7. März 2016

Einsatz für Deutsche im Ausland

Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland hat einen Führungswechsel vollzogen. Aus diesem Anlass fand am 16. Februar ein Empfang in der rumänischen Botschaft in Berlin statt, zu der der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, MdB, und der rumänische Botschafter Emil Hurezeanu eingeladen hatten. Die Stiftung engagiert sich für das Pfarrhaus in Wurmloch, das renoviert wurde und künftig als Begegnungsstätte genutzt werden soll.
Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland wurde 2004 vom saarländischen Unternehmer Kurt Linster errichtet. Ein wichtiges Anliegen für die Stiftung, die auch eng mit dem Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) zusammenarbeitet, ist die Pflege der deutschen Sprache und Kultur im Ausland. Dies funktioniert durch gezielte Unterstützung der weltweit verstreut lebenden deutschen Gemeinschaften.

In Anwesenheit zahlreicher Bundestagsabgeordneter verabschiedete Hartmut Koschyk den bisherigen Vorsitzenden Dr. Kay Lindemann und Schatzmeister Gerhard Müller. Vorgestellt wurden der neue Vorsitzende der Stiftung, Dr. Oliver Junk, Oberbürgermeister von Goslar, und der Schatzmeister Dr. Horst Wiesent.
Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im ...
Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland bei einem Empfang in der Botschaft von Rumänien in Berlin.
In seinem Grußwort würdigte Werner Hans Lauk, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Foren in Rumänien und den Verbänden der Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben und Sathmarer Schwaben in Deutschland. Lauk dankte dem Deutschen Bundestag, der beträchtliche Mittel zur Unterstützung des deutschen Schulwesens in Rumänien bewilligt habe.

Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland engagiert sich auch in Siebenbürgen. Das Projekt zur Instandsetzung und Nutzung des Pfarrhauses in Wurmloch stellte Hartmut Koschyk vor. Das nicht mehr genutzte Pfarrhaus – Bischof Friedrich Teutsch bezeichnete es in den 1920er Jahren als schönstes Pfarrhaus im damaligen Schelker Bezirk – soll nun der deutschen Gemeinschaft in der Region als Begegnungsstätte dienen. Ebenfalls sind Begegnungen zwischen Jugendgruppen der deutschen Gemeinschaft vor Ort und jenen aus Deutschland geplant. In das Projekt, das die Stiftung gemeinsam mit dem VDA durchführt, sind bisher über 40 000 Euro, einschließlich Sachleistungen, geflossen.

Der Verband der Siebenbürger Sachsen war bei der Veranstaltung durch den Stellvertretenden Bundesvorsitzenden Rainer Lehni und die Vorsitzende des Landesverbandes Berlin/Neue Bundesländer, Gizela Wentrup, vertreten.

Rainer Lehni

Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Stiftung, Wurmloch

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