Schlagwort: Musikgeschichte

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7. Januar 2022

Interviews und Porträts

Die Musik war seine Berufung: Nachruf auf Karl Teutsch

Am 16. Dezember 2021 verstarb mein Freund Karl Teutsch, der sein Leben dem musikwissenschaftlichen Schaffen gewidmet hat. Teutsch stammte aus einer alten siebenbürgisch-sächsischen Familie, die in Schäßburg beheimatet war, wo er am 9. September 1934 geboren wurde. Er war einer der besten Kenner der siebenbürgischen Musikgeschichte und Musikpflege. mehr...

31. Mai 2021

Kulturspiegel

Der unbekannte Johann Strauss: Zur zweiten Auflage des Buches von Franz Metz

Die Biographie von Johann Strauss (Sohn) ist mit dem südöstlichen Europa und der Geschichte dieses Kulturraums eng verbunden. In den meisten Biographien wird dieses Kapitel, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Der Walzerkönig hat nicht nur durch seine Konzertreise der Jahre 1847-1848 tiefe Spuren in der Musikgeschichte Südosteuropas hinterlassen, sondern hat das Milieu dieser Region in seine Bühnenwerke miteinbezogen. Es ist die Reise eines Künstlers, die man sich spannender nicht vorstellen kann. Selbst die abenteuerlichen Kunstreisen von Franz Liszt 1846 und Johannes Brahms 1879 durch das Banat und Siebenbürgen verkommen zu kleinen Spazierfahrten neben der „Weltreise“ des Walzerkönigs von 1847-48. mehr...

5. Oktober 2016

Kulturspiegel

Mein Musiklehrer Franz Xaver Dressler

Der berühmte Organist und Musikpädagoge Franz Xaver Dressler, der das Musikleben Hermannstadts im vorigen Jahrhundert entscheidend geprägt hat, ist vor 35 Jahren, am 3. Oktober 1981, in Regensburg gestorben. Viele Jahrgänge der Brukenthalschule und der evangelisch-theologischen Fakultät verdanken ihm ihre musikalische Bildung. Mit seinen persönlichen Erinnerungen gedenkt Samuel Beer, ehemaliger Lehrer am Pädagogischen Lyzeum in Hermannstadt, im Folgenden an den verdienstvollen Musiker. mehr...

12. Januar 2013

Kulturspiegel

Tagung: Facetten siebenbürgischer Musikgeschichte

Die deutsche Musikforschung hat nach wie vor große Probleme, den Blick auf die Deutschen in Südosteuropa zu richten, was natürlich mit unserer Geschichte im 20. Jahrhundert zu tun hat. Sollen wir uns überhaupt noch damit befassen, da ja spätestens nach der Wende der große Exodus dazu geführt hat, dass sich eine deutsch geprägte Kultur in Siebenbürgen, im Banat, in der Batschka und anderswo demnächst von selbst erledigt? Dr. Franz Metz entgegnet ein entschiedenes „Ja. Durch die EU-Erweiterung in Richtung Südosten bestehen reelle Chancen für eine ehrliche Kulturforschung, auch im Bereich der hier lebenden Minderheitenkulturen.“ (Bericht über das internationale musikwissenschaftliche Symposium 6.-9. September 2003 in Hermannstadt). mehr...

30. September 2012

Kulturspiegel

Bad Kissingen: "Facetten siebenbürgischer Musikgeschichte"

