3. Februar 2015

Dokumentation der Ereignisse von 1945

Vor 70 Jahren, am Ende des Zweiten Weltkriegs, begann der Leidensweg von Millionen deutscher Heimatvertriebener, die 1945 und in den Jahren danach Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation wurden. Sie mussten Gewalt und grausame Willkürakte erleiden und haben nicht zuletzt auch ihre Heimat verloren. Viele von ihnen fanden auf der Flucht und bei der Vertreibung den Tod.
Dazu erklärt die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller: „Wir gedenken der Opfer. Wir erinnern an ihr schweres Schicksal und ihr Leid. Diese schrecklichen Geschehnisse sind für uns auch Auftrag und Mahnung, Vertreibung zu ächten – Vertreibung war, ist und bleibt Unrecht. Geschichte und Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen müssen lebendig im Bewusstsein bleiben – gerade auch bei der jüngeren Generation.“

Die Erinnerungen und Materialien zu Flucht, Vertreibung und Deportation 1945/1946 werden im Arbeitskreis „Kultur, Geschichte, Schicksal und Leistung deutscher Heimatvertriebener, Flüchtlinge und Spätaussiedler“ gesammelt. Der Arbeitskreis wurde 2012 gegründet, Vertreter der Landsmannschaften stellen dabei Materialien zusammen, um die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler über diese Thematik zu informieren und die Behandlung von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des 2. Weltkriegs im Unterricht aller Schularten anzuregen. Die Ergebnisse werden durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung im Internet veröffentlicht (www.historisches-forum-bayern.de; Rubrik: „Historisch-politische Themen – Flucht, Vertreibung, Spätaussiedler: Materialien für den Unterricht“). Die Materialsammlung wird laufend erweitert. Sozialministerin Müller: „Ich danke den Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern für das große Engagement, mit dem sie im Arbeitskreis mitwirken und ihr Schicksal darstellen.“

Schlagwörter: Flucht und Vertreibung, Gedenken, Bildung, Bayern

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