21. Juli 2014

Ehrung für Christa Brandsch-Böhm

„Wer dich kennt, weiß, dein Herz hängt an der Arbeit mit unserem Nachwuchs. Und das hast du über viele Jahrzehnte erfolgreich gemacht. Dafür bist du nicht nur hier in Drabenderhöhe, sondern auch in der Landesgruppe bekannt.“ Für Rainer Lehni, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, war es eine besondere Freude, die Frau zu ehren, die die Kinder- und Jugendarbeit zu ihrem Lebenswerk machte.
Die Rede ist von Christa Brandsch-Böhm, einer gebürtigen Berlinerin, die durch ihre Heirat 1962 mit Jürgen Brandsch-Böhm zur waschechten Siebenbürgerin wurde. Seitdem setzt sie sich unermüdlich für Erhalt und Pflege des siebenbürgischen Brauchtums ein, schafft es immer wieder Kinder und Jugendliche zu motivieren und in ihnen die Freude am Volkstanz zu wecken. Für dieses ehrenamtliche Engagement würdigte Lehni die Drabenderhöherin beim Kronenfest mit der Verdienstmedaille „Pro Meritis“, eine besondere Auszeichnung für hervorragende Arbeit.
Rainer Lehni, Vorsitzender der Landesgruppe ...
Rainer Lehni, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, überreicht Christa Brandsch-Böhm die Verdienstmedaille „Pro Meritis“. Foto: Christian Melzer
Mit 20 Jahren trat Brandsch-Böhm in die Berliner Jugendgruppe ein, in der auch ihr späterer Mann war. „Diese ersten Jahre in der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft haben deinen weiteren Lebensweg entscheidend mitgeprägt“, resümierte Lehni. Kurz streifte er die vielfältigen Aufgaben von Christa Brandsch-Böhm, die mit ihrem Mann seit 1966 in Drabenderhöhe wohnt: Sie war unter anderem Nachbarmutter, Schriftführerin und Pressereferentin der Kreisgruppe. Als sie und Ehemann Jürgen 1975 zu Jugendreferenten gewählt wurden, „habt ihr den Schwerpunkt auf die Integrationsarbeit zwischen Kindern und Jugendlichen des Altdorfes und der Siedlung gelegt.“

Mit den Tanzgruppen bereicherte Christa Brandsch-Böhm über 30 Jahre das Programm beim Heimattag in Dinkelsbühl. Nach Auflösung der Volkstanzgruppe gründete die engagierte Frau 1989 eine neue Jugendtanzgruppe und im März 2001 eine Kindertanzgruppe, die sie noch heute leitet. „Ohne dich hätte es die Jugendarbeit in Drabenderhöhe in dieser Form nicht gegeben“, sagte Rainer Lehni. Er hofft, dass „mit den aktuellen Kindern“ in nächster Zeit eine neue Jugendtanzgruppe ins Leben gerufen wird.

Für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement wurde Brandsch-Böhm bereits von der Stadt Wiehl mit dem Silbernen Wiehltaler und von der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) mit dem Jugendpreis 1995 ausgezeichnet.

Ursula Schenker

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Ehrung, Pro Meritis, Verbandspolitik

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