6. Juli 2013

Evangelische Kirche in Rumänien sucht Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit

Es ist immer wieder gesagt worden: In Siebenbürgen fehlt es vor allem an Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und mitzutragen. Dabei braucht es nicht die Masse der Menschen, sondern es liegt jeweils an einem einzelnen Menschen, der den Willen hat, sich einzubringen. Gemeinden, Foren, Projekte und Institutionen fallen und stehen mit DEM EINEN: Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien sucht einen Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche A.B. steht und fällt nun mit einem Redakteur oder einer Redakteurin, der oder die gefunden wird. Ab 1. September 2013 ist die evangelische kirchliche Presse in Hermannstadt, genauer genommen die Monatszeitschrift „Kirchliche Blätter“, verwaist. Sie wurde seinerzeit, am Ende des 19. Jahrhunderts, von Bischof Friedrich Müller dem Älteren ins Leben gerufen. Nach dem Krieg wurde die Zeitung zwar eingestellt, aber es gelang Bischof Albert Klein in der kommunistischen Tauwetter-Zeit ihr erneutes Erscheinen durchzusetzen. Mit etwas Stolz können die „Kirchlichen Blätter“ behaupten, das einzige Periodikum im kommunistischen Rumänien gewesen zu sein, das nie ein Bild des Diktators veröffentlicht hat. Auch die große Ausreise, nach 1990, überlebten die „Kirchlichen Blätter“ mit einer Auflage, die um rund tausend Abonnenten schwankt. Im letzten Jahr erstellte die Redakteurin der Hermannstädter Zeitung, Beatrice Ungar, die „Kirchlichen Blätter“ kommissarisch, und das zusätzlich zu ihren weiten Aufgaben. Nun ist die Kirchenzeitung an einen Wendepunkt gekommen. Wer wird sich bewerben, was für ein Profil wird sie künftig haben?

Dabei geht es nicht nur um die Herausgabe eines Printmediums. Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien muss und wird auf den heutigen Standpunkt gebracht werden. Es reicht nicht aus, einen Internetauftritt und eine facebook-Seite zu haben, diese müssen auch professionell geführt werden. Der Aufgabenbereich geht aber noch weiter. Der ganze Medienauftritt der Landeskirche muss in deutscher und rumänischer Sprache konzipiert und organisiert werden. Eine große und schöne Herausforderung! Mehr dazu unter http://einsatz-in-siebenbuergen.eu/anzeigen.html.

Ins Leben gerufen wurde die Internetseite [url=www.einsatz-in-siebenbuergen.eu]www.einsatz-in-siebenbuergen.eu[/url] aufgrund der Konsultation der siebenbürgischen Organisationen, die am 19. Februar 2013 in München stattfand (diese Zeitung berichtete). Sie konkretisiert den Aufruf von Bischof Reinhart Guib und will dem Mangel an Mitarbeitern in Siebenbürgen entgegenwirken. Die Seite ist heute lediglich in ihren Anfängen, aber sie ist ein Beispiel, wie grenzüberschreitende Kooperation Lösungen hervorbringen kann. Die Zukunft von Siebenbürgen kann nur europäisch sein! Was spricht dagegen, dass der neue Mitarbeiter der Landeskirche aus Würzburg oder Lüneburg kommt?

Stefan Cosoroabă

Schlagwörter: Kirche und Heimat, EKR, Stellenangebot

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