berührungsängste bestehen sollten, werden sich die Kollegen schon zu wehren wissen - sonst wären sie nicht in die Vorstände gekommen. Wenn diese sich nicht zu helfen wissen, müsste der Vorsitzende klärend eingreifen. "Totschweigen" ist jedenfalls die schlechteste Lösung. Wir Siebenbürger müssen sicherlich an einigen Stellen noch eine "Streitkultur" erlernen (nicht um zu streiten, sondern um in konstruktiven Auseinandersetzungen mit den Themen gute Lösungen zu finden und auch um kritikfähig zu werden).

Servus

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 08.03.2006 um 17:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Mit "rechter Ecke" meinte ich, daß
die Vertriebenen so von den Nicht-Vertriebenen und den Medien gesehen und leider noch oft dargestellt werden.
Beispiele gibt es genügend-- vielleicht kann man solche ja sammeln und dann publizieren...

Es ging mir nicht darum, wie sich Sb. Sachsen gegenüber Nicht-Siebenbürgern verhalten.

Mir persönlich ist es auch im Beruf usw.
passiert, daß ich, als ich mich als Sb. Sachse vorstellte, deswegen von Nicht-Siebenbürgern angegriffen wurde, welche dann meinten, daß wir Vertriebene alle "braun" wären und daß unsere LMschaften vergangenheitsorientiert wären und eigentlich nicht mehr existieren müssten.

Natürlich habe ich dann diese Personen aufgeklärt, wer die Sb. Sachsen sind (wobei ich es ehrlich gesagt auch manchmal nicht mehr getan habe, und sehr kurzangebunden reagiert habe, weil ich es satt habe, immer wieder uninteressierten und arroganten "Übermenschen" meine Zeit zu widmen), aber es scheint doch so zu sein, daß es in Deutschland sehr viele Nicht-Sb. gibt, welche die Sb. Sachsen im falschen Licht sehen oder sehen wollen, aus welchem Grund auch immer.

Deswegen meinte ich, wäre es angebracht und überfällig, daß die LM und sonstige Vertriebenenverbände endlich mal eine Medien- oder Aufklärungskampagne starten, und dieses falsche Image, welches auch der LM schadet,
in ein positiveres Image umwandelt.
Nicht zuletzt sehe ich das auch als eine Aufgabe der LM an, welche sie bisher nicht
erledigt hat (und lieber weiterhin die Vogel-Strauß-Politik beherzigt).

[Dieser Beitrag wurde von dieter am 08.03.2006 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 08.03.2006 um 22:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Natürlich habe ich dann diese Personen aufgeklärt, wer die Sb. Sachsen sind (wobei ich es ehrlich gesagt auch manchmal nicht mehr getan habe, und sehr kurzangebunden reagiert habe, weil ich es satt habe, immer wieder uninteressierten und arroganten "Übermenschen" meine Zeit zu widmen)

Hallo Dieter
Ging mir am Anfang genauso, bis ich merkte daß diejenigen welche solchen Müll verbreiten, dieses nicht deshalb tun, weil sie ihr Blindgelaber auch wirklich glauben, sondern einfach aus purer Bosheit, Neid und Falschheit. Da ist jede noch so gut gemeinte Aufklärung ein Schlag ins Wasser. Am besten punkten diese Verleumder jedoch mit ihren Falschinfos bei Ausländern und Asylanten. Denen erzählen sie Horrorgeschichten über Aussiedler und profilieren sich hierbei als nette, helfende Ausländerfreunde, welche natürlich nicht wie der böse Aussiedler in der "rechten Ecke" stehen, sondern natürlich links, sie sind anständig. der Aussiedler kriegt ja vom Staat eh alles in den Arsch geschoben und diese Falschinfos werden von diesen Leuten welche oft einer ungewissen Zukunft, was ihren Aufenthalt in D betrifft, entgegensehen nur allzu gerne aufgenommen. Wenn man allein gegen solche Verleumdungen ankämpfen will hat man keine Chance. Und beweisen lässt sich nichts da man gegen eine Wand des Schweigens stösst. Ich war, als ich nach D kam eher der linken Ecke zugetan, habe aber in diesen 16 Jahren so manche Erfahrung mit den linken "Menschenfreunden" machen müssen und habe nachgerade sozusagen die Faxen dieser "Gutmenschen" dicke. Ich glaube diesen Brüdern kein einziges Wort mehr und wenn sie sich noch so sehr als "Humanisten" präsentieren. Seit Lafontaines Hetzkampagne und der lamentablen Reaktion der Linken auf die demokratische Wahl der FPÖ in die österreichische Regierung ist bei mir endgültig der Ofen aus.
Gute Nacht

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 09.03.2006 um 09:30 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
lamentablen Reaktion der Linken auf die demokratische Wahl der FPÖ in die österreichische Regierung ist bei mir endgültig der Ofen aus.
Gute Nacht[/B]

Wie würdest du das sehen, wenn Schüssel mit der jetzigen FPÖ (nicht Jörgl's BZÖ, die steht landesweit derzeit bei etwa 3 %) eine Regierung bilden würde? Wäre ja auch demokratisch

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