28. April 2014

Maßnahmen gegen rumänische Holzmafia geplant

Bukarest – Um Straftaten im Zusammenhang mit den in Rumänien festgestellten massiven illegalen Abholzungen zu verhindern bzw. aufzuklären soll das integrierte Informatiksystem zur Überwachung der Holzmassen (SUMAL) um eine Online-Monitorisierung aller Holztransporte auf rumänischen Straßen erweitert werden. Das hat Umweltminister Attila Korodi am 17. April angekündigt.
Derzeit deckt SUMAL nur die Holzbearbeitungspunkte ab, nicht aber die Transportrouten. SUMAL wird von der rumänischen Föderation der Besitzer von Wäldern und Hochweiden, Nostra Silva, Durchlässigkeit und hochgradige Unvollständigkeit in der Erfassung vorgeworfen. Umweltminister Korodis wies nun darauf hin, dass es bezüglich der neuen Maßnahme bereits einen fortgeschrittenen Dialog mit der delegierten Ministerin für Gewässer und Wälder, Doina Pană, gebe. Pană plant zudem die Gründung einer Task Force gegen illegale Abholzung und Handel mit gestohlenem Holz. Die Einsatzgruppen sollen aus Förstern, Polizisten und Gendarmen aufgebaut werden. Die Einsätze könnten auf Basis eines hochmodernen Radarsystems erfolgen, finanziert mit EU-Mitteln. Korodi betonte überdies die Wichtigkeit der Verabschiedung eines neuen Forstgesetzes in Kooperation mit dem Ministerium für Wasser und Forstwirtschaft. Die bisherige Gesetzgebung weise Lücken auf, sodass man außer einer Strafanzeige oft weiter nichts gegen illegalen Holzhandel unternehmen könne. Das Forstgesetzbuch müsse so abgeändert werden, dass der Verkauf von Holz nicht mehr nach Schätzungen, sondern aufgrund der gemessenen Baumstämme erfolgt.

NM

Schlagwörter: Rumänien, Holz

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