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26. April 2014

Jugend

Musikalischer Heimattag 2014: Festzelt und Siebenbürgisches Dorf

Das Festzelt auf dem Schießwasen in Dinkelsbühl gibt am 6. Juni den Startschuss zum diesjährigen Heimattag. Die Vorarbeiten sind fast abgeschlossen. Vor dem Festzelt finden unsere Gäste wieder eine Reihe von Verköstigungsmöglichkeiten, ob Mici, Würstchen, Baumstriezel, Kuchen, Langosch, es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Die kleinen Gäste dürfen sich am Pfingstsonntag wieder auf zwei Hüpfburgen austoben. Wie in den letzten Jahren werden wir mit den Kindern basteln. Sowohl die jungen als auch die erwachsenen Gäste können sich mit Glitzertatoos bemalen lasen. Musikalisch werden die Abende im Festzelt von vier Bands begleitet: am Freitag SAM-MUSIC und Schlager-Taxi, am Samstag Highlife-Band, und Sonntag ROMANTICAS. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 11 mal kommentiert.

  • 7

    17 schrieb am 26.04.2014, 09:29 Uhr:
    Es gab bisher ein ungeschriebenes Gesetz was die Bands im Festzelt anbelangt: Die Musik war immer handgemacht, eine Band ohne Schlagzeuger war im Zelt unvorstellbar! Ich finde es sehr traurig, dass dieses Gesetzt nun gebrochen wird. Ich, und bestimmt viele andere, wollen im Zelt 100% handgemachte Musik haben! Für 3-Mann-Kapellen, wo Schlagzeug und weitere Instrumente vom Band bzw. Keyboard kommen, gibt es doch die Schranne. Bitte, bitte liebe Festzeltverantwortliche, lasst diese Verirrung eine einmalige Ausnahme sein!
  • Fritzi

    2Fritzi schrieb am 27.04.2014, 04:27 Uhr:
    Sie Kriegen auch 100 % handgemachte Musik, also keine Midi-Files oder sowas. Das Schlagzeug und der Bass kommen zwar aus dem Keyboard, sie werden aber schön per Akkord und linker Hand angesteuert, jeder Ton für sich in Echtzeit, ohne Tricks. Das ist heutzutage in den Tagen von Midi-Files und MP3-Playbacks handgemachte Musik! Die Musiker auf der Bühne gehen bei jeden Takt und jedem Ton mit, da gibt es keine "Konserven"...
  • 7

    37 schrieb am 27.04.2014, 12:09 Uhr:
    Wenn Bass und Schlagzeug aus dem Keyboard kommen, auch wenn diese beiden Instrumente per Akkord angesteuert werden müssen, dann ist das für mich keine richtige Band mehr. Sollten sich diese Art "Bands" im Dinkelsbühler Festzelt durchsetzen, dann wäre das meiner Meinung nach ein großer Rückschritt :(
  • Robert

    4Robert schrieb am 27.04.2014, 15:32 Uhr:
    Beitrag von Moderation geändert.
    Was wäre der Heimattag ohne die Live-Bands, die im Festzelt für Stimmung sorgen?
    Die Frage ist was die feierwütigen Festzelt-Gäste von den Bands erwarten.
    Ein volles Festzelt und ein friedliches und ausgelassen feierndes Publikum wünscht sich wohl jeder.
    Wie wäre es, wenn man mal eine professionelle Party- und Festzeltband engagiert? Eine die es schafft das Festzelt auch am Freitag zu füllen. Eine die es schafft ein mehrschichtiges sbs. Publikum anzuziehen!
    Die Sibiszene bspw. wagte den Blick über den sächsischen Tellerrand. Mit der Band "Die Trenkwalder" feierten sie eine unvergessliche Jubiläumsparty. Siehe hier: www.siebenbuerger.de/medien/fotos/2014/15-jahre-sibiszene/
  • toto

    5toto schrieb am 28.04.2014, 09:44 Uhr:
    Ich finde es erschreckend was die sogenanten Musiker und Bands ihrem Publikum heutzutage bieten. Konserve oder schlecht handgemacht. Allein schon die Aussage "Schlagzeug und Bass kommen 100% handgemacht vom Keyboard" beweisen das Niveau der heutigen Akteure. Nicht alle, aber die meisten verdienen es nicht als Musiker oder Band bezeichnet zu werden. Das Niveau, auch im Festzelt in DKB, nimmt stetig ab. Sei es das Festzelt und Betreiber an sich, die Tontechniker, oder eine Darbietung wie von Amazonas letztes Jahr, aber von den Jungs habe ich auch noch nie etwas wesentlich besseres gehört.
    Schade, das für manche Selbstdarstellung wichtiger ist, als gute Musik zu machen.

