30. Juni 2016

Vortrag und Buchpräsentation in München: Die Landler in der Historiographie

Am Donnerstag, dem 14. Juli, wird ab 19.00 Uhr im Haus des Deutschen Ostens (HDO) München Dr. Mathias Beer über „Zwangsmigration aus konfessionellen Gründen im Habsburgerreich“ referieren. Er wird sich dabei auf das Beispiel der Deportation von Protestanten aus dem Salzkammergut nach Siebenbürgen 1734 beschränken. Den Schwerpunkt wird er auf deren mit Joseph Ettinger beginnenden Niederschlag in der Historiographie setzen.
Joseph Ettinger, der damalige Pfarrer von Nep­pendorf, legte 1835 die erste Geschichte der aus Innerösterreich nach Siebenbürgen deportierten Protestanten vor. Sie trug mit dazu bei, dass sich aus den Zwangsmigranten die Gruppe der Landler entwickelte, eine Minderheit innerhalb der Minderheit der Siebenbürger Sachsen. Die „Kurze Geschichte der ersten Einwanderung oberösterreichischer evangelischer Glaubensbrüder nach Siebenbürgen“ ist von Mathias Beer im Schiller-Verlag neu herausgegeben worden und wird von ihm bei dieser Veranstaltung auch präsentiert.

Dr. Mathias Beer, 1957 in Neppendorf geboren, wurde 1990 nach dem Studium in Hermannstadt und Stuttgart promoviert. Der Zeithistoriker und Migrationsforscher ist stellvertretender Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen sowie Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen.

Die Veranstaltung findet im HDO, Am Lilienberg 5, statt. Dazu laden die Veranstalter, das Haus des Deutschen Osten, das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU und der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. herzlich ein.

Schlagwörter: Landler, Vortrag, HDO, IKGS

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