17. September 2013

Siebenbürger Sachsen beispielhafte Leistung attestiert

Zu einem Gedankenaustausch über die Arbeit der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen empfing der Niedersächsische Landtagspräsident Bernd Busemann, MdL (CDU) den Landesgruppenvorsitzenden Volkmar Gerger und den Pressereferenten Dietmar-Udo Zey am 7. August im Leineschloss. Gespräche zum gleichen Thema fanden am selben Tag auch mit Ministerialdirigent Dr. Frank Frühling, Abteilungsleiter im Niedersächsischen Innenministerium, und am 19. August in der Staatskanzlei mit der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, MdL (SPD) statt.
Landtagspräsident Bernd Busemann und sein persönlicher Referent, der Historiker Dr. Jobst Graf von Wintzingerode, waren über die Siebenbürger Sachsen gut informiert, hatten aber auch noch Fragen zur frühen und jungen Geschichte dieser deutschen Volksgruppe. Von den kulturellen Aktivitäten und dem Beitrag zum gesellschaftlichen Leben der Siebenbürger Sachsen in Niedersachsen zeigte sich der Landtagspräsident beeindruckt. Auf seiner Internetseite schreibt er: „Sie sind ein Beispiel dafür, wie Integration funktionieren soll. Voll eingebunden in die Gesellschaft ihrer neuen Heimat Deutschland bewahren die Siebenbürger Sachsen und auch die anderen Rumäniendeutschen ihre jahrhundertealte Identität. Diese Leistung ist beispielhaft“ (www.bernd-busemann.de). Zur gewohnten Ausübung ihrer traditionswahrenden Aktivitäten sagte der Landtagspräsident volle Unterstützung zu.
Landtagspräsident Bernd Busemann (Mitte) nach dem ...
Landtagspräsident Bernd Busemann (Mitte) nach dem Gespräch mit Volkmar Gerger (links) und Dietmar-Udo Zey.
Auch Dr. Frank Frühling, der den Landesgruppenvorsitzenden und seinen Begleiter anschließend im Innenministerium empfing, versprach volle Unterstützung. Für projektgebundene gesellschaftlich-kulturelle Aktivitäten der Siebenbürger Niedersachsens sollen auch künftig Mittel bereitgestellt werden. Zu den Mitarbeitern Dr. Frühlings gehört auch Ministerialrat Klaus Engemann, Referatsleiter in dessen Abteilung.

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, will gerne die Aktivitäten der Siebenbürger Sachsen unterstützen, ohne finanzielle Mittel bereitstellen zu können. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist auf die Belange der Migranten fokussiert. Frau Schröder-Köpf versteht „Migranten“ als „technischen Begriff“, der für all jene gelte, die „wandern“. Die Sichtweise, dass Aussiedler und Spätaussiedler Deutsche sind, mit eigenem kulturellem Selbstverständnis, und sich als solche von ausländischen Migranten unterscheiden, teilte die Landesbeauftragte nicht. Frau Schröder-Köpf thematisierte die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die ab 2014 innerhalb der EU auch für Rumänien gilt, und sprach die zu erwartende starke Zuwanderung an. Hierbei erhoffte sie sich eventuelle Unterstützung von den Siebenbürger Sachsen, da diese die Eigenheiten der Rumänen und Gegebenheiten in dem Lande besser kennen. Es wurde vereinbart, im Kontakt zu bleiben und bedarfsweise den Ideenaustausch zu suchen. An diesem Gedankenaustausch nahmen zudem teil der Leiter des Verbindungsbüros zur Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe in der Niedersächsischen Staatskanzlei, Alptekin Kirci, und aus demselben Büro auch Petra Spandau. Für die in angenehmer Atmosphäre verlaufenden, für beide Seiten fruchtbaren Gespräche sei an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen.

DUZ

Schlagwörter: Niedersachsen, Politik, Verband, Vertriebene und Aussiedler

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