17. Dezember 2014

Nachwuchsförderpreis für Mediascher

Der münstersche Uni-Mediziner Dr. Tilman Schneider-Hohendorf hat den Forschungspreis der Eva-und-Helmer-Lehmann-Stiftung erhalten. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt die Arbeit des Nachwuchsforschers auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose (MS). Dies gab die Westfälische-Wilhelms-Universität Münster auf ihrer Website bekannt. Schneider-Hohendorf befasst sich mit der Wanderung von Lymphozyten über die Blut-Hirn-Schranke während der Behandlung mit dem Wirkstoff Natalizumab.
„Bei der Arbeit von Dr. Schneider-Hohendorf handelt es sich um Grundlagenforschung mit wegweisendem Charakter. Er trägt damit zum weiteren Verständnis der Krankheitsentstehung und ihrer Bekämpfung bei. Die Studie und die zugehörige Publikation im ‚Journal of Experimental Medicine‘ sind herausragend“, lobt Prof. Ralf Gold, Mitglied der Jury des Lehmann-Preises. Die Verleihung des Preises erfolgte bereits am 18. September während der Neurowoche der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in München.

Tilman Schneider-Hohendorf ist 1982 in Mediasch geboren und 1986 mit seinen Eltern nach Deutschland ausgesiedelt. Er studierte Biologie an der Universität Würzburg. Seit 2008 forscht er bei Prof. Heinz Wiendl an der Universität Münster, wo er 2012 zum Thema „Lymphocyte Infiltration in Inflammatory Diseases of the Nervous System: Clonality, Mechanisms of Diapedesis, and Therapeutic Intervention“ promovierte.

Der Lehmann-Nachwuchsforschungspreis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und dem Krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) vergeben. Mit ihm sollen die Suche nach Ursachen und wirksamen Therapien gegen die Multiple Sklerose unterstützt werden und innovative Ansätze junger Wissenschaftler gefördert werden.

Schlagwörter: Wissenschaftler, Forscher, Mediasch

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