16. Juli 2015

Tag der Heimat in Berlin: "Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute"

Am 29. August werden sich Heimatvertriebene und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler, Angehörige der Erlebnisgeneration, aber auch viele Vertreter der Bekenntnisgeneration erneut im Humboldt-Saal der Berliner Urania (An der Urania 17) einfinden, um unter dem diesjährigen Leitwort „Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute“ gemeinsam die Auftaktveranstaltung zum Tag der Heimat des Bundes der Vertriebenen (BdV) zu begehen. Die Festrede wird in diesem Jahr der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil halten, dessen Landesregierung ihre Patenschaft über Schlesien und die Landsmannschaft Schlesien sehr ernst nimmt und die Anliegen der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler konsequent in ihre Arbeit einbezieht.
Mit der Ehrenplakette des BdV werden die Ministerpräsidenten Horst Seehofer, Volker Bouffier und Stanislaw Tillich stellvertretend für ihre jeweiligen Bundesländer Bayern, Hessen und Sachsen ausgezeichnet. Noch vor der Bundesregierung haben sie mit ihren landeseigenen Gedenktagen dokumentiert, dass in ihren Ländern die Bewahrung und Aufarbeitung der Geschichte auch der deutschen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Ministerpräsident Seehofer wird bei der Festveranstaltung anwesend sein, die Ehrenplakette auch im Namen der beiden anderen Geehrten annehmen und ein Dankeswort sprechen.

Nach seiner Amtsübernahme im vergangenen November wird BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius, MdB, nun zum ersten Mal beim zentralen Tag der Heimat zu den Anwesenden sprechen und diese wichtige Veranstaltungsreihe somit eröffnen. Für das Geistliche Wort und Gedenken zeichnet der Beauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Fragen der Spätaussiedler und der Heimatvertriebenen, Kirchenpräsident i.R. Helge Klassohn, verantwortlich. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von den Potsdamer Turmbläsern. Nach der Veranstaltung sind sämtliche Anwesenden eingeladen, an der Kranzniederlegung auf dem Berliner Theodor-Heuss-Platz an der „Ewigen Flamme“ teilzunehmen.

In diesem Jahr ist am 20. Juni erstmals der von der Bundesregierung eingerichtete nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung begangen worden. Der Tag der Heimat hingegen besteht als zentrale Verbandsveranstaltung bereits seit 1950. Seit nunmehr 65 Jahren erinnert der BdV öffentlichkeitswirksam nach außen wie innen an das Leid und die Opfer, an die materiellen und die ideellen Verluste der deutschen Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler.

Schlagwörter: BdV, Tag der Heimat, Berlin

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