7. Mai 2015

Landesverband Bayern auf Studienreise in Straßburg

Während der Sitzung des Gesamtlandesvorstands 2014 hatte sich die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer eine mehrtägige Sitzung gewünscht. Die Erfüllung dieses Wunsches ermöglichte uns der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius, MdB, als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und so fand die diesjährige Gesamtlandesvorstandssitzung im Rahmen einer politischen Studienreise des Landesverbandes Bayern nach Straßburg vom 19. bis 21. April statt.
Auf Einladung unseres Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius bot sich Gelegenheit, Straßburg mit einigen seiner Sehenswürdigkeiten, das Europaparlament und den Europarat kennenzulernen und sogar mit dem einen oder anderen der dortigen Abgeordneten zu sprechen. Hauptziel der Reise war auch, im Rahmen dieser Unternehmung unsere Gesamtlandesvorstandssitzung abzuhalten. Auf diese Weise hatten wir Gelegenheiten zu Aussprachen mit den teilnehmenden Kreisvorsitzenden, Absprachen untereinander zu treffen und gegenseitige Einladungen auszusprechen sowie diverse Informationen auszutauschen. Bereits auf der Hinfahrt im Reisebus eröffnete unsere Landesvorsitzende Herta Daniel die Sitzung, begrüßte die Teilnehmer und stellte die Beschlussfähigkeit fest. Die Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 21. November 2015, der Vortrag der Berichte der verschiedenen Referate und stellvertretenden Vorsitzenden erfolgten zügig. Jeder Teilnehmer hatte Gelegenheit, im Bus Stellung zu den verschiedenen Berichten zu nehmen, Fragen zu stellen oder Ergänzungen zu formulieren. So verging die Zeit wie im Fluge und wurde ergebnisorientiert genutzt.

Dank unseres Reiseprogrammes (siehe "Landesverband Bayern: Eine Reise für politisch und geschichtlich Interessierte") verlief die Fahrt angenehm und kurzweilig. Im Anschluss an die Reiseführung durch Straßburg erfolgten das Einchecken im Hotel und das Abendessen. Danach setzten wir unsere Sitzung fort – diesmal im Best Western Hotel de l’Europe. Gemäß der Tagesordnung folgten der Kassenbericht 2014, Bericht der Rechnungsprüfer sowie die Vorstellung des Haushaltplanes für das Jahr 2015 und den kommenden Verbandstag in Bonn. Gegen 22 Uhr machte sich die lange Reise und die vielen Eindrücke im Vorfeld bemerkbar und die Sitzung wurde unterbrochen, um auf der Rückreise wieder aufgenommen zu werden. Es folgten zwei wunderbare Tage, die uns viele neue Eindrücke bescherten – für mich persönlich war der europäische Gedanke in dieser Stadt wie in keiner anderen greifbar.
Die Reisegruppe aus Bayern vor dem Gebäude des ...
Die Reisegruppe aus Bayern vor dem Gebäude des Europarates in Straßburg
Die Informationen im Europarat, die Gelegenheit, einer Debatte beizuwohnen, anschließend mit Herrn Tobias Zech, stellvertretend für Bernd Fabritius, zu diskutieren, weckten unser aller Interesse und ließen uns mehr und mehr „europäisch denken“ oder zumindest den Versuch wagen, es im Kleinen zu tun. Wir bedauerten alle, dass Dr. Fabritius aufgrund der Übernahme seiner neuesten Aufgabe als Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik im Deutschen Bundestag nicht anwesend sein konnte, um uns persönlich seine „Arbeitsstätte“ vorzustellen. Wir konnten ihn aber telefonisch erreichen und sangen ihm übers Handy als Dankeschön ein Ständchen „Det Frähjohr kit än de Wegden“. Als Erinnerung an diese Tage erhielt er auch einen „Himmel voller Siebenbürger Sachsen“ (alle Teilnehmer hatten auf einem großen Poster in das Hellblau über dem Gebäude des Europäischen Parlamentes unterschrieben). Kurz vor unserer Heimreise besuchten wir auch das Europaparlament, das einen weiteren Höhepunkt dieser Tage darstellte.

Die Rückfahrt wurde zur Fortsetzung der Sitzung genutzt: Die Teilnehmer konnten während der Fahrt konkrete Fragen stellen, Erfahrungen austauschen und unter dem Punkt „Verschiedenes“ noch all die Fragen stellen und beantwortet erhalten, die ihnen wichtig waren. Ich spreche bestimmt im Namen aller Teilnehmer, wenn ich sage, dass diese Reise nebst Sitzung uns alle einander nähergebracht hat. Sie verlief in einer entspannten und doch eindrucksreichen Atmosphäre und gab den Teilnehmern Gelegenheit, viel miteinander zu sprechen. Die Reiseeindrücke aus einer fremden Stadt, die neuen Informationen zu Europarat und Europaparlament sowie die Sitzungsblöcke während der Fahrt und anschließend wirkten bereichernd. In den Pausen und während des Essens wurde eifrig diskutiert und debattiert- Einzelne wurden dazu animiert, die angesprochenen Themen vorzutragen und sich in die Gemeinschaft einzubringen. Ein Protokoll, das alle Teilnehmer erhalten werden, wird die besprochenen Themen und deren Ergebnisse übermitteln. Herzlichen Dank an Dr. Bernd Fabritius und an sein Team, das die Reise organisierte und uns begleitete, ebenso an die Landesvorsitzende und Stellvertretende Bundesvorsitzende Herta Daniel, die in ihrer ruhigen sachlichen Art diese Sitzung moderierte und zu einem ergebnisreichen Abschluss brachte.

Christa Wandschneider

Schlagwörter: Bayern, Landesverband, Reise, Straßburg

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