14. Mai 2016

"Der müde Lord" in Düsseldorf

Als gemeinsame Veranstaltung des Gerhart-Hauptmann-Hauses und der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland fand am 19. April 2016 eine Lesung aus dem Roman „Der müde Lord“ von Dieter Roth statt.
Der Autor Dieter Roth wurde 1936 im rumänischen Erdölzentrum Ploiești geboren, wuchs im siebenbürgischen Rosenau auf und studierte ab 1954 in Bukarest. Er war bei der Tageszeitung Neuer Weg beschäftigt und arbeitete später als leitender Verlagslektor im Kriterion-Verlag, dem Verlag für Bücher in der Sprache der Minderheiten, sowie als Übersetzer rumänischer Lyrik. Nach seiner Ausreise 1978 arbeitete Roth als Kulturjournalist und war Feuilletonchef der Rhein-Neckar-Zeitung in Heidelberg.
Dieter Roth (links) und Dr. Walter Engel bei der ...
Dieter Roth (links) und Dr. Walter Engel bei der Lesung in Düsseldorf. Foto: Rainer Lehni
In seinem autobiographisch geprägten Roman „Der müde Lord“ (2013) schildert Dieter Roth den Werdegang des Christian Rosenow von seiner Fahrt von Rosenau nach Bukarest im Jahr 1954, dessen Entwicklung in der rumänischen Landeshauptstadt bis zu der Ausreise. An diesem Punkt endet der Roman.

Im Gespräch mit dem aus dem Banat stammenden Literaturwissenschaftler und ehemaligen Direktor des Gerhart-Hauptmann-Hauses, Dr. Walter Engel, stellte Dieter Roth seinen Roman vor. Er berichtete über dessen Entstehungsgeschichte und gab einen kenntnisreichen Einblick in den deutschen Kulturbetrieb im kommunistischen Rumänien. Der Lesung schloss sich eine interessante Diskussionsrunde an.

Rainer Lehni

Schlagwörter: Lesung, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen

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