10. April 2014

Kulturspiegel

Festveranstaltung zum 100. Geburtstag des Archäologen Kurt Horedt in Klausenburg

Auch Caligula hatte sein Pferd zum Konsul (eines der höchsten Regierungsämter im alten Rom) erhoben, soll er gesagt haben, als Elena Ceaușescu von ihrem Ehemann in das zweitwichtigste Amt im Staat ernannt worden war. Diese ironische Äußerung ist unmissverständlich, manchmal soll seine Ironie jedoch so fein gewesen sein, dass manche sie gar nicht verstanden. Er war ein herausragender Intellektueller, hat Generationen von Archäologen und Historikern geprägt und für seine Forschungen in Europa Anerkennung erhalten: der siebenbürgische Prähistoriker Prof. Dr. Kurt Horedt. Am 4. April würdigten ihn die Babeș-Bolyai-Universität und das Klausenburger Institut für Archäologie und Kunstgeschichte der Rumänischen Akademie in einer vom Deutschen Forum Klausenburg initiierten Feier anlässlich seines 100. Geburtstages. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 4 mal kommentiert.

• 

  1 • konradguen schrieb am 10.04.2014, 10:03 Uhr:
  Eine sehr schöne Würdigung dieses herausragenden Siebenbürger Sachsen! Schade, dass ich verhindert wurde, daran teilzunehmen!

• 

  2 • Äschilos schrieb am 11.04.2014, 08:10 Uhr:
  Hallo
  habe ich da richtig gelesen ? "verhindert wurde"
  Klingt so nach ehemaligen Methoden aus der Zeit des Kalten Krieges

• 

  3 • bankban schrieb am 13.04.2014, 08:54 Uhr (um 08:58 Uhr geändert):
  Bisschen viel Phantasie, Äschilos. "verhindert wurde" bedeutet ja nur, dass der gute Mann durch Sachen am Reisen gehindert wurde, die außer seines Machtbereichs lagen, die er selbst nicht lenken oder beeinflussen konnte. Das kann ein Stau auf der Autobahn, in den man plötzlich hineingerät genauso sein wie eine Sitzung, auf der teilzunehmen 100x wichtiger ist als jede andere Veranstaltung. Das kann die plötzliche Erkrankung des Lebenspartners/in sein usw...
  D.h. hier gleich Methoden des Kalten Krieges zu vermuten, ist ein bisschen weit hergeholt...
  
  P.s. Das Werk des Geehrten ist das beste Beispiel dafür, welche Unterschiede es in der Historiographie in der freien Welt und der damaligen Diktatur Rumäniens gab. Währen KH in Sbb. noch weitgehend die Kontinuitätslinie vertrat, rückte er davon in seinen nach 1981 in Dtl. veröffentlichten Werken ab. Nicht von ungefähr erzählte man damals in Klausenburg, er sei nach Dtl. gegangen und habe die "Wahrheit" geschrieben...

• 

  4 • Äschilos schrieb am 13.04.2014, 16:40 Uhr:
  ...dann müsste es aber korrekt "verhindert war" heißen und nicht "wurde"...
  Bezüglich der Geschichtsklitterung im damaligen Rumänien haben Sie vollkommen Recht

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.