2. Oktober 2014

Lustige Adjuvanten aus Traun in Siebenbürgen

Wie schon in den Jahren zuvor vernahmen die „Lustigen Adjuvanten“ heuer erneut einen Lockruf aus Siebenbürgen und folgten sehr gerne der Einladung der HOG Alzen, das Heimattreffen musikalisch mitzugestalten. Am Abend des 7. August trafen wir – Musiker und Musikerinnen, deren Partner und alle weiteren Reisegäste – am Parkplatz der ev. Kirche in Traun ein und verstauten das zahlreiche Gepäck im Bus. Nach einer sehr kurzweiligen Nachtfahrt im Reisebus wurde die rumänische Grenze frühmorgens überschritten.
Die beiden Reiseleiter Hedda Mozorits und Johannes Teutsch bereiteten bei der ersten Rast in Rumänien das Frühstück für alle Businsassen vor. Gestärkt ging die Reise Richtung Siebenbürgen weiter. Bereits zur Mittagszeit trafen wir in Neppendorf ein, wo wir von unserem Nachbarvater Dietmar Lindert herzlich begrüßt wurden. Bei einer wohlschmeckenden Suppe und kühlen Getränken im „La Sepp“ berichteten wir über unsere Anreise, ehe wir unser Quartier im Green House bezogen. Den Abend verbrachten wir in Hermannstadt. Gespeist wurde in einem urigen Restaurant am Kleinen Ring. Fasziniert vom Flair der Stadt genoss man den einen oder anderen Drink in einer der vielen Bars.

Am Samstag zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten musikalischen Auftritt in Hahnbach. Die HOG hatte von unserem Aufenthalt in Siebenbürgen erfahren und bei uns angefragt. Da der Samstagnachmittag noch nicht verplant war, sagten wir kurzerhand zu. Bereits bei unserer Ankunft wurden wir mit Schnaps und Hanklich willkommen geheißen. Nach dem Gottesdienst begrüßten wir alle Gäste mit einem flotten Marsch. Groß war deren Freude über das dargebrachte Ständchen! Wir musizierten zum Mittagstisch, ehe es zu einer kurzen, aber sehr bewegenden Andacht zum Friedhof ging. Auch diese wurde von uns musikalisch umrahmt. Dann ging es so richtig los – es wurde gesungen und natürlich auch das Tanzbein geschwungen. Der Nachmittag verging wie im Flug.

Nach gemeinsamen Liedern und einigen Zugaben mussten wir Hahnbach verlassen, um zum großen Ball nach Alzen zu fahren. Mit Musik marschierten wir in den festlich geschmückten Saal ein und erfreuten die Gäste mit Blasmusik. Der Andrang in Alzen war so groß, dass noch Tische herbeigebracht werden mussten. Wir erlebten einen wunderschönen Ballabend mit unseren Alzner Freunden. Während die Band Pause machte, musizierte eine kleine Gruppe unserer Kapelle unermüdliche weiter, Musiker mit Leib und Seele eben!
Musiker mit Leib und Seele: Die „Lustigen ...
Musiker mit Leib und Seele: Die „Lustigen Adjuvanten“ musizierten auf ihrer Siebenbürgenreise im August auch beim Fest in Alzen und begeisterten mit ihrer Blasmusik das Publikum. Foto: Erich Baar
Am Sonntag war die ganze Reisegruppe am Hof von Nachbarvater Dietmar Lindert zum Mittagstisch geladen. Nach zwei gemütlichen Stunden machten wir uns auf den Weg zur Alzner Kirchenburg. Die Leute strömten in Scharen zum Fest, ein sehr großer Teil in ihrer schönen Tracht, und sehr viele junge Menschen, ein gutes Zeichen für unsere Gemeinschaft. Der festliche Einzug in die Kirche wollte kein Ende nehmen. Die Adjuvanten eröffneten den Festgottesdienst, den Pfarrer Ungar hielt, mit dem feierlichen Stück „Grandioso“. Wie auch in Hahnbach ging es nach dem Gottesdienst auf den Friedhof zu einer kurzen Andacht. Es folgte das gesellige Programm mit viel Musik und einer tollen Tanzeinlage der Alzner Volkstanzgruppe. Ein Höhepunkt war wieder einmal das „Lied der Heimat”, das unser Mitglied Mag. Erich Baar komponiert und getextet hat. Musikalische Verstärkung erhielten wir beim Fest von Musikkollegen aus Elixhausen bei Salzburg. Abwechselnd in großer und kleiner Besetzung sorgten wir für gute Stimmung und luden so zum Tanz ein. An dieser Stelle wollen wir uns nochmals für die zahlreichen Getränkespenden und hier vor allem für die großzügige Weinspende von Kurt Reisenauer bedanken! Nach den Adjuvanten übernahm wieder die Band den musikalischen Teil. Nun konnten auch wir den lauen Abend bei gutem Essen, kühlen Getränken und guter Laune genießen. Spätabends nahmen wir Abschied von unseren Alzner Freunden in der Hoffnung, uns bald wieder zu sehen.

Am Montag stand ein Ausflug nach Schäßburg auf dem Programm. In der Stadt wurden wir von Vertretern des Presbyteriums empfangen. Gemeinsam mit dem Direktor des städtischen Museums machten wir einen Stadtrundgang, ehe wir zum Mittagstisch einkehrten.

Am Nachmittag konnte jeder die mittelalterliche Stadt auf eigene Faust erkunden. Die einen stiegen zur Bergkirche hoch, andere bummelten in den Geschäften oder verbrachten die Zeit im schattigen Gastgarten. Zum Kaffee trafen wir uns alle im Pfarrhof, wo wir im „Schänzchen” mit Kaffee und Kuchen empfangen wurden. Wir erwiderten die Begrüßung musikalisch und musizierten an diesem malerischen Ort mit direkter Sicht zum Stundenturm. Wir genossen das kühle schattige Plätzchen bei guten Gesprächen, denn es war wie auch die Tage zuvor sehr heiß.

Den letzten Abend verbrachten wir bei einem Büfett vom Grill wieder im Green House. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert und getanzt und über die unvergesslichen Tage in Siebenbürgen gesprochen. Dienstag in der Früh traten wir zufrieden die Heimreise an.

Wir haben in dieser kurzen Zeit in Siebenbürgen viel Positives erfahren dürfen, haben alte Freunde wieder getroffen sowie neue Freundschaften geschlossen. Wir hoffen, all den vielen Menschen, die wir in den letzten Tagen antrafen, eine musikalische Freude bereitet zu habe.

Wir bedanken uns bei den Heimatortsgemeinschaften Alzen und Hahnbach sowie beim Presbyterium in Schäßburg für die überaus freundliche Aufnahme und großzügige Bewirtung. Danke auch an die beiden Reiseleiter Hedda und Johannes.

Dietmar Lindert

Schlagwörter: Traun, Adjuvanten, Reise, Siebenbürgen

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