Unter der Leitung des Bundesreferenten für die Organisation des Heimattages, Horst Wellmann, hatten sich in der Siebenbürger Stube im Schattenhaus Vertreter der mitgestaltenden Einrichtungen – Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften, Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD), Bundesgeschäftsstelle, Bundeskulturreferat – sowie die Verantwortlichen für das Festzelt, den Zeltplatz und Abzeichenverkauf eingefunden.

Die Verbesserung des Programms und des Ablaufs des Heimattages ist Ziel des Heimattagsausschusses. Die Bedingungen für die Zufriedenheit aller Beteiligten werden gemeinsam ausgehandelt, wobei jeder seinen Standpunkt einbringen, und den Bereich, für den er verantwortlich ist, bestens vertreten will. Obwohl im Vorfeld schriftlich zusammengetragen wurde, was die Verantwortlichen zu bemängeln hatten bzw. als verbesserungsfähig sahen, war diesbezüglich viel Gesprächsbedarf vorhanden. Auch deshalb wurde eine klare Zusammensetzung des Heimattagsausschusses vorgeschlagen. Zudem soll ein kleinerer Kreis von Verantwortlichen in die Lage versetzt werden, schnell und effektiv zu entscheiden. Diesen Vorschlag wird der Bundesvorstand in seiner nächsten Sitzung erörtern.

Ausführlich hat man sich dem Festzelt gewidmet, hatte doch die SJD einen Antrag zur Übernahme des Festzeltbetriebs eingereicht. Nachdem etliche Missverständnisse beseitigt wurden, strebt man eine Lösung an, bei der die für Programm und Sicherheit im Festzelt Zuständigen, die Wünsche und Anregungen der Jugend berücksichtigen. Damit das Gelände um das Festzelt auch für ältere Heimattagbesucher und für Kinder attraktiver wird, soll außerdem mit dem Festzeltbetreiber S. B. Papert KG ein neuer Vertrag ausgehandelt werden.

Vieles mehr kam zur Sprache, und es gab kaum einen Bereich, in dem sich nicht Verbesserungsmöglichkeiten zeigten. Drei Beispiele mögen das weite Spektrum verdeutlichen: Die vielen Teilnehmer der Sportturniere am Heimattag wird es bestimmt freuen, dass eine Band, mit Voranmeldung und unentgeltlich, auch nächstes Jahr an den Sportplätzen während der Turniere willkommen ist. Die gute Stimmung und gute Resonanz der Besucher beim Auftritt einer Band in diesem Jahr hat überzeugt. Während der Feierstunde an der Gedenkstätte ist auch schon im letzten Jahr negativ aufgefallen, dass Musik aus dem Festzelt zu hören war. In den kommenden Jahren soll dies bei Bedarf durch Reduzierung der Lautstärke im Festzelt oder durch eine Pause der Musikanten ausgeschlossen werden. In den kommenden Jahren soll verstärkt um Anzeigen für das Programmheft geworben werden, um auch damit zur Finanzierung des Heimattages beizutragen.

Für den Heimattag 2010 haben die mitausrichtenden Landesgruppen Hamburg/Schleswig-Holstein, Niedersachsen/Bremen und Hessen Vorschläge und Ideen eingebracht. Von den Landesgruppen Berlin/Neue Bundesländer und Rheinland-Pfalz/Saarland stehen sie noch aus.

Im Sinne der Besucher wird der Heimattag immer weiter verbessert. Der freundschaftliche Dialog zwischen den vielen Mitwirkenden und Beteiligten ist dabei für gute Entscheidungen unerlässlich. Dabei zeichnet sich zurzeit ein interessanter Trend ab: Die Jugend, die nun immer stärker in den Vordergrund tritt und Dinge hinterfragt, um bessere Lösungen zu finden, wird immer mehr in ihrer Arbeit bestätigt und gestärkt. Dies sorgt für Selbstbewusstsein, und die Jugend fordert mehr Mitspracherecht. Es wird sich zeigen, wie sie mit ihrer Sichtweise die ehrenamtliche Arbeit des Verbandes in der Zukunft und damit auch unmittelbar den Erfolg von Veranstaltungen wie dem Heimattag beeinflussen wird. Auf einen schönen Heimattag im Jahr 2010.

Edwin-Andreas Drotleff