1. November 2014

Kirchenburg in Birthälm wird umfassend saniert

Birthälm – Beim offenen Tag der ev. Kirchengemeinde Mediasch berichtete Architekt Jan Hülsemann am 11. Oktober in Birthälm über den aktuellen Stand der Sanierungen an der Kirchenburg. Die erste Etappe, der eine zweijährige Planungs- und Genehmigungsphase für alle Eingriffe an dem zum UNESCO-Welterbe gehörenden Bauwerk vorangegangen war, begann 2013 und endet im Frühling 2015.
Die Sanierungsphase im Wert von 400000 Euro umfasste die statische Sicherung der Kirche, inkl. Monitoring von Mauerrissen, Konservierung des Gestühls und der neu aufgestellten Epitaphien, erhaltende Arbeiten an den Ringmauern, Reparatur der Wege und Pflaster, Oberflächendrainage sowie die Instandsetzung der verschobenen Holztreppe, die ein neues Fundament erhalten hatte. Noch gearbeitet wird an der Konservierung und Teilrestaurierung der Fresken im Katholischen Turm, der Rekonstruktion des Untergeschosses im Rathausturm mit dazugehörigem Wehrgang, der Öffnung und Neugestaltung der Freifläche zwischen den Ringtoren im Süden und Osten sowie an der Reparatur der Dächer und Traufen an Kirche und Türmen. Neu entstehen sollen weiterhin ein Burgcafé und Toiletten am Südtor. Die Arbeiten an den Fresken nahmen nur hierfür zugelassene Experten vor. Für die handwerklichen Reparaturen war festgelegt, dass die Materialien aus lokaler Produktion stammen. Hierfür wurden örtliche Kleinbetriebe beauftragt, ergänzt durch gelegentliche Handwerkereinsätze aus Deutschland. An der Finanzierung der Baumaßnahmen beteiligten sich zu je einem Drittel die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und der World Monument Fund.

NM

Schlagwörter: Birthälm, Kirchenburg, Sanierung

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