In seiner Predigt ging Pfarrer Reichold auf die einzigartigen Burgen Siebenbürgens als Bollwerk gegen die Oststämme, aber auch als Hort des Glaubens und der Zusammengehörigkeit ein. Er hat Siebenbürgen in seinen jungen Jahren besucht und zeigte sich sehr beeindruckt von den Menschen, die ihm dort begegnet sind, vor allem von der Gastfreundschaft, die er dort erleben durfte. Seine Worte gingen den Zuschauern sehr nahe, viele fühlten sich in die alte Heimat zurückversetzt. Mit dem Lied „Hab Sonne im Herzen“ entließ der Chor die Gemeinde in einen wunderschönen Sommertag.

Zuerst stärkten sich die zahlreich erschienenen Gäste bei Grillspezialitäten und kühlen Getränken im Garten der Kreuzkirche Regensburg. Am frühen Nachmittag marschierten die Tanzgruppen Herzogenaurach (Leitung: Kathi Fuss) und Regensburg (Leitung: Michael Depner) zu den Klängen unserer Blaskapelle unter der Leitung von Willi Rothmann auf. Die Vorsitzende Ines Schromm begrüßte alle Gäste, insbesondere Doris Hutter, stellvertretende Bundesvorsitzende und Kulturreferentin des Landesverbandes Bayern, sowie die Gasttanzgruppe. Frau Hutter betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig der Erhalt unserer Bräuche sei, wenn sich diese auch im Laufe der Jahrzehnte etwas verändert hätten. Bürgermeister Joachim Wolbergs zeigte sich beeindruckt von dem Fest, vor allem von den Trachten, und forderte alle auf, diese als Bestandteil unserer Identität in Ehren zu halten.

Nach den schwungvollen oder bedächtigen Tänzen beider Gruppen wurde der Kronenbaum, der tags zuvor von geschickten Händen geschmückt und von kräftigen Armen in Position gebracht worden war, von einem echten Bergsteiger erklommen. Der traditionellen Begrüßung aus der Krone folgte der heiß erwartete Bonbonregen für die Kinder. Das gemeinsam gesungene Siebenbürgenlied beendete den Festakt. Bei Kaffee, Kuchen und flotten Klängen neigte sich das Fest dem Ende zu. Ein Dankeschön allen, die dieses Fest durch ihr Engagement möglich gemacht haben.

Ines Schromm