Tausende von Schritten sind nötig, um das lange Wochenende zu bewältigen: Zwischen 11 000 und 20 000 Schritte, also zwischen ungefähr acht und 14 Kilometern, legten die Mitglieder der Bundesjugendleitung (BJL) zwischen den verschiedenen Stationen am Heimattag zurück. Freitag Willkommensparty, Samstag Sportplatz und am Nachmittag Innenstadt, Sonn-tag Trachtenumzug, Tanzen und Fackelzug und jeden Abend Festzelt – viele Schritte und Helfer sind nötig, um dies zu bewältigen. Allen, die sich an diesem Wochenende und natürlich bei der Vor- und Nachbereitung engagierten, sei herzlich gedankt. Ohne die vielen fleißigen Hände und Füße könnte dieses jährliche Highlight nicht stattfinden! Organisiert werden müssen von der SJD der Zeltplatz, die Sportveranstaltungen sowie das Nachwuchsprogramm am Samstag, das Kinderpuppentheater und die Volkstanzveranstaltung am Sonntagnachmittag. Daneben ist die Mitverantwortung für das Festzelt, den Trachtenumzug und den Fackelzug zu stemmen. Spaß und Freude, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, kommen dabei aber nie zu kurz. Und wenn man sieht, welch großes Fest der Heimattag jedes Jahr ist, muss man einfach weitermachen.

Bereits die Willkommensparty am Freitagabend versprach das erste Highlight: Nik P. heizte dem Publikum im Festzelt ordentlich ein und sorgte für einen würdigen Start ins Wochenende. Bei den Sportveranstaltungen am Samstag konnte man sich weiter austoben. Über die siebenbürgische Fußballmeisterschaft wird gesondert berichtet. Beim Volleyballturnier in der Dinkelsbühler Turnhalle spielten acht Mannschaften ab 10 Uhr gegeneinander. Alle spielten voller Elan und ehrgeizig um den Sieg.

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Die kleinen Gäste des Heimattages durften sich wie immer darauf freuen, ihren Eltern, Großeltern, Verwandten, Freunden und Besuchern ihr Können zu zeigen. Bei der Veranstaltung „Unser Nachwuchs präsentiert sich“ stellten sich die Kleinen auf die große Bühne – wie immer ein vielfältiges und tolles Programm. Zudem begeisterte „Theater7“ am Pfingstsonntag mit dem Stück „Des Kaisers neue Kleider“. Auch eine Luftballonkünstlerin, die am Sonntagmittag Tiere aus bunten Ballons für die Kinder knotete, sorgte für strahlende Kinderaugen.

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Einer der Höhepunkte des Pfingstfestes ist die Volkstanzveranstaltung vor der Schranne und am Altrathausplatz mit dem gemeinsamen Tanzen aller Tanzgruppen als Abschluss. Dabei zeigt sich dem Zuschauer jedes Jahr ein herrliches Bild: Tanzgruppen aus Deutschland und Österreich – heuer waren es insgesamt 29 Gruppen – tanzen erst nacheinander, marschieren dann gemeinsam auf und tanzen schließlich noch gemeinsam die am SJD-Vorbereitungsseminar gelernten Tänze. Die Tänzerinnen und Tänzer – die Kleinsten waren drei Jahre alt – und die Vielfalt der Trachten sowie der vorgeführten Tänze begeisterten die Zuschauer. Im Rahmen dieses zentralen Programmpunktes verkündete die SJD ihre Partnerschaft mit der Carl-Wolff-Gesellschaft, Siebenbürgischer Wirtschaftsclub in Deutschland e.V. Geplant sind gemeinsame Veranstaltungen und Angebote für die SJD-Mitglieder, die eine wirtschaftliche Ausrichtung haben, beispielsweise Seminare zu Arbeitsmarktthemen oder Selbstständigkeit.

Doch nicht nur die Programmpunkte, die von der Jugend mitgestaltet und organisiert wurden, sondern auch die vielen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die am Heimattag dabei sind und ihn bereichern, machen das Wochenende so besonders. Die Identifikation und Verbundenheit mit den Siebenbürger Sachsen, ihrer Kultur, ihrer Heimat und ihren Besonderheiten schafft bei den Kindern und Jugendlichen ein Gemeinschaftsgefühl und ein Gefühl des Stolzes. So tragen wir unsere Identität in die nächsten Generationen. Die SJD sieht sich dabei als Helferin beim Erhalt der siebenbürgischen Kultur und will diese in die Zukunft weitertragen. Aktiv sein und Mitmachen ist dabei gefragt – nach dem Motto „Ich gehör` dazu! Du auch?“.

Ingrid Hermann