Bundesvorsitzender Dr. Bernd Fabritius ist neuer BdV-Präsident
Berlin – Dr. Bernd Fabritius ist zum neuen Präsidenten des Bundes der Vertriebenen gewählt worden. Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland tritt die Amtsnachfolge von Erika Steinbach an. Die 71-jährige CDU-Bundestagsabgeordnete hatte den Verband seit 1998 geführt.
Der Bund der Vertriebenen (BdV) hat auf seiner Bundesversammlung am 7. November in der Hessischen Landesvertretung in Berlin den bisherigen BdV-Vizepräsidenten Bernd Fabritius zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Der 49-jährige CSU-Bundestagsabgeordnete erhielt 144 von 146 gültigen Stimmen (99 Prozent). Zum ersten Mal in der Geschichte des rund 1,3 Millionen Mitglieder zählenden Vertriebenenverbandes rückt ein Siebenbürger Sachse an die Verbandsspitze.
Neuer Präsident des Bundes der Vertriebenen: Dr. Bernd Fabritius, MdBDieser Führungswechsel markiert nicht nur einen Generationswechsel. Mit Fabritius, der 1984 mit seiner Familie als Aussiedler nach Deutschland kam, übernimmt erstmals kein Angehöriger der „Erlebnisgeneration“ der Vertriebenen dieses Führungsamt. Bereits vor seiner Wahl hatte der promovierte Jurist betont, in Kontinuität zur Ära Steinbach werde der Fokus der Verbandsarbeit auch künftig auf der Weitergabe des Erbes der Heimatvertriebenen liegen. Zugleich wolle der BdV verstärkt als Brückenbauer nach Ost- und Mitteleuropa für Völkerverständigung und Versöhnung wirken. Fabritius kündigte an, sich zunächst um eine Entspannung des belasteten Verhältnisses zwischen dem BdV und Polen zu bemühen.
Das landsmannschaftliche wie das vertriebenenpolitische Engagement des neugewählten BdV-Präsidenten in Deutschland und auf europäischer Ebene widerspiegelt sich in seinen zahlreichen Ämtern und Funktionen. Dr. Bernd Fabritius ist Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland (seit 2007) und Präsident der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen, zudem Mitglied im Sudetendeutschen Rat. 2013 zog er für die CSU in den Deutschen Bundestag ein, er ist erster stellvertretender Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion und Mitglied im Bundesvorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge. In der Parlamentarischen Versammlung des Europarates arbeitet Fabritius zu Fragen der Rechtsstaatlichkeit sowie zu den Themen Menschenrechte und Nicht-Diskriminierung.
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