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7. Dezember 2007

Kulturspiegel

Das Brukenthalmuseum am Scheideweg

In der Neuen Zürcher Zeitung entspann sich, eröffnet durch Richard Wagner, kürzlich eine Dis­kussion über den Missbrauch von Geschichte und Geschichtsschreibung in der gegenwärtigen politischen Kultur Ostmitteleuropas. „Die Kommunisten aber“, schreibt Richard Wagner, „operierten mit Halbwahrheiten. Sie erfanden die Geschichte nicht, sie manipulierten sie. (...) Die kommunistische Propaganda zerstörte den ethischen Wert der Geschichtskultur. Diesen wiederzugewinnen, ist unabdingbar für eine ausgewogene Bewertung der Vergangenheit.“ Man mag zunächst an kommunistische Schulbücher oder parawissenschaftliche Schriften welt­abge­schiedener Gelehrter denken, vielleicht noch an Geschichtsmuseen, kaum jedoch an Kunst­museen, was einen Trugschluss darstellt. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Karl

    1Karl schrieb am 07.12.2007, 19:13 Uhr:
    Vielen Dank Herr Ziegler!

    Ich wünsche mir mehr Artikel dieser Art in der SbZ, welche darüber informieren, was in der Heimat passiert bzw. nicht passiert.

    Alle Sb. Sachsen sind angesprochen, das Brukenthalmuseum auch als "ihr" Museum wiederzuentdecken.

    Es bleibt zu hoffen, daß möglichst umgehend das Brukenthalmuseum eine geglückte Synergie darstellt zwischen der Rolle, die ihm von Baron Brukenthal zugedacht war, und der Rolle, die dieses Musem im 21. Jhd. als europäisches und siebenbürgisches Museum zu erfüllen hat.

    Für die Vergangenheitsbewältigung von großem Nutzen wäre dort auch eine Ausstellung mit einem umfassenden Katalog zum Thema "Vernichtete bzw. verschwiegene Werte"- gerade auch, um definitiv einen Schlussstrich nach der stalinistisch-kommunistisch-nationalistischen Ära zu ziehen, welche auch dieses Museum nicht unbeschadet überstanden hat.
    Nicht zuletzt ist nicht zu vergessen, daß dieses Museum quasi ein privates Museum im Eigentum der ev. Kirche AB ist. Wie nimmt die Kirche die Verantwortung dafür wahr?

    Ein Artikel darüber wäre sehr hilfreich.

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