18. November 2011

60-jähriges Bestehen gefeiert

Mit fünf siebenbürgischen Gruppen feierte die djo (Deutsche Jugend in Europa) Landesverband Bayern e. V. ihr 60-jähriges Bestehen am 15. und 16. Oktober in Straubing.
Junge Flüchtlinge und Vertriebene hatten am 4. November 1951 im Stadttheater in Straubing die Deutsche Jugend des Ostens (DJO) als Dachverband für die Jugendarbeit der Heimatvertriebenen gegründet. 60 Jahre später hat sich die djo nicht nur namentlich weiterentwickelt in djo – Deutsche Jugend in Europa, sondern auch strukturell und inhaltlich.

Die djo sieht neben ihren landsmannschaftlichen Jugendverbänden auch junge Zuwanderer und Flüchtlinge als Zielgruppen ihrer Jugendarbeit. Außerdem unterstützt sie, indem sie ihre Selbstorganisation in eigenen Jugendverbänden fördert, die Integration junger Spätaussiedler, ­Zuwanderer und Flüchtlinge. In der djo als Dachverband haben sich deutsche und ausländische Jugendorganisationen zusammengeschlossen. Das verbindende Leitbild des Verbandes ist das gleichberechtigte, tolerante und solidarische Zusammenleben in kultureller und inhaltlicher Vielfalt.
Die Jugendtanzgruppe Traunreut beim Jubiläumsfest ...
Die Jugendtanzgruppe Traunreut beim Jubiläumsfest der djo-Bayern.
Die Schwerpunkte der 60-Jahr-Feier in Straubing waren die Präsentationen „Ostdeutscher Jugendkulturarbeit“ durch die teilnehmenden Kinder- und Jugendgruppen der Siebenbürger Sachsen aus Herzogenaurach, Ingolstadt, Landshut, München und Traunreut, der Pommern, der Deutschen aus Russland, der Schlesischen Jugend und der Sudetendeutschen Jugend.

Am Samstagmittag zeigten die Kinder- und Jugendgruppen auf dem Straubinger Stadtplatz unter dem djo-Leitspruch „Kultur als Erlebnis“ einen bunten Ausschnitt ihrer Jugendkulturarbeit.

Am Nachmittag erkundeten die Gruppen Straubing, die Stadt im „Gäuboden“, und ihre 6000 Jahre alte Geschichte in Form einer „City-Rallye“.

Anschließend hatte die djo und ihre Mitgliedsverbände unter dem Motto „Wir feiern uns“ ­Gäste aus verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, Politik, Kultur, Vertriebenenorganisationen und ehemalige djo-ler, ins Herzogsschloss eingeladen. Eine Nostalgiemesse mit Fotos, Filmen, Dias und sonstigen Devotionalien war besonders interessant für die älteren und ehemaligen djo-ler/innen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Festabend am Samstag unter dem Motto „60 Jahre kulturelle und geschichtliche Bildung in der djo im Spiegel der Zeit“. Dort konnten die Kinder- und Jugendgruppen eine geschichtliche, kulturelle und politische Zeitreise durch sechs Jahrzehnte djo-Verbandsgeschichte und sonstiges Weltgeschehen machen.

Die Feierlichkeiten gingen am Sonntag mit einer Feierstunden-Matinee im vollbesetzten Rathaussaal mit kulturellen Beiträgen und verschiedenen Grußworten weiter. Mit dem gemeinsamen Singen der djo-Verbandshymne „Wir wollen Brücke sein“ ging der offizielle Teil der Feierstunden-Matinee sehr stimmungsvoll zu Ende.

Peter Hillebrand

Schlagwörter: Jugend, djo, Bayern, Jubiläum

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