28. März 2015

Finanzminister tritt wegen Korruptionsverdacht zurück

Bukarest – Der rumänische Finanzminister Darius Vâlcov ist am 15. März zurückgetreten, nachdem die Antikorruptionsbehörde DNA am 13. März die Aufnahme von Strafermittlungen gegen ihn wegen Korruptionsverdachts bekanntgegeben hatte.
Staatspräsident Klaus Johannis hatte Premierminister Ponta zur umgehenden Entlassung Vâlcovs aufgefordert, da dessen Verbleib im Amt die „Glaubwürdigkeit der Regierung gefährden“ würde. Die DNA wirft dem 38-Jährigen PSD-Politiker vor, bereits in seiner Zeit als Bürgermeister von Slatina und später als PSD-Senator Schmiergelder in Höhe von über zwei Millionen Euro kassiert zu haben. Vâlcov soll der Baufirma „Tehnologia Radion“ des Unternehmers Theodor Berna lukrative Aufträge gegen „Provision“ von 20 Prozent des Auftragswerts vermittelt haben. Eben dieser Berna, der derzeit wegen Steuerbetrugs in U-Haft einsitzt, soll Vâlcov belastet haben.

NM

Schlagwörter: Politik, Personalia, Korruption

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