28. Oktober 2010

Radio-Tipp: "Rumänien holzt seine Wälder ab"

In der Reihe "Gesichter Europas" sendet der Deutschlandfunk am Samstag, den 30. Oktober 2010, um 11.05 Uhr (bis 12.00 Uhr) unter dem Titel "Kahlschlag im Karpatenland - Rumänien holzt seine Wälder ab" Reportagen von Keno Verseck.
Programmhinweis Deutschlandfunk: "Immer wieder stehen ganze Landesteile unter Wasser, sind zehntausende Menschen auf der Flucht vor den Fluten und Schlammlawinen. Wenn der Sturzregen vorbei ist, trocknen die Böden wieder aus - dann ruiniert die Dürre die Ernte. Felder versteppen, die Existenz vieler Bauern ist gefährdet. Rumänien leidet immer mehr unter den drastischen Folgen des immer extremeren Wetters. Schuld daran ist aber weniger der Klimawandel als die Umweltpolitik: Das Land lässt seine Wälder abholzen.

In den letzten Jahren, so schätzen Experten des Bukarester Umweltministeriums, wurden 800000 Hektar Wald gerodet, davon rund 350000 illegal. Besonders dramatisch ist die Lage in den einst waldreichen Karpaten im Osten und Norden Rumäniens - wie klaffende Wunden wirken dort riesige Flächen, die frisch abgeholzt wurden. Vielerorts haben Schlammlawinen und Erdrutsche große Schäden angerichtet. In den Dörfern stehen Dutzende Sägewerke, eine ganze 'Holzmafia' ist in den letzten Jahren entstanden. Was ist geblieben von dem volkstümlichen Sprichwort, dass 'der Rumäne des Waldes Bruder' sei?"

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