4. September 2009

Sommeraktivitäten der Siebenbürger in Rottendorf

Mehrfach traten die Siebenbürger Sachsen in Rottendorf in diesem Sommer in Erscheinung. Beim ökumenischen Pfarrfest am 5. Juli zeigte die Tanzgruppe als einen Programmpunkt am Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen einige ihrer Tänze und fand großen Anklang.
Eine Woche später wurde in der evangelischen Friedenskirche das 50-jährige Jubiläum des Posaunenchors gefeiert. Dieser war 1958 ins Leben gerufen worden. Von den 14 Gründungsmitgliedern stammten zwölf aus Nieder-Eidisch. In der Presse wurde er damals als der „erste Flüchtlingsposaunenchor Bayerns“ bezeichnet. Die vier noch lebenden Gründungsmitglieder, Johann Kasper, Michael Leprich, Thomas Rehner und Rudolf Töper, waren bereits im Januar dieses Jahres beim Neujahrsempfang der politischen Gemeinde ausgezeichnet worden und wurden auch in diesem Gottesdienst geehrt, in dem zugleich das 40-jährige Chorleiterjubiläum des jetzigen Leiters begangen wurde.
Tanzgruppe beim Rottendorfer Dorffest in der ...
Tanzgruppe beim Rottendorfer Dorffest in der „Heimatstube“.
Eine weitere Woche später, am 18. und 19. Juli, fand in Rottendorf das sechste Dorffest statt. Hierbei bieten die örtlichen Vereine alle drei Jahre im Dorfkern Kulinarisches an. Es gibt ein buntes kulturelles Programm von Musik, Tanz und Theater auf mehreren Bühnen, altes Handwerk wird gezeigt und vieles andere mehr. Als Beitrag der Siebenbürger Trachten- und Tanzgruppe hatten die beiden Vorsitzenden Karin Staedel und Monika Kasper-Schlottner eine „Siebenbürger Heimatstube“ gestaltet, in der Stickereien, Einrichtungsgegenstände, Trachten, alte und neue Fotos und Bücher ausgestellt waren. Diese war ein Ruhepunkt im hektischen Treiben des Festes und fand großes Interesse. Am Sonntagnachmittag trat wieder die Tanzgruppe in ihren Trachten auf, diesmal auf der Hauptbühne auf dem Dorfplatz.
Es waren ereignisreiche und auch anstrengende Wochenenden für manche der Beteiligten. Leider musste die mühsam und liebvoll eingerichtete Heimatstube nach zwei Tagen wieder ausgeräumt werden, aber die vielen interessanten Gespräche und das Aufleben lassen vergangener Zeiten waren der Mühe wert gewesen. Monika Kasper-Schlottner

Schlagwörter: HOG-Nachrichten

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