  • Johann

    6Johann schrieb am 28.04.2014, 10:19 Uhr:
    @ Fritzi

    Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
    Ob jemand Produkte aus Handarbeit oder Industriefertigung besser findet, bleibt jedem Einzelnen überlassen.
    Keyboard-Gedudele als 100-%-Handarbeit hinzustellen ist, bei aller Freundschaft, zu viel des Guten!

    Das Keyboard ist, insbesondere dann, wenn es dafür verwendet wird, Schlagzeug-, Bass- oder Begleitarrangements abzuspielen, nichts anderes als ein moderner, digitaler LEIERKASTEN!

    Eine Musikgruppe, die Schlagzeug, Bass oder Begleitung vom Keyboard einsetzt, verliert das, was eine gute Live-Band auszeichnet: schönen Klang, Dynamik und Phrasierung. Drei musikalische Eigenschaften auf die man früher sogar in jeder Blaskapelle großen Wert legte.

    Kaum eine Unterhaltungsband legt heute auf eine individuelle Interpretation wert (früher hatte fast jede Blaskapelle diesen Anspruch), sondern versucht, einen Klang wie auf der CD 1 zu 1 auf die Bühne zu bringen.
    Das Ergebnis ist eine 0815 Wurstkonserve.
    Hier von Handarbeit zu sprechen, ist schon allerhand. Industriell, vorgefertigte Musikkonserve trifft es da besser.

    Statt solch halbe Sachen, dann lieber einen DJ, da ist der Sound wesentlich besser als bei solch einem Mischmasch.

    Am Besten finde ich Musikgruppen, die alle Instrumente selber spielen und keine Musikkonserven einsetzen.

    Mit Musik ist es wie mit dem Essen:
    Alle wollen Qualität, die Mehrheit greift aber aus Kostengründen zur Konserve.

    @ Robert

    Deine Überlegungen gehen in die richtige Richtung.
    Was nutzen die vielen Werbeaufrufe für neue Mitglieder, wenn man kein hochwertiges Angebot anzubieten hat?

    Grölen und Saufen kann man an jeder Ecke, dafür muss man nicht Hunderte Kilometer nach Dinkelsbühl fahren!

    Erfreulicherweise ist das Keyboard-Gedudele schon seit Jahren auf dem Rückzug bzw. wird immer mehr zum no go ;-)
    Allein hier in der Kurpfalz, wo ich wohne, gibt es mehrere Restaurants, die sogar weniger als 100 Gäste bewirten können, in denen Gruppen mit Schlagzeuger auftreten, auch wenn viele nur das Cajon und andere Perkussionsinstrumente bedienen.
    Auf großen Festen treten erfreulicherweise sogar vermehrt Big-Bands auf.



  • 7

    77 schrieb am 02.05.2014, 08:34 Uhr:
    @Robert
    Eine "professionelle Party- und Festzeltband" fände ich für Dinkelsbühl nicht notwendig, es gibt doch viele gute Bands mit siebenbürgischem Hintergrund, die passen definitiv besser zu uns ;)

    @toto
    mir haben die Amazonas in DKB bisher immer mit am Besten gefallen, was die Tontechnik betrifft, muss ich dir aber recht geben, so eine schlechten Sound wie letztes Jahr hatten wir schon lange nicht mehr.

    @Johann
    kann dir bei fast allem was du geschrieben hast zustimmen, auch ich würde lieber einen DJ hören als Bands mit Keyboardgedudel, vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee: Freitags lässt man einen oder mehrere DJs für Stimmung sorgen und Samstag und Sonntag dann "echte" Bands.
  • Fritzi

