22. Juni 2009

Schulfeier am Heltauer Gustav-Gündisch-Lyzeum

Am 22. Mai 1999 hat die Heltauer Schule Nr. 5 im Rahmen einer Festlichkeit, an der auch der damalige rumänische Kulturminister Prof. Dr. Andrei Marga teilnahm, den Namen des bekannten sächsischen Historikers Gustav Gündisch erhalten. Seither wird an diesem Tag jährlich ein „Tag der Schule“ in Heltau abgehalten.
Zum zehnjährigen Jubiläum hat die Schulleitung die EU-Initiative aufgegriffen, 2009 zum Jahr der Kreativität und Innovation zu erklären. Die eindrucksvolle, ganztägige Feier begann bei herrlichem Wetter im Schulhof mit einer Ansprache der Schulleiterin Maria-Gabriela Dietrich, in der die besonderen Leistungen der Lernenden und Lehrenden in den vergangenen zehn Jahren hervorgehoben wurden. Sie wies auf die Bedeutung des Werkes von Dr. Gustav Gündisch hin und rief die Schülerinnen und Schüler auf, durch gute Leistung das Vermächtnis des Namensgebers zu ehren.

Danach erfolgte die Verleihung des „Herta und Gustav Gündisch“ – Preises, den der 1999 gegründete Verein „Freunde und Förderer des Gustav-Gündisch-Lyzeums Heltau e.V.“ vergibt. Der Preis erinnert an das Werk des Historikerehepaares Dr. Herta Gündisch geb. Bittner (1907–1981) und Dr. Gustav Gündisch (1907–1996), den „geistigen Schutzherren“ der Schule, wie ihn die Schulleiterin nannte. In diesem Jahr erhielt ihn die seit Schuljahrbeginn nur Bestnoten aufweisende Schülerin Anca Șerbu aus der 9. Klasse; einer der Söhne überreichte den Preis. Anschließend fand am Grab der beiden Wissenschaftler auf dem Heltauer Friedhof eine Kranzniederlegung statt, bei der Vikar Peter Demuth ein Gebet sprach.
Abiturienten des Gustav-Gündisch-Lyzeums in der ...
Abiturienten des Gustav-Gündisch-Lyzeums in der 2009 erstmals verwendeten Festbekleidung. Foto: Maria-Gabriela Dietrich
In elf Werkstätten widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dann sehr angeregt – je nach Talent, Fähigkeiten oder Leidenschaft – unterschiedlichen Themen zum übergeordneten Motto „Die Macht der Vorstellungskraft“. Dabei wurden in kurzer Zeit, mit einfachen Mitteln überaus interessante und erfinderische Ergebnisse hervorgebracht. Aus Sicht unseres Vereins ist z.B. die Wandtafel hervorzuheben. Für mich als Kfz-Ingenieur war ein per Magnet bewegtes Autochen die Attraktion. Die Qual der Wahl hatten jedoch die aus der Schülerschaft kommenden Juroren. Sie sollten aus der Vielzahl von hervorragenden Arbeiten den Siegern Diplome verleihen. Für diese Diplome wurde im Vorfeld, bei einem Wettbewerb, das beste Logo ausgesucht.

Es war eine große Genugtuung zu sehen, wie sich diese Schule, nicht zuletzt im Rahmen der EU-Zugehörigkeit, entwickelt und sowohl rumänischen als auch deutschen Kindern und Jugendlichen das Rüstzeug für einen erfolgreichen Lebensweg verleiht.

OG

Schlagwörter: Heltau, Schule

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