„Es war den deutschen Siedlern im Südosten immer sehr daran gelegen, mit der westlichen Zivilisation und Kultur mitzuhalten, Errungenschaften aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kunst möglichst umgehend zu übernehmen und sie weiterzuentwickeln. Immer war es ihnen auch sehr wichtig, sich in grundsätzlicher Gleichartigkeit und Verbundenheit mit Deutschland und Mitteleuropa zu sehen, sich miteingeschlossen und in dieser Verbindung geborgen zu wissen. So spiegelten sich im Musikleben der Siebenbürger Sachsen seit ihrer Einwanderung im 12., 13. und 14. Jahrhundert alle musikalischen Erscheinungen des zentraldeutschen Sprachgebietes, das seinerseits in kultureller und musikalischer Hinsicht Teil des einheitlichen, geschlossenen europäischen Ganzen war“, schreibt der Musikhistoriker Karl Teutsch. Diesen Verbindungen nachzugehen und manches Musikstück, manchen Komponisten, die Orgellandschaft Siebenbürgens sowie weitere Facetten siebenbürgischer Musikgeschichte (wieder) zu entdecken, ist das Anliegen dieses Seminars, das die Akademie Mitteleuropa e.V. in Zusammenarbeit mit der Sektion Musikgeschichte im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde vom 9. bis 11. November 2012 veranstaltet.
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8. September 2010

Kulturspiegel

Ein fast vergessener Name: Zum 125. Geburtstag des Sängers Gerhard Jekelius

Gerne ergreift man die Gelegenheit, Namen aus der jüngeren kulturellen Vergangenheit Siebenbürgens in Erinnerung zu rufen und zu würdigen, Namen, die inzwischen fast niemandem mehr geläufig sind: Die „Erlebnisgeneration“ gibt es nicht mehr, und das Interesse der heutigen Generation an historischen Geschehnissen und deren Protagonisten ist bekanntlich sehr gering. mehr...

9. Februar 2009

Kulturspiegel

Erinnerungen an Erich Bergel

Im Herbst 2008 erschien im Klausenburger Risoprint-Verlag die dritte, ergänzte Auflage des Buches „Amtintirile mele despre Erich Bergel“ von Gheorghe Mușat. Der am Klausenburger Konservatorium als Professor wirkende Gheorghe Mușat war jahrzehntelang Solotrompetist der Klausenburger Philharmonie, trat gemeinsam mit Berühmtheiten wie dem Deutschen Adolf Scherbaum und dem Franzosen Maurice André weltweit auf und ist heute noch, trotz seiner 73. Lebensjahre, auf europäischen Konzertpodien präsent. mehr...

13. Oktober 2008

Kulturspiegel

"Bruckner, Gestalten und Archetypen seiner Musik"

Als letzte Buchpublikation im Gehann-Musik-Verlag vor dem Ableben des Inhabers, des Orga­nisten, Dirigenten, Komponisten, Organisators und Verlegers Horst Gehann, erschien im vorigen Jahr eine analytische Monographie von Rudolf Franz Reschika über das Werk Anton Bruck­ners (1824-1896). Es ist unter weltweit rund 100 Arbeiten über Bruckners Œuvre die jüngste Veröffentlichung zum Werk des großen österreichischen Komponisten mehr...

30. Mai 2008

Kulturspiegel

Interkultureller Dialog in München

Am 18./19. April fand im Haus des Deutschen Ostens München ein internationales musikwissenschaftliches Symposium statt. Fünfzehn Wissenschaftler aus fünf Ländern befassten sich mit der Rezeptionsgeschichte deutscher Musikkulturen im südöstlichen Europa. Veranstalter war die Gesellschaft für deutsche Musikkultur im südöstlichen Europa e. V. mehr...

14. April 2008

Kulturspiegel

Adele Reissenberger-Umling setzte Maßstäbe

Zum 75. Todestag von Adele Reissenberger-Umling - Dass wieder einer Persönlichkeit aus dem Gebiet des Gesangs zu gedenken ist, liegt daran, dass Siebenbürgen eine verhältnismäßig große Zahl herausragender Sängerinnen und Sänger hervorgebracht hat, sowohl im Opernfach als auch in der Sparte Oratorien- und Konzertgesang. Charakteristisch dabei ist, dass einige der Bedeutenderen nach ihrem Studium in Deutschland, Österreich, Italien, England oder Budapest ihre Karriere im Ausland begannen und beachtliche Erfolge feierten, wonach sie nach Siebenbürgen zurückkehrten und hier das regionale Musik­leben wesentlich bereicherten und mitbestimmten. mehr...

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