8. April 2016

Karin Gündisch erhält Walburgapreis

Heltau - Im Rahmen des diesjährigen Walburgafestes in Heltau wurde die Schriftstellerin und Kinderbuchautorin Karin Gündisch mit dem Walburgapreis geehrt, der für besondere Verdienste in der Kirchengemeinde und der Stadt Heltau verliehen wird. Es sei „ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für ihr literarisches Werk, durch das sie Heltau und Michelsberg über alle Grenzen hinweg bekannt gemacht hat“, so Stadtpfarrer Zoran Kézdi in seiner Laudatio auf die Preisträgerin.
Karin Gündisch spendete das Preisgeld der Heltauer Tagesstätte für Schulkinder „Arche Noah“, in der Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen schulbegleitend betreut werden.

Das Kirchweihfest der Heltauer evangelischen Kirche A. B. wird jährlich Anfang März gefeiert. Es erinnert an die im 9. Jahrhundert heiliggesprochene Wohltäterin Walburga und ist freiwilligen Helfern und Helferinnen der Kirchengemeinde gewidmet. Die Festpredigt hielt in diesem Jahr der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib. Anwesend waren als Ehrengäste Judith Urban, Konsulin der Bundesrepublik Deutschland und Andreas Huber, Honorarkonsul Österreichs in Hermannstadt.
Karin Gündisch in ihrem Michelsberger Sommerhaus, ...
Karin Gündisch in ihrem Michelsberger Sommerhaus, aufgenommen im August 2015 von Konrad Klein.
Karin Gündisch (geb. 1948) ist gebürtige Heltauerin und hat Germanistik und Romanistik in Klausenburg und Bukarest studiert. Sie war als Lehrerin und als Mitarbeiterin der Publikationen „Neuer Weg“ und „Neue Literatur“ in Bukarest tätig, bevor sie 1984 mit der Familie nach Deutschland auswanderte. 1980 debütierte sie als Schriftstellerin mit „Didel und Düdel und andere Dingsgeschichten“, in den darauffolgenden Jahren wurden ihre Werke in Rumänien und Deutschland mehrfach preisgekrönt. Sie erhielt für „Lügengeschichten“ den Rumänischen Kinderbuchpreis, für „Geschichten über Astrid“ den Peter-Härtling-Preis (beide 1984), für „Im Land der Schokolade und Bananen“ den Kinderbuchpreis der Ausländerbeauftragten des Berliner Senats (1992), für „How I Became an American“ („Das Paradies liegt in Amerika. Eine Auswanderergeschichte“) den Mildred L. Bachelder Award (2002) und für „Cosmin. Von einem, der auszog, das Leben zu lernen“ den LesePeter (2005). Karin Gündisch ist seit 2013 Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt.

CC

Schlagwörter: Karin Gündisch, Auszeichnung, Heltau, Literatur

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