23. Januar 2015

Nachruf auf Raimar Beer

Am 12. November 2014 nahmen wir schweren Herzens Abschied von Raimar Beer. Mit ihm ist ein Urgestein landsmannschaftlicher Arbeit von uns gegangen, eines, wie es heute nicht mehr viele gibt. Sein Herz schlug bis zuletzt für unseren Verband, der für ihn wie für viele von uns nicht ein einfacher Verein, sondern eine Schicksalsgemeinschaft von Siebenbürger Sachsen bedeutet, die uns in unserer neuen Heimat zusammengeführt hat und uns Zeit unseres Lebens prägt.
Die Stadt Wiehl und die Kreisgruppe Wiehl-Bielstein der Landsmannschaft wurden zur neuen Heimat von Raimar. Bei der Geburtsstunde der Kreisgruppe waren Raimar und seine Frau Doris im Jahr 1988 dabei. Ein Jahr später übernahm Raimar den Vorsitz der Kreisgruppe und leitete sie, bis auf eine dreijährige Pause, bis zum Jahr 2011. Die Gesundheit erlaubte es ihm nicht mehr so aktiv zu sein wie die Jahrzehnte zuvor. Aber als Kassenwart war er weiterhin im Vorstand eingebunden.

Einen großen Teil seiner Freizeit hat Raimar der landsmannschafltichen Tätigkeit gewidmet. Die Theaterstücke der Theatergruppe hat er jedes Jahr gefilmt und vervielfältigt. Außerdem hat er bei jeder Veranstaltung Fotos gemacht und damit praktisch jede Veranstaltung in den letzten 25 Jahren dokumentiert. Seine Nachfolger und Wegbegleiter werden sich sicher dankbar an ihn erinnern, wenn sie die Fotos der schönen gemeinsamen Momente betrachten.

Raimar Beer ...
Raimar Beer
Mit fotografisch präzisem Blick hat er die Entwicklung im Verband beobachtet. Seine Kritik war immer konstruktiv und offen. Große Reden schwingen, das war nicht Raimars Welt; aktiv tätig sein war ihm wesentlich lieber. Seine Aufgabe sah er in erster Linie in der Kontaktpflege zu seinen Kreisgruppenmitgliedern. Alle Aktionen der Kreisgruppe wurden genau geplant und organisiert. Es war für Raimar selbstverständlich, mit Doris auf Vortour zu gehen, wenn Ausflüge auf dem Programm standen. Das letzte Jahr beim Kronenfest Ende Juni war er wie stets im vollen Einsatz. Mit leicht zittriger Hand saß er an der Kasse und jeder, der essen und trinken wollte, musste bei ihm vorbeischauen, so konnte er mit jedem der Gäste einige Worte sprechen.

Die Arbeit an der Basis auf Kreisgruppenebene hatte für ihn oberste Priorität. Er hat die Geschicke der Kreisgruppe leidenschaftlich und erfolgreich geführt. Die 25-Jahrfeier der Kreis- gruppe war sicher eine Genugtuung für Raimar, die sein landsmannschaftliches Lebenswerk krönte. Auf seine Theatergruppe war er sicher stolz, ebenso auf die Tanzgruppe seiner Kreisgruppe, deren positive Entwicklung der letzten beiden Jahre ihn erfreut hat. Das alles wird die Kreisgruppe Wiehl-Bielstein ohne ihn weiterführen. Die Saat, die Raimar Beer mitgesät hat, hat Früchte getragen. Alles in der Kreisgruppe trägt auch seine Handschrift. Die heute Aktiven und alle Mitglieder der Kreisgruppe sowie die Kollegen aus dem Landesvorstand werden sich seiner immer dankbar erinnern. Wir werden Raimar vermissen.

Rainer Lehni und Erika Hamlischer

Schlagwörter: Nachruf, Verbandsleben, Wiehl

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