29. Januar 2013

Sächsische Gesellschaft 1920 bis 1980

Zu einem Seminar zum Thema „Die siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft in Rumänien von 1920 bis 1980 – Kontinuitäten und Diskontinuitäten“ lädt die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen vom 8. bis 10. März 2013 nach Bad Kissingen ein.
Auf der Tagung sollen gesellschaftliche Phänomene unter der Fragestellung untersucht werden, welche Prägungen und Transformationen zu beobachten sind, in welcher Weise die siebenbürgisch-sächsischen Eliten in der Zwischenkriegszeit – besonders in den 1930er Jahren – aktiv waren, welche Konsequenzen diese Aktivitäten in der Nachkriegszeit hatten. Welche Optionen bestanden unter den politisch-unterdrückenden Rahmenbedingungen für die handelnden Personen bzw. mit welcher Haltung ­haben die Betroffenen auf die staatlichen Zumutungen reagiert?

Als Referentinnen und Referenten konnten gewonnen werden: Florian Kührer: Siebenbürgische Parteipolitik nach dem Ersten Weltkrieg. Rumänen und Sachsen zwischen Regionalismus und nationaler Vereinheitlichung; Dr. Paul Brusanowski: Der rumänisch-orthodoxe Klerus vor der Herausforderung durch den Antisemitismus und die legionäre Bewegung; Dirk Schuster: „Wir sind dem Judentum feind“ – Das Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben (1939-1945) und seine Außenstelle in Hermannstadt; Dr. Ulrich A. Wien: Theologie im Konflikt: Einspruch gegen den Antisemitismus; Hannelore Baier: Die Deutschen Rumäniens als Objekt staatlicher Willkür – Grundlinien der Bukarester Politik nach 1944 gegenüber den „Hitleristen“; Thomas Șindilariu: Stalinstadt und Region Stalin als Laboratorium der Elitendemontage; Hon. Prof. Dr. Stefan Sienerth: Multiplikatoren im Nationalsozialismus und ihr Schicksal nach 1945. Zudem sind eine Lesung von Joachim Wittstock und die deutsche Erstaufführung des Filmes „Die Lebenden“ (2012) der Regisseurin Barbara Albert geplant.

Zur Tagung eingeladen sind an den Siebenbürger Sachsen und an deren Geschichte interessierte Personen. Für Unterkunft, Verpflegung und Programmkosten zahlen Teilnehmer aus der Bundesrepublik 60 €, zuzüglich Kurtaxe (3,40 €) und gegebenenfalls Einzelzimmerzuschlag (30 € für den gesamten Zeitraum).

Bitte melden Sie sich umgehend unter dem Stichwort: „Siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft“ an bei Studienleiter Gustav Binder, „Der Heiligenhof“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Telefon: (09 71) 71 47 14, Fax: (09 71) 71 47 47, E-Mail: studienleiter[ät]heiligenhof.de.

Schlagwörter: Tagung, Bad Kissingen, Gesellschaft, Siebenbürgen

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