    8Fritzi schrieb am 06.05.2014, 10:59 Uhr (um 11:10 Uhr geändert):
    Lustigerweise erfülle oder erfüllte ich fast alle der oben genannten Funktionen, so daß ich meine, hier einigermaßen fundiert mitreden zu können. Als ehemaliges Amazonas-Mitglied, aktuelles Mitglied einer anderen bekannten Sachsen-Band, DJ und leidenschaftlicher Live-Musiker kann ich da ganz gut mitreden, glaube ich...
    Den Bass und das Schlagzeug per Hand live am Keyboard zu bedienen ist immer noch ziemlich schwer, die meisten Keyboarder in der Sachsen-Szene würden das so nicht hinkriegen, vor allem nicht im Alleinunterhalter bis Trio-Bereich. Da wird das MIDI-File oder die MP3 benutzt und man tut so, als ob... Es werden für das Bedienen der Begleit-Sektion am Keyboard fundierte Harmonielehre- und Rythmik-Kenntnisse benötigt, die hat nicht jeder in dieser Szene... Daher kann man in so einem Fall getrost von Live-Musik reden, da der Musiker jeden Ton mitdenken und im Voraus planen muß.
    Ja, es ist wahr, die Musik wird immer flacher und eintöniger, aber das liegt nicht an den Bands, das liegt an der modernen (Schlager-)Musik unserer Zeit. Die Bands paßen sich nur den Hörgewohnheiten der großene Masse des Publikums an. Das kann man an der Tanzfläche ganz gut beobachten. Spielt man nicht "modern", bleibt die Tanzfläche leer. Englische Rock-Musik oder dynamisch gespielte - meist ältere - deutsche Musik kommt einfach nicht mehr an, das muß man so direkt sagen! Es gibt auf jedem Ball ein paar Nostalgiker oder vermeintliche Musik-Kenner, die an den Bands rummäkeln, dabei reicht ein Blick auf die Tanzfläche. Als Band kannst du dein Publikum nicht oder nur bedingt erziehen. Eine gute Band paßt sich dem Musikgeschmack des Kunden an und nichts anderes tun die Sachsen-Bands, wenn sie erfolgreich sein wollen. Kolateralschäden muß man da in Kauf nehmen. Als Beleg für diese Behauptung reicht ein Besuch in einem Schlager-Tanzcafe, da dominiert zu 99 % die eintönige Bumm-Bumm-Musik und die Gäste finden's gut...
    Mich als Musikant würde es freuen, wenn ich musikalisch mehr herausgefordert wäre, aber so sind die heutigen Zeiten. Die Technik und der Sound rücken imme r mehr in den Vordergrund, es muß gewaltig im Bassbereich drücken und die Dynamik ist unwichtig. Das liegt sehr an der technischen Entwicklung, die heutigen Anlagen können viel mehr als die früheren und das nutzen Komponisten und Musiker aus.
    Ich bin DJ und sage trotzdem, daß ein DJ im Bierzelt nichts zu suchen hat, höchstens als Gast... Dann lieber ein live-spielendes Trio...
    Ein Bierzelt ist kein Konzertsaal. Man kann zwar auch in einem Bierzelt einen guten Sound hinkriegen, aber das ist fast nachrangig. Da geht es um was anderes.
    Ein Ball ist übrigens auch kein Konzert, es ist eine Tanzveranstaltung, das heißt dann z.B. für mich, daß es auf der Tanzfläche gut klingen muß. Wenn einer in einer Ecke sitzt und sich dann beschwert, er könne die Musik nicht gut hören und den Text nicht verstehen usw., der soll früher kommen und sich mittig in den Saal setzen, da ist der Sound am besten.
  • getkiss

    9 • getkiss schrieb am 06.05.2014, 19:27 Uhr:
    "der soll früher kommen und sich mittig in den Saal setzen, da ist der Sound am besten."
    Noch einfacher.
    Eine gute CD der Band kaufen und zuhause mit der ausgezeichneten Technik von heute abhören.
    Ich lach mich tot.
    Unzufriedene und Kritikaster gibt es bezüglich jeder menschlichen Tätigkeit. Besserwisser noch mehr. Man höre nur die Diskussion in einem Fußballstadion, lach...
  • Fritzi

    10Fritzi schrieb am 06.05.2014, 23:26 Uhr (um 23:31 Uhr geändert):
    CDs sind nie aussagekräftig, weil sie im Studio aufgenommen werden, oft sogar unter Beteiligung von Studio-Musikern, so daß man bis auf die Stimme des Sängers unter Umständen gar nichts von der Original-Band hört. Sogar Live-CDs werden üblicherweise nachträglich korrigiert und ausgebessert, so daß auch die nicht aussagekräftig sind.
    Es geht nichts über ein Live-Auftritt, bei dem die Musiker sich bemühen, schwitzen, Fehler machen, magische Momente erzeugen und alles für's Publikum geben.
  • getkiss

    11 • getkiss schrieb am 07.05.2014, 07:09 Uhr:
    "Es geht nichts über ein Live-Auftritt, bei dem die Musiker sich bemühen, schwitzen, Fehler machen, magische Momente erzeugen und alles für's Publikum geben."

    Stimmt.
    Sonst würde ja auch Niemand ein Konzert besuchen....

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