23. September 2013

„Unbekannte“ Denkmäler öffneten ihre Tore

Mediasch - Den in Deutschland bekannten „Tag des offenen Denkmals” widmete die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien zum „Tag des unbekannten Denkmals” um. Im Zuge ihrer kürzlich vorgestellten Kampagne „Entdecke die Seele Siebenbürgen” öffneten am 8. September weniger bekannte bzw. touristisch erschlossene Kirchenburgen ihre Tore für ein interessiertes Publikum.
Eine dieser Kirchenburgen war jene in Eibesdorf, einem Stadtteil von Mediasch. Die Architektin Gabriela Olasz stellte die Restaurierungsarbeiten im Rahmen des 18-Kirchenburgen-Projektes der Evangelischen Kirche vor. Die über 100 Besucher sahen laut einem Bericht in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien erstmals die während der Bauarbeiten entdeckten vorreformatorischen Fresken. Ein kulturelles Highlight war die Vorführung des Stummfilms „Werktag und Fest der Siebenbürger Sachsen“ aus dem Jahr 1933, den die Mediascher Organistin Edith Toth und Pfarrer Gerhard Servatius-Depner am Klavier und auf der Geige intonierten. Auch in Zeiden öffnete die evangelische Gemeinde an diesem Tag ihre Kirchenburg. Während die Jugendgruppe Führungen durch die Burg anbot, informierte Kirchenmusiker Klaus-Dieter Untch in einem Vortrag über die Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgens. Ebenfalls Untch lud im Anschluss zu einem Orgelkonzert in die Kirche. Im Gemeinderaum zeigte Ortspfarrer Andreas Hartig die Dokumentation des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1983 über das Leben in der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinde Michelsberg.

HW

Schlagwörter: Siebenbürgen, Kirchenburgen, Denkmalpflege

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