15. November 2003

Rumänische Wasserbüffel nach Deutschland importiert

Sandhatten/Chursdorf. - 27 Wasserbüffel aus Rumänien wurden kürzlich nach Deutschland eingeführt. Diese Tiere sollen speziell bei der Beweidung von Feuchtbiotopen zum Einsatz kommen, berichtet Peter Biel, Pressesprecher und Mitbegründer des "Deutschen Büffelverbandes" (DBV).
In Sumpf- und Überschwemmungsgebieten würden sich die Pflanzenfresser auch an Binsen, Disteln, Brennesseln, Schilf- und Sumpfpflanzen halten. Erfreulich sei, so Biel, die Unterstützung durch die Politik: "Sowohl Landes- wie Bundespolitiker sehen den Nutzen des Wasserbüffels und fördern aktiv unsere Arbeit."

„Die Wasserbüffel befreien sich von ihrem Exotenstatus in Deutschland“, erklärte DBV-Präsident Manfred Thiele auf dem zweiten Deutschen Büffeltag am 10. Oktober in Penig, Ortsteil Chursdorf. Überall in Deutschland sei das Interesse an der Zucht von Wasserbüffeln beachtlich gewachsen. Allein im Freistaat Sachsen sei die Zahl der Wasserbüffel im Vergleich zum Vorjahr um 96 auf nunmehr 208 Tiere angestiegen. Diese positive Entwicklung konnte Büffelzüchter Peter Biel auch für Niedersachsen bestätigen. Seine mit dem Rinderzüchter Hergen Eickhorst betriebene Büffelfarm Hatten habe den Bestand in diesem Jahr von zunächst 6 auf 51 Tiere vergrößert, auch von zahlreichen Interessenten aus der Landwirtschaft und dem Naturschutz kämen Anfragen und Bestellungen. Die Büffelfarm Hatten kooperiert inzwischen international mit Rumänien, Luxemburg und der Schweiz.

CS


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